WICHTIG: DIES HIER IST DIE STUDIE AUS DEM JAHR 2013. ZUR AKTUELLEN STUDIE (2015) GEHT ES HIER!
Wo ist die Hundewelt noch in Ordnung, welche deutsche Stadt ist besonders hundefreundlich? Dieser Frage ist das Online Hundemagazin Issn‘ Rüde! nachgegangen und hat in seiner neuen Studie die 20 größten deutschen Städte in Punkto Hundefreundlichkeit unter die Lupe genommen, mit zum Teil sehr überraschenden Ergebnissen. (Infografik mit allen Ergebnissen weiter unten)
Die Konkurrenz:
Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Stuttgart, Dortmund, Essen, Bremen, Dresden, Hannover, Leipzig, Duisburg, Nürnberg, Bochum, Wuppertal, Bielefeld (wenn es die Stadt denn überhaupt gibt…), Bonn sowie Mannheim.
Es wohnen über 430.000 Hunde in den 20 größten deutschen Städten. Und das sind nur die angemeldeten, gerade in Städten wie Berlin liegt die „Dunkelziffer“ um einiges höher.
Die Sieger stehen fest
Natürlich folgen Hamburg, München und Düsseldorf einer gewissen Logik: sie zählen zu den reichsten deutschen Städten überhaupt. Doch Reichtum mit Hundefreundlichkeit gleichzusetzen wäre zu kurz gesprungen, denn das Bild ist nuancierter.
So bildet München das Schlusslicht bei der Anzahl der Hunde je Einwohner (gerade einmal 2,0 Hunde je 100 Einwohner) und verfügt darüberhinaus über ganze 5 Hundepensionen bzw -hotels in der Stadt.
Dafür ist die Stadt an der Isar extrem sauber und günstig! (man möchte dieses Wort eigentlich gar nicht im Zusammenhang von München erwähnen…) Nur 77 Euro je Hund. Rekord.
Leipzig hat vermutlich den gesundesten Mix aller Top5-Städte und überzeugt ebenfalls bei der Sauberkeit wie auch bei der Verfügbarkeit an Freilaufflächen für die Vierbeiner.
Was macht eine Stadt hundefreundlich?
Da diese Städte sich in ihrer Größe massiv unterscheiden, ergibt es natürlich keinen Sinn, absolute Zahlen zu vergleichen, sondern wir haben die relativen Werte genommen. Konkret:
- Gemeldete Hunde je 100 Einwohner, um die Hundeverliebtheit zu messen. Hier gehts zur Teilgrafik
- Relative Verschmutzung: Kilo Hundekot je Einwohner und Jahr. Hier gehts zur Teilgrafik
- Infrastruktur: Anzahl Hunde je Hundepension/-hotel in der Stadt.
- Der Schönheitsfaktor: Anzahl Hunde je Hundesalon in der Stadt.
- Gassigehmöglichkeiten: Anzahl Hunde je Freifläche.
- Medizinische Versorgung: Hunde je Tierarzt(praxis). Hier gehts zur Teilgrafik der vier Service- und Infrastrukturkategorien
- Hundesteuer. Hier gehts zur Teilgrafik
Beispiel Hamburg: die Hansestadt punktet durch äußerst niedrige Hundesteuern, eine exzellente Versorgung mit städtischen Freilaufflächen, ein umfassendes Netz an Hundesalons sowie eine sehr gute medizinische Versorgung. Prädikat: ganz besonders hundefreundlich.
Wenig hundefreundlich sind…
16. Dortmund
17. Mannheim
18. Nürnberg
19. Wuppertal
20. Stuttgart
Man könnte meinen, der Süden ist nicht besonders hundefreundlich. Zumindest würden die Daten diese These unterstützen.
Willst Du diese Grafik bei Dir einbinden? Nichts einfacher als das, einfach den Code/Text kopieren, das wars:
Weitere Fakten & -zugegebenermaßen- unnützes Nebenwissen
- Neue Bundesländer sind besonders hundefreundlich und schlagen Bayern
- NRW scheint besonders tierlieb. Mit Wuppertal (4,7), Dortmund (4,2), Duisburg und Essen (je 4,1) sowie Bielefeld (3,7) Hunden je 100 Einwohner, kommen die Top 5 hundevernarrten Städte aus Nordrhein Westfalen.
