Wenn Wandern eine der gesündesten Formen des Breitensports ist, dann ist Wandern mit Hund bzw Trekking mit Hund eine großartige Beschäftigung für alle Herrchen und Frauchen der Republik. Wo sonst lassen sich einmalige Naturerlebnisse so gut mit aktiver Gesundheitsvorsorge verbinden wie beim Wandern mit Hund? Franziska Rößner und Kaj Kinzel sind zwei bekannte deutsche Hundewander-Experten und geben einen Einblick in die Welt des Hundewanderns.

Warum ist Wandern mit dem Hund so gut für Mensch und Hund?

Es fördert die Ausdauer, stärkt das Immunsystem und ist gut für Bewegungsapparat sowie das Herz-Kreislaufsystem.
Doch Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Gelenkbeschwerden, Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nicht mehr nur uns Menschen „vorbehalten“.
Auch für des Menschen besten Freund, den Hund, ist eine gesunde und artgerechte Freizeitgestaltung wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden.

Wandern mit Hund - Elbsandsteingebirge

Foto: Franziska Rößner
Quelle: hundeausflug // Kaj Kinzel, via Franziska Rößner

Ist jeder Hund zum Wandern geeignet?

Grundsätzlich sind alle Hunde zum Wandern geeignet. Allerdings sollte man hier auch Rücksicht auf ihre Größe nehmen. Für ganz kleine und sehr große Rassen gibt es sicherlich Einschränkungen, was die Auswahl der Wege und Länge der Strecken angeht. Außerdem sollen Welpen noch keine weiten Strecken laufen, hier empfiehlt es sich, nicht vor 12 Monaten mit größeren Wanderungen zu beginnen. Kürzere Hundewandertouren kann man auch mit einem Junghund schon machen, allerdings ist hier auf ausreichende Ruhepausen zu achten.

Kann man auch Bergwandern mit Hund?

Mit Vertrauen zum Hundeführer und einem guten Grundgehorsam läßt sich fast jeder Weg gemeinsam gehen. Wenn der Hund gesund und nicht wesentlich übergewichtig ist, steht einer Bergtour nichts im Wege, je nach Schwierigkeit bietet sich jedoch ein vorheriges Training für Kondition und Trittsicherheit des vierbeinigen Bergkameraden an. Außerdem sollte man beachten, dass ausreichend Wasser und bei Mehrtagestouren Futter für den Hund zusätzliches Gewicht im Rucksack bedeuten. Von Packtaschen für den Hund raten wir ab, da diese gerade im schwierigen Gelände und auf ausgesetzten Steigen das Körpergefühl und Gleichgewicht des Hundes beeinträchtigen können. Für Hüttenübernachtungen sollte man im Vorfeld unbedingt klären, ob und unter welchen Bedingungen Hunde auf den Hütten gestattet sind. Bitte achten Sie außerdem darauf, dass weder Wild noch Weidevieh von Ihrem Hund belästigt werden.

Bergwandern mit Hund

Foto: Franziska Rößner
Quelle: hundeausflug // Kaj Kinzel, via Franziska Rößner

 

Beitragsbild: Franziska Rößner, Quelle: hundeausflug // Kaj Kinzel, via Franziska Rößner