Ich bin definitiv der festen Überzeugung, dass Hund und Herrchen eine Symbiose eingehen und der Hund einen sagen wir mal großen Einfluss auf das Leben seines Herrchens hat. Nicht nur dass man prinzipiell gesünder lebt als Bürohengste oder Couchpotatoes, sondern vielmehr meine ich unsere immer mehr schwindenden sozialen Fähigkeiten.

Hund und Herrchen, aber Egoismus allerortens

Wir leben im Zeitalter des Egoismus, wer ihn nicht hat, ist quasi nicht überlebensfähig. Darwin’s Theorie der Anpassung durch Veränderung in Bezug auf die aktuelle Gesellschaft, hätte glaube ich selbst die Darwinfinken schlottern lassen. Diese veränderten sich um zu überleben, größere Schnäbel waren das Zauberwort. Heute haben viel zu viele einen zu großen Schnabel… und wer hilft uns bei der Interpretation der Bedienungsanleitung? Ein Plädoyer für Hund und Herrchen (oder auch Frauchen). Viele Menschen leben viel zu isoliert oder sind nicht glücklich, doch das kann eventuell ein Partner mit Haaren auf den Zähnen oder eben am Körper gut kurieren. Das Zusammenleben mit nicht nur 1 Person im Haushalt erfordert viel Aufmerksamkeit und Schweiss. Aber es gibt uns Menschen doch genau das was wir brauchen… Der Hund bringt zwar viele Verpflichtungen mit sich aber was gibt es schöneres als morgens aufzuwachen, weil man gerade ziemlich real träumt, dass einem irgendwie das Gesicht gewaschen wird.

„Du bist ja schon wach“

„Hu, Herrchen du bist ja schon wach, ach dann können wir ja auch frühstücken und Bällchen spielen gehen“. Der Mensch ist glücklich wenn es nicht nur um seinen Schnabel geht (auch wenn das viele noch nicht begriffen haben). Der Hund macht uns zu einem kommunikativen Mitmenschen, der auch morgens im Jogger schon freundlich „Guten Morgen und Aufwiedersehen“ sagen kann, ganz im Gegensatz zu seinen Artgenossen ohne Vierbeiner. Ich finde das ist doch schonmal eine Verbesserung. Außerdem findet man wirklich immer jemanden zum quatschen. Einsamkeit adé. Wir sind automatisch geselliger, aktiver wissen was das Wort Vitalität und schlechtes Wetter bedeutet, worauf wir nur entgegnen (Ausnahmen bestätigen die Regel) „es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung“. Der Hund denkt sich wahrscheinlich derweil „nur weil Der diese Blondine mit der Fusshupe kennengelernt hat, muss ich jetzt bei diesem Dreckswetter hier quer durch den englischen Garten rennen und so tun als würde ich das auch noch super finden“! Hund und Herrchen – Beginn einer Liebesgeschichte.

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Hier noch einmal die Grafik von oben mitsamt Quellenangabe:

Hund und Herrchen

Foto: Bundesarchiv // Scherl – Im Kampf gegen die Hitze. Der vierbeinige Hausgenosse erhält am Brunnen eine Erfrischung. 1932 25107-32
Quelle: Wikimedia Commons // CC BY-SA