Wenn das Treppensteigen beschwerlich wird: Eine Hundetragehilfe in wenigen Schritten selbstgemacht!
Die besten Ideen werden aus der Not geboren und müssen deshalb nicht schlecht sein. Einer der Gründe aus einem Haus in eine Wohnung zu ziehen war für uns die Rücksichtnahme auf unseren Hund. Unser Basset soll keine Treppen steigen. Deshalb war der Umzug in die erste Etage eines Hauses in Verbindung mit einem Fahrstuhl Pflicht. Das war vor drei Jahren, aber einen Punkt haben wir nicht bedacht. Auch ein neuer Aufzug kann mal ausfallen. Was dann? Unser Basset wiegt – und er ist nicht überwichtig – rund 35 Kilo und das hebt sich nicht „mal eben so“.
Griffe anschrauben geht nicht, einfach auf den Arm nehmen fällt auch aus, denn die 35 Kilo bewegen sich und das Aufstehen mit dieser Last auf dem Arm fällt schwer.
Die Lösung gibt es im Internet, doch eine Tragehilfe für Hunde kostet zwischen 25 und 150 Euro – und das für die wenigen Male eines Fahrstuhlausfalles?
Gesucht wurde eine einfache und praktikable Lösung, die bei Haustieren mit Arthritis, Hüftdysplasie oder als Unterstützung nach Operationen vorübergehend eingesetzt werden kann.
Dies gilt nun nicht mehr nur für den Basset, sondern für jede Hunderasse schlechthin.
Schritt 1: Die Materialien
Zwei stabile Stofftaschen, gibt es im Futterhaus, Fressnapf oder auch bei anderen Geschäften meist gratis oder für wenig Geld.
Schritt 2: Schneider oder Nähmaschine
Dann folgt der Besuch bei Ihrem Schneider oder Sie holen die Nähmaschine hervor. Die Stofftaschen entgegengesetzt übereinanderlegen und provisorisch anheften. Maß nehmen und dann endgültig mit stabiler 10fach Naht fixieren.
Fertig – Kosten maximal Nählohn (5 Euro)! Waschbar, nimmt wenig Platz weg und ist auf Ihren Hund eingestellt.
Ein Gastbeitrag von Burkhard Thom
Alle Bilder & Quellen: Burkhard Thom