Irgendwann kommt jeder Hundebesitzer zu dem Punkt, wo er sich die Frage stellt, ob das Leben mit zwei Hunden nicht vielleicht noch schöner wäre? Ganz aktuell (am 5.März erschienen) und höchst unterhaltsam beleuchtet Meike Dinklage, Chefreporterin bei der Brigitte, ihre innere Zerrissenheit und den Zwergenaufstand im Wohnzimmer.

Um was geht’s?

Sam ist ein Collie wie aus dem Bilderbuch: putzmunter, hübsch und von sonnigen Gemüt – aber leider auch ein riesiger Querkopf und Dickschädel. Hundeanfängerin Meike Dinklage fliegt mit ihm prompt aus der Hundeschule – und auch privat werden Friktionen erkennbar. Als endlich alles rund läuft, will sie -nun selber mit einer Mission- es mit einem zweiten Hund viel besser machen, doch das Collie-Mädchen Fee bringt so manche Überraschung mit sich.

Im ersten Teil des Buches geht es denn auch um das Zusammenleben mit Sam, bevor es ab Kapitel 10 dann um Zweithund Fee geht (siehe auch Leseprobe weiter hinten). Während es Anfangs nicht gut aussieht für die angespannte Familienharmonie, stößt Meike auf eine versteckte Leidenschaft von Fee. Und Happy Ends stehen bei uns Hunde-Menschen ja ganz hoch im Kurs…

Zudem, sehr bemerkenswert, hat Meike Dinklage noch zwei sehr zutreffende Kapitel als „Sachbuch-Zugabe“ ans Ende gepackt, nämlich u.a. „5 Mythen über das Leben mit zwei Hunden“. Schon in bester Hundetrainer-Manier widmet sie sich den Fragen, ob zwei Hunde genug sind für das eigene und das menschliche Glück, oder auch wie die gegenseitige Hund-zu-Hund Erziehung vonstatten geht (und ob :)).

Erkenntnisse des Buchs

  • Einen Hund kann man im Urlaub noch wegorganisieren oder mit ins Ferienhaus schmuggeln – aber zwei?
  • Ein Hund liegt im Restaurant unauffällig unterm Tisch, zwei dagegen liegen immer irgendwie im Weg.
  • Ein Hund ist der süße Bürohund, den alle zauberhaft finden, zwei jedoch sind eine Meute…
  • Mein Mann wollte ähnlich dringend wie ich einen neuen Hund ein neues Auto, einen größeren Kombi […] ich stimmte schließlich zu […] und der Deal lautete „Kombi gegen Collie“.
  • Leseprobe – Kapitel 10.NOCH EIN HUND?

    Mit freundlicher Empfehlung des Verlags dürfen wir Euch, Issn‘ Rüde!-Lesern, ein Kapitel als Leseprobe vorab teilen.

    Ich weiß nicht mehr genau, wann sich der Gedanke an einen zweiten Hund zu einem Wunsch verfestigte und dann zu einem dringenden Bedürfnis. Unser Leben mit Sam war bereichernd und zugleich unkompliziert. Es ging alles mühelos, Sam war vital, niemals krank, er machte alles mit. Perfekte Voraussetzungen, um einen neuen Hund in unser Dreiergespann zu integrieren.

    Ich glaube, ich wollte einfach mein Hundeglück verdoppeln.

