Lange hat´s gedauert, aber jetzt bin ich, Tino Sommerbär, endlich mal wieder hier.
Wie ich Euch das letzte Mal schon erzählt habe, geht es mir momentan gesundheitlich nicht so gut. Inzwischen habe ich meine CT-Untersuchung hinter mich gebracht.
Und was soll ich Euch sagen: weiterhin Schonung, Tabletten und Blutergebnisse abwarten.
(Anmerkung der Redaktion: Genesungswünsche gerne an Sabine oder Tino’s Twitteraccount, von uns auf jeden Fall alles erdenklich Gute!)
Daher an dieser Stelle, da es zeitlich so schön passt, eine kleine Weihnachtsgeschichte von Tino…
Vor zwei Jahren bin ich zu Frauchen gekommen!
Für mich kommt jetzt nämlich wieder eine ganz besondere Zeit. Genau am 09. Dezember vor 2 Jahren habe ich mir mein Frauchen ausgesucht. Eigentlich dachte ich ja damals, sie nimmt mich gleich mit heim.
Aber es hat noch eine ganze Woche gedauert bis sie mich endlich abgeholt hat.
Das war ein ganz seltsamer Tag für mich
In der Früh kamen schon die beiden Frauchen und haben meine Schwester abgeholt.
Dann hat sich meine Mama von mir verabschiedet. Sie durfte, wie auch schon bei meiner Schwester nicht dabei sein, wenn wir von unseren Menschen abholt werden. Schade, weil eigentlich wollte ich ihr ja mein neues Frauchen vorstellen.
Am Nachmittag war es dann soweit. Frauchen und Opa sind mit dem Auto gekommen, um mich abzuholen.
Zuerst gab´s noch Kaffee und Plätzchen. Klar, war ja kurz vor Weihnachten.
Dann folgten die letzten Instruktionen vom Züchterfrauchen, Globuli falls ich in der neuen Umgebung Angst habe und Fressen, welches ich schon gewohnt war.
Und wie schon in der Früh bei meiner Schwester, hatte mein Züchterfrauchen Tränen in den Augen, als sie mich in den Arm von Frauchen gelegt hat. Wenn die gewusst hätte wie oft ich sie und Mama künftig noch besuchen kommen :)
Dann folgte meine erste lange Autofahrt auf dem Schoß von Frauchen
Mir wurde weder schlecht noch musste ich mein Geschäft verrichten, wie mir prophezeit wurde. Ich habe die ganze Zeit friedlich geschlafen, und schon waren wir da. Mitten in München!
Bislang kannte ich nur das Grundstück vom Züchterfrauchen im Bayerischen Oberland.
Da gab es nie so viele andere Menschen oder Autos oder fremde Hunde und so viele fremde Gerüche. Und jetzt wurde ich einfach auf einen Grünstreifen gesetzt um mein Geschäft zu verrichten!
Da ich aber tatsächlich dringend musste und ich auch sehr neugierig auf mein neues Zuhause war, tat ich Frauchen den Gefallen um habe mich gleich dort „gelöst“. Frauchen hat sich vielleicht gefreut :)
Auf dem Weg zur Wohnung kam uns dann Oma entgegen. Ich habe sie gleich erkannt, obwohl ich sie bis dahin noch nie gesehen hatte. Sie riecht fast so wie Frauchen.
Als Hund in der neuen Wohnung
In der Wohnung hat mich Frauchen dann gleich in die Küche gebracht. Dort wartete ein Schälchen mit Wasser, ein kuschliges Körbchen und ein Stoff-Dino zum spielen auf mich. Schön!
Allerdings habe ich mich wohl ganz anders verhalten als Frauchen es erwartet hat.
Ich bin gleich losgelaufen um die gesamte Wohnung zu besichtigen. Ist doch jetzt eh alles auch meins, oder?!?
Im Wohnzimmer stand noch mal ein Körbchen für mich, wobei ich gleich beschlossen habe, dass mir der Teppich davor bedeutend besser gefällt! Die beiden anderen Türen waren geschlossen. Frechheit!
Aber wenigstens das Schlafzimmer sollte ich abends noch sehen. Irgendwo muss ich ja schlafen. Und am besten schläft sich´s bei Frauchen im Bett, da bin ich mir sicher.
Zuerst hab ich es mir aber mal in der Küche bequem gemacht. Oma & Opa sind in der Zwischenzeit zu sich nach hause gegangen. Schade… ich dachte wir wohnen hier alle zusammen.
Mein erstes Fressen in der neuen Wohnung wurde von mir förmlich inhaliert. Nichts mit „die ersten Tage kann es problematisch werden“, wie das Züchterfrauchen gemeint hat. Zwischendurch hat mich Frauchen immer wieder zum Löseplatz getragen. Ihr wisst schon, der Grünstreifen…
Irgendwann geht auch so ein aufregender Tag zu Ende. Leider endete er für mich nicht in Frauchens Bett, sondern in einer Box. Allerdings direkt vor Frauchens Bett. Na gut…
Was ich etwas seltsam fand war, dass Frauchen mit Jogginghose, Pullover und Socken ins Bett gegangen ist. Im Flur lagen Mütze, Handschuhe, Stiefel und ein Reinigungsmittel bereit.
„Falls im Treppenhaus was daneben geht.“
Ich weiß ja nicht was Frauchen für diese Nacht alles geplant hatte, aber ich habe wie jede weitere Nacht auch, tief und fest geschlafen :)
Ich weiß, dass mein Bruder sich sehr viel schlechter in seinem neuen zuhause eingewöhnt hat.
Frauchen sagt, ich bin halt ein Kämpfer.
Und damit hat sie Recht. Deswegen werde ich mich auch gesundheitlich durchkämpfen!
Auch wenn momentan alles nicht soooo toll klingt.
Ich wünsche Euch ein frohes Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles Gute.
Wir lesen uns 2014 wieder!
Euer Tino Sommerbär.