- Richtig einsam sind Hunde im Süden, denn München hat gerade mal 2,0 und Nürnberg und Stuttgart auch lediglich 2,3 Hunde je 100 Einwohner.
- Die Hundesteuer ist eine lokale Steuer. Die günstigste große Stadt (München) verlangt ca 77Euro für den ersten Hund, die teuerste (Wuppertal) sogar 160Euro, pro Jahr versteht sich!
- Wohl dem, der Freunde hat, die mal auf den Hund aufpassen können. In München kommen ca 5.400 Hunde auf eine Hundepension bzw -hotel. Auch in Bielefeld (wenn es die Stadt denn gibt…) drängeln sich potenziell über 4.000 Hunde um eine Unterbringung. Bis zu 8 Mal mehr Unterkünfte je Hund gibt es dagegen in Bochum, Bonn, Frankfurt (Main) und Dortmund. Das ist hundefreundlich.
- Berlin ist dreckig! Rechnerisch fallen über 6 Kilo Hundekot je Einwohner und Jahr an, die von der Stadt entsorgt werden. Und Hannover? Ekelhaft. Über 14 Kilo Hundekot pro Jahr. Lecker ist anders!
- Wer hätte gedacht, dass Dresdner Hundehalter so aufs Aussehen bedacht sind? Die Dichte an Hundesalons ist hier jedenfalls besonders hoch…
- Tierärztemangel in Duisburg und Bielefeld. Hier kommen 1.250 bzw 1.110 Hunde auf eine Tierarztpraxis – von anderen Kleintieren ganz zu schweigen. Motto: Besser nicht krank werden!
Methodik und Quellen
Vorgehensweise und Gewichtung
Alle Zahlen und Daten sind auf relative Faktoren umgerechnet worden, um den Einfluss der Populationsgröße zu eliminieren.
Gewichtung wie folgt:
20% Anzahl Hunde
20% Hundesteuer
20% Tierärzte
15% Verschmutzung
15% Freilaufflächen
5% Hundepensionen
5% Hundesalons
Inhaltliche Quellen
Stadthunde, Wikipedia, Hundeinfoportal, Prinz, aha-region, Cockerforum, Stuttgarter Zeitung, Hundesalons.net, Snautz, Zergportal, Vetfinder Städte: Köln, Düsseldorf, Essen, Wuppertal, Bonn, Bochum, Hamburg, München, Frankfurt/Main, Duisburg, Nürnberg, Mannheim
Bildquellen
Münzen: Nemo // pixabay // creative commons public domain
Hundekot: 4028mdk09 // Wikimedia Commons // creative commons CC BY-SA 3.0
Karte: NN/OpenGeoDB // Wikimedia Commons // creative commons public domain
Pfotenabdruck: mistman // Kattekrab // Wikimedia Commons // creative commons CC BY-SA 3.0
Schere: nero // pixabay // creative commons public domain
Hostel: Wikimedia Commons // creative commons public domain
Grünfläche: nero // pixabay // creative commons public domain
Stadtwappen: Wikimedia Commons // creative commons public domain
Tierarzt: uwemueller // gerwulf // Wikimedia Commons // creative commons CC BY-SA 3.0
Über Issn‘ Rüde!
Issn‘ Rüde! (www.issnruede.de) ist ein Online Hundemagazin, das den Hund zelebriert. Issn‘ Rüde! steht für Unterhaltung, Information aber auch kritische Themen rund um den Hund – und lässt den Vierbeiner dabei in der digitalen Welt ankommen. Vorbei die Zeiten kitschiger gelb-braun oder grün-violetter Hundeliebhaberseiten.
Dabei bindet Issn‘ Rüde! seine Leser und Fans ein und lässt sie über den Tellerrand hinwegschauen.
Wie verbringt der Hund in Italien seinen Urlaub?, essen die Schweizer Hunde?, was machen die Dänen mit den Vierbeinern?, welche Hundeberufe gibt es?, wie verläuft der Tod eines Hundes? – sind nur einige exemplarische Fragestellungen, die hier aufgeworfen werden.
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