    Mein Mann war skeptisch. Eigentlich wollte er keinen weiteren Hund, es leuchtete ihm nicht ein, warum wir etwas, das rund lief, gefährden sollten, gerade weil wir wussten, wie weit der Weg gewesen war. Er argumentierte, dass wir wieder eine lange Welpenzeit vor uns hätten, die uns ans Haus binden würde. Außerdem die viele Arbeit: Wir müssten zwei langhaarige Hunde bürsten, bei Matschwetter sauber machen, bei Wärme nach Zecken absuchen. Und natürlich kosteten zwei Hunde das Doppelte, Futter, Steuer, Versicherungen, Tierarzt, Hundeschule, Übernachtungsgebühren im Hotel. Außerdem wäre das Auto zu klein für zwei. Und, das war nicht von der Hand zu weisen, ich war beruflich viel unterwegs, manchmal ein, zwei Wochen im Ausland, in denen er alles allein machen musste.
    Ich dagegen sah keine doppelte Menge nasser Handtücher vor mir und auch keinen Wecker, der um halb vier Uhr früh klingelte, um den Welpen zum Gassi in den Garten zu tragen. In meinem Kopf sah ich einfach nur zwei wunderschöne Collies miteinander über unseren Rasen tollen. Sam, der sich nie damit schwertat, wenn andere Hunde zu uns kamen, würde sich sicher über Familienzuwachs freuen. Ich erinnerte mich an den Besuch einer Freundin, deren Hündin ohne Umschweife als Willkommensgruß in Sams Schlauchboot markiert hatte. Sam hatte dabei gestanden, zugesehen und nichts unternommen. Nein, da war ich sicher: Sam würde keine Probleme mit einem weiteren Hund im Haus haben.
    Realitätsausblendung ist eine zwingende Voraussetzung, um ernsthaft die Anschaffung eines weiteren Hundes in Erwägung zu ziehen. Jedes Argument meines Mannes hatte Hand und Fuß. Jedes meiner Argumente war getragen von blanker Emotionalität.
    Ich setzte auf die Häppchen-Methode: Einfach immer wieder ganz nebenbei das Thema ansprechen, bis es fest in seinem Kopf verankert war. Dann, in besonders stimmungsvollen Momenten, ausmalen, welche Freude und Bereicherung mit einem zweiten Hund einhergingen, um in seinem Hirn eine neurale Verschaltung herzustellen, die mit der Vorstellung eines weiteren Hundes schöne Gefühle verknüpft. Alles sacken lassen. Und dann, im richtigen Moment, Welpenbilder zeigen.
    Es gab eine Handvoll Züchter amerikanischer Collies – natürlich kam erneut nur ein Collie infrage – deren Wurfgeschehen ich seit Längerem beobachtete.

    Ich zeigte meinem Mann tapsige kleine Hundewesen in allen gängigen Farben, süße struwwelige Zwerge mit Unschuldsblick, von ihren Züchtern in den rührendsten Momenten fotografiert, und machte ihn dabei besonders auf die Farbe Blue-merle aufmerksam, eine schwarz-blau-silbergraue Melange, denn insgeheim hatte ich längst beschlossen, dass ich einen merlefarbenen Hund wollte.

    Mein Mann betonte stets, dass das Lassie-Rot für ihn die schönste Farbe sei, aber dann mahnte ich ihn, dass man – ich sagte »man«, um noch nicht das verräterische Wort »wir« zu gebrauchen –, dass »man« sicher immer den ersten Hund im zweiten suchen würde, wenn »man« sich einen zweiten gleicher Farbe anschaffte.
    Ich glaube, mein Mann hat meine Strategie zu jeder Zeit durchschaut. Irgendwann sagte er nicht mehr konsequent Nein, sondern nur einfach nicht Ja, was einen wesentlichen Fortschritt darstellte. Also zog ich mein letztes Ass aus dem Ärmel: Sammys Schwester war schwanger.
    Gedeckt von einem jungen Rüden aus Finnland, dessen Fell im schönsten Merle schimmerte, das ich je gesehen hatte. Ulla, die Züchterin, erklärte, das sei das berühmte »finnische Blau«, das so ungewöhnlich rein sei, dass sie es einfach in ihre Linien hatte einkreuzen müssen. Sie selbst überlegte, eine Hündin aus dem Wurf zu behalten.
    Lucy, Sams Schwester, war von ähnlich ungestümem Gemüt wie ihr Bruder. Trieb und Feuer waren also garantiert, das, was ich für den Sport brauchte. Und über den Rüden hieß es, er sei ein extrem temperamentvoller junger Bursche, noch unausgegoren in seiner Persönlichkeit – er hatte das erste Mal gedeckt –, aber auf jeden Fall sehr, sehr attraktiv. Ich erzählte meinem Mann wie nebenbei von der Wurfplanung. Irgendwann fragte er, wie nebenbei, wann noch mal die Welpen kämen.
    Inzwischen gab es eigentlich nur noch ein Argument, das wirklich für ihn zählte: das Auto. Wir hatten eine älteren Golf, und mein Mann wollte ähnlich dringend wie ich einen neuen Hund ein neues Auto, einen größeren Kombi, und ich, die an Autos nur interessant findet, ob sie mich zuverlässig von A nach B bringen, hatte stets abgewehrt. Nun beugte ich mich mit ihm über einen VW-Variant-Prospekt, gab zu, dass ein geräumiger Kofferraum Vorzüge hätte und stimmte schließlich zu, dass wir uns ein neues Auto ganz nach seinen Wünschen kaufen würden. In Beziehungen, das weiß jeder, wird verhandelt, Lebenspartner sind wie Geschäftspartner, und unser Deal lautete: Kombi gegen Collie.
    Ich glaube, das, was mich eigentlich dazu trieb, einen zweiten Hund zu wollen, war der Wunsch nach einer zweiten Chance.

