Es gibt verschiedene Formen der Hundefütterung. In diesem Artikel wollen wir uns mit der Trockenfütterung für Hunde auseinandersetzen.
Seit wann gibt es Trockenfutter für Hunde?
Lange bevor es das erste Trockenfutter für Hunde gab, entwickelte der Amerikaner William Danforth Ende des 19. Jahrhunderts ein Trockenfutter für Pferde und Esel. Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts entschloss sich das daraus hervorgegangene Unternehmen, auch Trockenfutter für Hunde herzustellen. Damit war ein Herstellungsprozess in Gang gesetzt worden, der dazu führte, dass Trockenfutter heute die beliebteste Ernährungsform für Hunde ist.
Vorteile von Hundetrockenfutter
Trockenfutter für Hunde hat viele Vorteile. Einer davon ist die wesentlich geringere Menge, die gegenüber Nassfutter benötigt wird. Der Grund hierfür ist der deutlich kleinere Feuchtigkeitsanteil, welcher nur bei etwa 10 Prozent liegt. Demgegenüber weist Nassfutter einen Anteil von 70 bis 80 Prozent auf. Um einen Hund täglich ausreichend zu versorgen, muss die Futterschüssel ein Mehrfaches an Nassfutter gegenüber Trockenfutter aufweisen. Dies bedeutet, dass weniger Trockenfutter gekauft, transportiert und untergebracht werden muss als es bei Nassfutter oder Barfen der Fall ist. Vorteilhaft ist auch, dass die Reinigung der benutzten Futterschüssel kaum der Rede wert ist. Und betrachtet man den Faktor „Müll“, dann fällt bei Trockenfutter eindeutig weniger an.
Nachteile von Trockenfutter
Der geringere Anteil an Feuchtigkeit im Futter muss vom Hund über die aktive Aufnahme von Wasser ausgeglichen werden. Um dies bewerkstelligen zu können, darf der Napf nie leer sein. Sollte dein Hund ein Trinkmuffel sein, ist Trockenfutter möglicherweise nicht die richtige Ernährungsform, denn die ausreichende Aufnahme von Wasser ist für vielerlei Körperfunktionen von höchster Wichtigkeit. Etwas nachhelfen lässt sich, wenn das Trockenfutter kurz vor der Fütterung kurz eingeweicht wird. Auch mehrere Wasserschüsseln im Zuhause können von Vorteil sein, damit der Hund immer wieder ans Trinken erinnert wird.
Herstellung von Trockenfutter
Trockenfutter kann auf unterschiedlichem Weg hergestellt werden. Man unterscheidet extrudiertes, kaltgepresstes und gebackenes Trockenfutter, sowie die Fleischsaftgarung. Am häufigsten wird das Extrusionsverfahren angewendet. Hierbei wird eine teigartige Masse stark erhitzt und durch Drüsen gepresst. Damit das daraus geformte Futter nicht zerfällt, kann es nur einen geringen Fleischanteil aufweisen. Besser sieht es bei kaltgepresstem und gebackenem Hundefutter aus, allerdings sollte einem bewusst sein, dass dieses aus gemahlenem Trockenfleisch bzw. Tiermehl besteht. Das lässt sich ganz einfach testen, indem man das Futter in ein Glas mit Wasser gibt. Ein paar Stunden später hat es sich komplett zersetzt – ohne dass man darin Fleisch vorfinden kann.
Anders verhält es sich bei der Fleischsaftgarung. Hierbei ist der Hauptanteil im Futter tatsächlich Fleisch. Und dieses wird nicht zu Mehl verarbeitet, sondern es wird im eigenen Fleischsaft gegart. So entsteht eine gesunde Trockennahrung, die Trockenfutter ähnelt, sich aber dennoch deutlich unterscheidet. Das Futter riecht lecker, ist leicht verdaulich, gesund und aufgrund der Restfeuchte kaubar weich. Eine niedrige Gartemperatur sorgt zudem dafür, dass die Nährstoffe geschont werden.
Abwechslung beim Trockenfutter
Die Auswahl an Trockenfutter steht der von Nassfutter in nichts nach. Es gibt sie zum einen für Welpen, ausgewachsene und alte Hunde, zum anderen in vielerlei Sorten. Beliebt sind vor allem Huhn und Rind. Angeboten wird aber auch Lamm, Fisch oder Wild. Zum einen kann durch die Vielfalt ein wenig Abwechslung im Napf geboten werden, zum anderen kann eine Futtermittelallergie es notwendig machen, dass man auf bestimmte Inhaltsstoffe komplett verzichten und auf andere setzen muss.