Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hund zu ernähren. Am häufigsten kommt Trockenfutter zum Einsatz, doch stellt man Hunde vor die Wahl, entscheiden sich die meisten für Nassfutter.

 

Wie ernähre ich meinen Hund gesund?

Jede Form der Hundeernährung bietet die Möglichkeit, seinen Hund gesund zu ernähren. Dies gilt sowohl für Nassfutter wie auch Trockenfutter, Barfen und selbstgekochtes Futter. Allerdings birgt jede Fütterungsform ein gewisses Risiko einer mangelhaften Ernährung. Besonders hoch ist dieses Risiko beim Barfen und Selberkochen. Dies empfiehlt sich nur, wenn sehr gute Kenntnisse bezüglich der Nahrungsanforderungen eines Hundes erworben wurden. Am besten wird gemeinsam mit einem Ernährungsberater oder erfahrenen Tierarzt ein Ernährungsplan aufgestellt. Darüber hinaus sollte der Hund mindestens einmal im Jahr untersucht werden, um eventuell Mangelerscheinungen rechtzeitig feststellen zu können.

Grundsätzlich sicherer und mit weniger Aufwand verbunden ist die Fütterung mit Trockenfutter oder Nassfutter. Es muss nicht erst zubereitet werden, sondern kann einfach entnommen und in den Futternapf gegeben werden. Verantwortungsvolle Hundehalter sollten allerdings bei der Wahl ihres Futters auf die Inhaltsstoffe achten. Exakt möglich ist dies nur bei einem Futter, das auf eine offene Deklaration setzt. Dies bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe auf der Verpackung aufgelistet werden und man so exakt weiß, was sich im Futter befindet. Das Gegenteil ist bei einer geschlossenen Deklaration der Fall. Zum Beispiel könnte auf dem Etikett zu lesen sein: „Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“. Hier wird weder klar, um welches Getreide es sich handelt, welche Fleischsorten verwendet wurden noch um welche Nebenerzeugnisse es sich handelt. Wähle daher ein hochwertiges Futter mit hohem Fleischanteil, das genau auflistet, welche Zutaten sich darin befinden.

 

Vorteile von Nassfutter

Stellt man einem Hund einen Napf mit Nassfutter und einen mit Trockenfutter vor, entscheiden sich die meisten für das Nassfutter. Der Hauptgrund dürfte sein, dass es intensiver riecht. Zudem ist ein hochwertiges Nassfutter dem von purem Fleisch sehr ähnliche. Dieses stellt für ihn und für den Wolf – den Vorfahren des Hundes – den Hauptbestandteil seiner Ernährung dar. Ein weiterer Vorteil ist der Feuchtigkeitsgehalt von Nassnahrung. Im Gegensatz zu Trockennahrung liegt der Gehalt bei ca. 70 bis 80 Prozent. Dies ist vor allem für trinkfaule Hunde ideal, denn dadurch können sie einen erheblichen Anteil ihres täglichen Flüssigkeitsbedarfs bereits über die Nahrung decken. Und nicht zu vergessen ist die vergleichsweise weiche Konsistenz von Nassfutter. Hunde, die alt sind und/oder Zahnprobleme aufweisen, tun sich beim Verzehr wesentlich einfacher.

 

Nachteile von Nassfutter

Vergleicht man die Durchschnittspreise, kann man feststellen, dass eine Tagesration Trockenfutter preiswerter als Nassfutter ist. Zudem wiegt es weniger, was sich beim Transport bemerkbar macht. Auch nimmt es weniger Platz ein, und im geöffneten Zustand hält es länger. Von Nachteil ist auch, dass geöffnetes Nassfutter im Kühlschrank aufbewahrt werden muss und einige Zeit braucht, bevor es (aufgewärmt) dem Hund zur Verfügung gestellt werden kann. Und wer möglichst wenig Müll produzieren möchte, ist ebenfalls im Nachteil, denn zumeist wird Nassfutter in Dosen abgefüllt, die im Vergleich zu einem Tetra-Karton oder einem Futterbeutel deutlich umfänglicher sind.

 

Die Qualität von Nassfutter

Hunde lieben Nassfutter, aber es geht nicht nur um den Geschmack, sondern auch um die Qualität. Diese wird bestimmt durch die Auswahl und Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sowie des Produktionsverfahrens. Zumeist wird Hundefutter hocherhitzt – doch es gibt auch ein schonendes Verfahren. Bei der sogenannten Fleischsaftgarung wird das Fleisch in einem Tetra Recart-Karton im eigenen nährstoffreihen Fleischsaft gegart. Das bringt nicht nur höchsten Genuss, sondern ist auch gesünder: Ein Großteil der Nährstoffe bleibt erhalten und aufgrund des hohen Fleischanteils ist dieses Nassfutter für den Hund leicht verdaulich und besonders nahrhaft.

Achte bezüglich der Qualität vor allem auch auf die Zutatenliste. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe verrät dir, wie das Futter zusammengesetzt ist: Was als erstes gelistet ist, davon ist am meisten drin. Da Hunde in erster Linie Fleisch und Innereien für eine gesunde Ernährung benötigen, sollten diese Zutaten ganz oben stehen. Befindet sich dort stattdessen Getreide, dürfte die Eignung als Hundefutter fraglich sein. Achtet daher nicht so sehr auf den Preis und eine schöne Verpackung, sondern macht euch die Mühe und schaut euch die Zusammensetzung genau an.