Sie haben etwas von kleine Schneeflocken, wenn sie durch die Gegend laufen, sind dabei aber nicht zerbrechlich. Im Gegenteil, der Bichon Frisé ist ein robuster Hund von 30 cm, der für jeden Spaß und Abenteuer zu haben ist. Bichon, wie sie auch abgekürzt genannt werden, haaren kaum und haben korkenzieherartiges Fell. Sie sind deshalb auch Allergiker freundlich.
Bichon frisé sind Hunde, die bei allem dabei sein wollen: Spaziergänge, Wanderungen, Fahrradfahren, Shoppen in der Stadt oder Sport wie zum Beispiel Agility, Mantrailing.
Bichons können sich auch schnell an Tricks begeistern. Manche werden auch als Therapiehunde eingesetzt.
Der Bichon ist sehr anpassungsfähig und menschenbezogen.

Seine größte Leidenschaft ist das Kuscheln und Schmusen und dies könnte Stunden in allen Lagen geschehen.

Der Bichon Frisé ist wachsam aber dabei kein „Kläffer´´. Er schlägt nur an, wenn ihm etwas Ungewöhnliches vor kommt. Er ist dabei aber nicht als Wachhund geeignet, sondern nur als Alarmanlage. Besuch gegenüber ist er freundlich und aufgeschlossen und froh über jede Hand zum Streicheln.

Uralter Adel

Der Bichon Frisé wurde im 15. Jahrhundert von Französischen Seglern auf die Kanarische Insel gebracht, aber besonders nach Teneriffa, wo auch der Name Bichon Ténériffe herkommt. Dort wurde er dann an Spanische und Italienische Herrschaften verkauft. Französische Eroberer haben den Bichon als Plündergut nach Frankreich zurück gebracht, wo sich die hochherrschaftlichen Damen sofort für den Bichon zu begeistern wussten.

Die Adligen Damen gaben dem Bichon die ganze Aufmerksamkeit. Sie drehten ihm Locken ins Fell, schmückten ihn und parfümierten ihn, sodass er überall im Mittelpunktstand stand.

Dann schafften sie den Namen Bichon Ténériffe ab und nannten ihn nur Bichon à poil Frisé, was so viel bedeutet wie, Bichon-verhätschelter Frisé -gelockter. Den Höhepunkt erlebte der Bichon Frisé unter der Regierung von Henry III (1574- 1589). Er trug seine Bichon Frisés in einem Korb um den Hals umher.
Plötzlich entdeckten auch Fahrendes Volk diese Rasse. Durch ihre Intelligenz und Lernfähigkeit mussten sie Kunststücke vorführen. Das brachte den Haltern eine Menge Geld ein, ihnen selber aber nicht, sie verlotterten. Der Bichon Frisé wird erst seit 1934 in den Zuchtbüchern des Französischen Hundeverbandes aufgeführt.

Regelmäßige Fellpflege

Da das Fell von den Bichon Frise recht dünn und seidig ist, ist regelmäßige Pflege wichtig, dies bedeutet jeden Tag konsequent!
Dazu gehört Kämmen, Bürsten und Trimmen, damit das Fell nicht verfilzt.

Da das Fell bis zu sieben bis zehn Zentimeter lang wird muss der Bichon alle acht Wochen zum Hundefriseur.

Man sollte seinen Bichon schon von Welpenalter dran gewöhnen, damit es später nicht zu Schwierigkeiten kommt.

Wie Poppy zu uns kam

Poppy ist unsere erste Bichon Frise Hündin und ein Super Familienhund. Sie ist ein typischer Bichon Frisé und erinnert leicht an ein großes kuscheliges Steiff Tier. Sie lernt gerne neue Tricks. Zuhause ist sie ausgeglichen und ruhig. Bei Spaziergängen ist Poppy sehr ausdauernd und spielt gerne mit anderen Hunden. Ihre große Leidenschaft ist das Schwimmen und Apportieren. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht die Bürgersteige von Essenresten zu befreien. Poppy geht auf jeden freundlich zu und verteilt gerne Küsse. Sie liebt Schuhe genau so gerne wie ich, aber auf zwei unterschiedliche Weise, wobei ich die Schuhe trage und Poppy sie bevorzugt als Kopfkissen benutzt. Egal ob im Urlaub, Restaurant, bei Freunden oder bei der Arbeit – dabei sein ist für Poppy alles.

Ein Gastbeitrag von Chioma Dickson

Titelbild & Quelle: Chioma Dickson