Gesunde Ernährung ist ein immer wieder aufgegriffenes und umstrittenes Thema. Nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei unseren besten Freunden im Tierreich, dem Hund. Wie beim Menschen gibt es auch bei Hunden unterschiedliche Ansprüche, Bedürfnisse und Geschmäcker. Und da nicht jeder Hund das Vergnügen hat, sein Futter vom Privatkoch zubereitet zu bekommen, greifen viele Hundebesitzer auf kommerzielle Angebote zurück. Diese umfassen als zwei der größten Kategorien Nassfutter und Trockenfutter für Hunde. Doch welches ist besser und was sind die Vor- und Nachteile?

 

Vor- und Nachteile von Trockenfutter

Unter Trockenfutter versteht man Futter-Pellets mit einem Feuchtigkeitsgehalt von unter 20 Prozent. Damit ist das Futter platzsparend, enthält sehr viel Energie auf wenig Eigengewicht und lässt sich sauber verfüttern. Beim Fressen wir wenig Verschmutzung verursacht und die Portionen sind überschaubar, um den benötigten Energiebedarf eines Hundes zu decken. Dies ist vor allem für Hunde von Vorteil, die wenig Appetit haben oder zu Untergewicht neigen.

Der geringe Feuchtigkeitsgehalt hingegen macht es nötig, dass die Tiere einen großen Teil ihres Flüssigkeitsbedarfs über das Trinkwasser im Napf decken. Ein weiterer klarer Vorteil von Trockenfutter ist die zahnreinigende Wirkung der Trockenfutterbröckchen, da das Zerkauen der harten Oberfläche zu Reibung an den Zähnen führt und so zu deren natürlicher Reinigung beiträgt. Trockenfutter lässt sich leicht und lange lagern und eignet sich auch für die Fütterung unterwegs oder im Urlaub optimal.

 

Vor- und Nachteile von Nassfutter

Bei Nassfutter handelt es sich häufig um eingekochte Fleischstücke, die mit Brühe, Wasser oder dem eigenen Saft serviert werden. Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt von über 60 Prozent versorgt den Hund mit zusätzlicher Flüssigkeit und sorgt zudem dafür, dass das Futter intensiver schmeckt. Dass Hunde eine klare Vorliebe beim Geschmack ihres Futters haben zeigt dieser Test auf hundebibel.de mit drei verschiedenen Platinum Nassfutter Sorten. Dabei zeigte sich, dass die meisten Hunde eine Geschmacksvariante bevorzugten.

Im Gegensatz zu Trockenfutter ist die Energiedichte bei Nassfutter geringer, wodurch größere Mengen gefressen werden müssen. Besonders bei zu Übergewicht neigenden Tieren kann dies ein klarer Vorteil sein. Die weiche Konsistenz hilft zudem vor allem kleineren Rassen und alten Tieren beim Fressen.

 

Das optimale Gesamtpaket

Natürlich muss bei der Wahl ob Trocken- oder Nassfutter nicht eine definitive Wahl getroffen werden.

Für viele Hundehalter ist die Mischung der Weg zum Ziel: ein gesunder, zufriedener und wohlgenährter Hund.

Während sich Trockenfutter optimal für das sportliche Training im Wald oder Park eignet oder auch für Urlaub und Wochenendausflüge, kann Nassfutter ergänzend Zuhause gegeben werden um den Flüssigkeitshaushalt des Tieres auszugleichen. Bei allen allgemeinen Kriterien sollte aber auch nicht vernachlässigt werden, dass es ohnehin vor allem um die richtigen Zutaten geht. Ein hoher Fleisch- oder Fischgehalt und eine gute Kombination aus Gemüse, Obst und anderen Inhaltsstoffen ist ausschlaggebend. Verzichtet werden sollte auf größere Mengen an Getreide, wie Weizen oder Mais. Beim Kauf sollte vor allem auf die Bezeichnung „Alleinfuttermittel“ geachtet werden, denn diese weist darauf hin, dass das gewählte Futter über alle lebensnotwenigen Inhalts- und Zusatzstoffe verfügt, die ein Hund benötigt. Ergänzend können Leckerlie oder Frischfleich gefüttert werden.

Bild & Quelle: Platinum Mini Menü