Für die Sicherheit und Gesundheit ihres Vierbeiners unternehmen verantwortungsbewusste Halter eine ganze Menge. Fellpflege, Zahnpflege, Anti-Giftköder-Training, Impfungen und Entwurmungen gehören zur Basis. Selbst erfahrene Hundehalter sollten die Checkliste für die Vorsorge jedoch in regelmäßigen Abständen auf den neuesten Stand bringen, um das höchste Maß an Schutz zu gewährleisten.

 

Hund gesund halten – die beste Basis schaffen

Zur Basis für den gesunden Hund gehören regelmäßige Untersuchungen. Je älter der Vierbeiner wird, desto häufiger sollten sie erfolgen. Probleme fallen dadurch frühzeitig auf und sie lassen sich deutlich leichter behandeln. Zudem wird Einschränkungen und Schmerzen vorgebeugt. Gerade letztere zeigen Hunde nicht immer sofort. Einige sind sogar wahre Meister darin, sie zu verstecken. Umso wichtiger ist die gründliche und professionelle Anamnese.

Nicht erst seit der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) kann ein Tierarztbesuch teuer werden. Um die beste Vorsorge und Behandlung ermöglichen zu können, müssen die entsprechenden finanziellen Mittel vorhanden sein. Zusätzlich Sicherheit schafft eine angepasste Tierversicherung, die Behandlungen und Operationen übernimmt. Dennoch nehmen viele Besitzer diese Möglichkeit nach wie vor nicht wahr – und bereuen diese Entscheidung, wenn es zu einer Verletzung oder einer Krankheit kommt. Dabei kann bereits eine scheinbar harmlose Zecke langwierige Therapien erforderlich machen, die fortlaufend hohe Rechnungen erzeugen. Ein umfassender Versicherungsschutz bedeutet eine Sorge weniger und ist ein wichtiger Grundpfeiler der Gesundheitsvorsorge.

 

Hundegesundheit von Anfang an fördern

Eine ausgewogene Fütterung, ausreichend Bewegung, Pflege von Fell, Zähnen und Krallen sollten zum Alltag jedes Hundehalters gehören. Entscheidend ist zudem, Anzeichen für Beschwerden zu erkennen und umgehend einen Tierarzt aufzusuchen. Mäkelt der Hund? Was leider immer noch viel zu oft auf fehlende Erziehung oder ein Dominanzgehabe des Hundes geschoben wird, ist oftmals ein deutlicher Hinweis auf Probleme im Magen-Darm-Bereich. Dabei kann es sich um Unverträglichkeiten handeln, um eine schmerzhafte Gastritis oder um Parasiten, die auf Dauer gefährlich werden. Das Verhalten des Hundes ernst zu nehmen und keinen bösen Willen zu unterstellen ist ein entscheidender Schritt dabei, Krankheiten nicht zu übersehen. Ebenfalls ausschlaggebend ist die eigene Weiterbildung.

 

Den eigenen Wissensstand verbessern

Das medizinische Angebot rund um den Hund hat sich allein in den letzten Jahren deutlich verbessert und erweitert. Krankheiten und rassespezifische Probleme sind besser erforscht. Auf dem neuesten Stand zu bleiben, lohnt sich. Von Erste-Hilfe-Kursen bis hin zur Physiotherapie finden sich zahlreiche Möglichkeiten, das eigene Wissen und praktische Können zu erweitern. Das gibt dem Halter Sicherheit, schafft ein zunehmendes Verständnis und kommt damit Hund und Mensch gleichermaßen zugute.

Die ausführliche Beschäftigung mit der Hundegesundheit steigert zudem die Kompetenz. Dadurch können beim Tierarzt gezielt Untersuchungen in Auftrag gegeben werden. Das Wissen rund um begleitende Therapien sowie Alternativen wächst ebenfalls. Neben Büchern, Artikeln und Kursen sind auch Foren und der Austausch mit anderen Hundehaltern wertvolle Quellen für den Wissenszuwachs.

Ausschlaggebend ist dabei immer, kritisch mit den Informationen umzugehen und selbst zu recherchieren. Denn leider verbreiten sich falsche Annahmen wie Lauffeuer und halten sich hartnäckig. Vermeintliche Wahrheiten entpuppen sich häufig als Vorurteile und damit als falsche Annahmen. Wer sich kritisch und immer wieder damit auseinandersetzt, kann veraltete und fehlerhafte Informationen deutlich einfacher aussieben und Zusammenhänge verstehen. Das bietet die Chance, frühzeitig aktiv zu werden und die besten Entscheidungen für den Hund zu treffen.