Unter dem Begriff Erkältungskrankheiten verbergen sich in der Veterinärmedizin genau so viele
unterschiedliche Erkrankungen wie in der Humanmedizin. Auch wenn der Winter in diesem Jahr einen kleinen Bogen um Deutschland macht, ist das Thema Erkältungskrankheiten beim Hund im Winter stets aktuell.
Welche Erkrankungen kommen beim Hund vor?
Unsere Hunde leiden auch unter Bronchitis, Tonsillitis oder Influenza. Sie können sich sogar bei uns anstecken.
Ich möchte im folgenden kurz auf die einzelnen Erkrankungen und deren Symptome sowie Behandlungsmethoden eingehen.
Bronchitis beim Hund
Häufig erkranken die Hunde im Winter an einer Bronchitis mit Husten und Sekretauswurf. Fieber tritt auf, der Hund fühlt sich müde und schlapp, will sich nicht bewegen und nicht vor die Tür. Die Diagnose einer Bronchitis ist denkbar einfach,sie läßt sich durch Abhören diagnostizieren.
Behandlung einer Bronchitis
Auch die Behandlung ist denkbar einfach,so ist bei einer Bronchitis die Gabe eines Antibiotikums angezeigt.
Dieses soll aber wirklich nur gegeben werden, wenn es sich um eine Bronchitis handelt, die durch Bakterien verursacht wird.
Es ist wichtig zu wissen, ob es wirklich eine Bronchitis ist
Um dies beurteilen zu können, schaut man sich den Auswurf des Hundes ganz genau an, ist er gelb bis grünlich sind mit Sicherheit Bakterien beteiligt. Sieht das Sekret eher klar aus, handelt es sich um eine virale Erkrankung. Hier wäre ein Antibiotikum nutzlos und sollte nicht verabreicht werden, um Resistenzbildungen zu vermeiden.
Wenn sie eher vorsichtig mit der Gabe eines Antibiotikums sind, bietet die Homöopathie viele sehr gut wirksame Präparate.
Lassen sie sich hierzu von ihrem Tierheilpraktiker beraten.
Auch sog. Hausmittel können bei Hunden sehr gut angewendet werden.
Ihm helfen Hühnersuppe und Co genauso gut wie uns.
Wichtig ist die Flüssigkeitszufuhr; ihr Hund sollte viel Flüssigkeit aufnehmen,damit sich der Schleim verflüssigen kann und somit besser abgehustet werden kann.
Geben sie z.B.etwas Brühe ins Wasser,dieses Gemisch trinkt jeder Hund gerne.
Damit ihr Hund erst gar nicht von einer Bronchitis heimgesucht wird ist eine vitaminreiche Ernährung gerade im Winter sehr wichtig.
Tonsillitis (Mandelentzündung) beim Hund
Eine weitere Erkrankung die häufig anzutreffen ist, die TONSILLITIS (MANDELENTZÜNDUNG).
Symptome einer Mandelentzündung
Mögliche Symptome sind
Behandlung einer Mandelentzündung
Eine Mandelentzündung wird immer durch Bakterien verursacht, deshalb ist ein Antibiotikum angezeigt. Ergänzend oder bei häufig auftretenden chronischen Anginen kann man homöopathische Mittel geben. Zu nennen wäre hier Apis und Belladonna.
Bei einer akuten Angina (Mandelentzündung) muß man schnell handeln,da die Gefahr besteht das die Bakterien bis zum Herzen absteigen und dort zu Entzündungen führen. Teilweise kann das fatale Folgen haben.
Bei einer Angina sollte der Hund einen Schal tragen, damit der Hals nicht auskühlt.
Die Schluckbewegungen schmerzen natürlich, deshalb sollte man dem Hund warmes breiiges Futter anbieten.
Influenza (Grippe) beim Hund
Zum Schluß dieses Artikels möchte ich ihnen noch kurz die echte INFLUENZA(GRIPPE) vorstellen.
Die Symptome ähneln den Symptomen beim Menschen: Abgeschlagenheit, Fieber, Appetitlosigkeit und Schüttelfrost können auftreten.
Da eine echte Grippe von Viren verursacht wird helfen hier Antibiotika nicht. Der Organismus muß sich alleine mit den Viren auseinandersetzen. Man kann ihn hierbei aber sehr gut unterstützen. Homöopathische Mittel helfen hier sogar noch besser als chemische Mittel.
Abschließende Hinweise
Wie immer gilt, behandeln Sie nicht auf eigene Faust, lassen Sie sich von einem erfahrenem Tierhomöopathen helfen.
Die oben vorgestellten Erkrankungen kommen zum Glück beim Hund selten vor, sollte es Ihren Hund trotzdem erwischt haben, gibt es sehr gut wirksame Präparate, die Ihren Hund schnell gesunden lassen.
Ich berate sie gerne zur homöopathischen Behandlung von Erkältungskrankheiten. Ihre Claudia Holtkamp
www.tierheilpraxis-holtkamp.de
Beitragsbild & Quelle: vom-enkental.de, via Diana Lukas