So oft in letzter Zeit lese ich von Menschen, die ihre Hunde verloren haben und ihren Tieren in einem Facebook-Post für eine wunderschöne aber nun vergangene Zeit danken. Den Gedanken, sich bei seinem Tier oder auch einem Menschen dafür zu bedanken, dass man etwas Besonderes teilt, halte ich für eine gute Idee, doch sollte man damit nicht warten, bis der andere einem nicht mehr zuhören kann.
Deswegen möchte ich heute meinen Hunden dafür danken, dass sie jeden Tag mein Leben bereichern. Doch was genauso wichtig ist, ich möchte ihnen schon heute für all die Tage danken, die noch kommen werden.
- Danke, für jedes Schnarchen aus dem Schrank, das mich beim Schreiben zum Schmunzeln bringt.
- Danke für jedes Spielzeug, über das ich nächtlich stolpere.
- Danke für jedes Wecken mitten in der Nacht.
- Danke für jeden traurigen Blick, wenn Ihr merkt, dass ihr etwas falsch gemacht habt.
- Danke für jeden Ball, den ihr im dornigen Gebüsch verliert und euch von mir wiederbringen lasst.
- Danke für jedes ungeduldige quengeln, wenn es wieder mal nicht schnell genug geht.
- Danke für jeden Spaziergang bei Sauwetter.
- Danke für jeden schrägen Blick von anderen Hundebesitzern, weil Ihr gerade jetzt nicht hören wollt.
- Danke für jeden Urlaub, der nach eurer Nase geplant wird.
- Danke für jede Socke, die ich in Eurem Körbchen wiederfinde.
- Danke für jedes Ankuscheln auf dem Sofa, auch wenn Ihr noch nass und dreckig seid.
- Danke für jedes Haar auf meinem Lieblingspulli.
- Danke für jedes: „Das waren mal Straßenhunde?“
- Danke für jedes zerfetzte Taschentuch.
- Danke für alles. Alles, was nervt, ärgert, stört, dazwischenkommt und gerade ungelegen ist.
- Danke für jedes Ziehen an der Leine, Bellen, Maulen, Schnaufen.
- Und danke dafür, dass ihr genau so noch ganz lange bleibt.
Ein Gastbeitrag von Nadine Brandt.
Alle Bilder & Quellen: Nadine Brandt