Was hat eine Fischstäbchenzucht mit dem Schweizer Niederlaufhund zu tun? Eine ganze Menge, aber alles der Reihe nach und der Schweizer Niederlaufhund Züchterin Caro Schmiech vom Zwinger „von der Daersheide“ hinterher.

Was für ein Hund ist das?

„Ist das ein Beagle?“ …
„ist das ein Basset?“…
„Nein?“ …
“Was ist das dann?“
„DAS ist ein Schweizer Niederlaufhund.“
„Ahhhh…!?“

Solche oder ähnliche Fragen hört man als Niederlaufhundführer häufig.

Jedes Mal wieder muss man dann schmunzeln. Die meisten Leute können diesen hübschen „Exoten“ überhaupt nicht zuordnen. Und man wird ziemlich oft angesprochen, meistens wegen des hübschen Aussehens dieser Rasse. Selbst Jäger, und da ist man der Bestimmung dieser Hunde schon relativ nahe, kommen oft nicht auf die exakte Rassebezeichnung. Da wird dann schon mal gefragt ob DAS eine Bracke sei…

Fast richtig, denn eine Bracke steckt auch in den Genen des Schweizer Niederlaufhundes.

Schweizer Niederlaufhunde sind in Deutschland (leider) noch nicht so bekannt. Das erklärt auch die Fragen.

Für Detailliebhaber

Die Schweizer Niederlaufhunde gehören zu der FCI-Gruppe 6, Schweiß- und Laufhunde. Es gibt sie in fünf Farbvarietäten: Schweizer, Schwyzer, Berner, Jura und Luzerner. Wie der Name schon sagt, hat die Rasse in der schönen Schweiz ihren Ursprung.
Der Schweizer Niederlaufhund ist ein kleiner „Laufhund“ mit einer Schulterhöhe von 33 bis 41 cm.

1 Schweizer Niederlaufhund im Wald

Bild: Caro Schmiech
Quelle: „von der Daersheide“ , via Caro Schmiech

Der Schweizer Niederlaufhund: eine feine Nase und weitgehend unkompliziert

Am Auffälligsten sind die langen Behänge, die er edel gefaltet trägt. Der Niederlaufhund besitzt ein sonniges, ruhiges aber auch temperamentvolles Gemüt und besitzt ein überaus freundliches, gutmütiges und unkompliziertes Wesen. Aber nicht nur gut aus sieht er, nein, er ist auch ein toller Jagdgebrauchshund. Seine feine Nase, sein ausdauernder und passionierter Spurwille macht ihn zum idealen vierbeinigen Jagdgefährten- für die laute Jagd und die Nachsuche. Und so mancher Waidgenosse und Spaziergänger wundert sich und ist tief beeindruckt, wenn er das wohlklingende und sonore Geläut eines Niederlaufhundes zu hören bekommt. Da fragt sich mancher ungewohnter Zuhörer, wie so ein tiefer Ton aus so einem kleinen Hund kommen kann.
Aber auch so mancher Nichtjäger oder Mantrailer hat Freude am Schweizer Niederlaufhund- als Freund auf vier Pfoten, Familienhund oder eben als Arbeitshund. Seine absolute Größe macht ihn zum angenehmen Begleiter.

Für wen ist der Hund gut geeignet?

Seine sonstigen Eigenschaften wollen wir hier auch nicht vorenthalten:

kuschelig, treu, bewegungsfreudig, kontaktfreudig, neugierig, setzt gerne seine Nase ein und familienfreundlich.

Wer sich dadurch angesprochen fühlt, der sollte über diese Hunderasse nachdenken.
Übrigens: Manche Niederlaufhunde zeigen beim Laufen einen bemerkenswerten Hopser an den Hinterläufen- aber das ist nun wirklich für Insider.
Fazit: Niederlaufhunde sind charmante vierbeinige Gefährten, die in Deutschland so manche zweibeinige Wesen faszinieren.

Bilder: Caro Schmiech, Quelle: „von der Daersheide“ , via Caro Schmiech