    Ich hatte viel über Hunde, ihr Wesen, ihre Körpersprache, die Erziehung gelernt, ich fühlte mich in der Lage, diesmal alles richtig zu machen, und ich war wild entschlossen, es unter Beweis zu stellen.

    Ich wollte beim zweiten Hund die Bindung von klein auf richtig anlegen. Und ich wollte ihn für den Sport aufbauen, von Anfang an mit ihm die Obedience-Grundlagen trainieren, um nicht so dicke Bretter bohren zu müssen wie bei Sam. Im Sport war das üblich, viele hatten einen zweiten Hund, damit sie, wenn der erste Hund älter wurde, mit dem Nachwuchs an den Start gehen konnten.
    Ich habe mich in dieser Zeit viel mit den Besitzern zweier Hunde unterhalten. Für viele stand der Wunsch im Vordergrund, dass ihr erster Hund einen Gefährten haben sollte, damit sie sich zu zweit weniger langweilen würden, wenn ihre Menschen aus dem Haus waren. Solche Erklärungen nickte ich ab, aber ich verstand sie nicht wirklich. Ich vermutete, dass zwei Hunde genauso auf ihre Menschen warten würden wie einer allein.
    Andere erzählten mir, dass sie die Begeisterung für die Rasse zum zweiten Hund getrieben hatte. Tatsächlich sah und sehe ich immer mehr Menschen mit zwei fast identisch aussehenden Hunden an der Leine. Offenbar formt die Haltung einer bestimmten Rasse eine Art Hundehalter-Identität, die man nicht durch einen anderen Hund verwässern möchte. Hatte ich womöglich auch eine Collie-Halter-Identität? Und wie sah die aus? Wenn ich mir etwas wünschte, dann, dass der nächste Hund wieder eine so sonnige Natur hätte wie Sam.

    Interessanterweise fällt, wenn man Menschen nach ihren Gründen für einen zweiten Hund fragt, die Antwort ähnlich vage aus wie die, wenn man Eltern nach den Gründen für ein zweites Kind befragt.

    Die meisten können es nicht genau erklären, es scheint einfach dazu gekommen zu sein, vielleicht, weil es eine unbewusst verinnerlichte Norm ist. Ein Einzelkind großzuziehen gilt vielen als zweitbeste Möglichkeit. Vielleicht findet da ein Transfer statt und Hundehalter übertragen den Einzelkind-Reflex auf ihr Rudel.
    Einige Mehrhundehalter erzählten, sie hätten einfach Erziehungsarbeit abgeben wollen. Sie waren der Meinung, der zweite Hund schaue sich beim älteren alles Notwendige ab, als Mensch hätte man da weniger Mühe, der Kleine würde »so mitlaufen«. Daran glaubte ich keine Sekunde. Natürlich beruhigte es mich, dass unser Welpe einen sehr sicheren, nicht durch Sirenen oder Hektik aus der Ruhe zu bringenden Hund vorfinden würde. Aber ich wusste auch, dass Sam über zwei Qualitäten verfügte, von denen ich auf keinen Fall wollte, dass der junge Hund sie übernahm, die aber nachzumachen großen Spaß machen würde: das territoriale Rüpeln und die Protest-Bellerei. Wenn ich als Mensch nicht sehr klar den Ton angeben würde, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis die beiden zusammen die Macht auf der Straße an sich reißen würden.
    Der Wagen war bestellt, die Mütterhündin kurz vor der Niederkunft. Wir wollten diesmal eine Hündin, ich wollte in Erfahrung bringen, wie das Leben mit einem Mädel wäre. Und ich hatte auch einfach keine Lust auf eine neue Testosteron-Runde. Zudem hörten wir häufig, dass Hündin und kastrierter Rüde eine gute Kombination wären und sie meist harmonisch zusammenlebten: Die Läufigkeit der Hündin würde den Rüden nicht stören, zugleich wäre der Rüde selbstbewusst genug, Versuche der Hündin, den Ton anzugeben, abzuwehren. Käme ein Rüde zu einem Rüden, könnte es Rang-Gerangel geben. Und bliebe der neue Rüde unkastriert, würde er Sam unweigerlich unterbuttern, und das, fand ich, hatte Sam nicht verdient, wenn er schon verdonnert wurde, sein Leben mit dem anderen zu teilen.
    Sam ahnte von alldem nichts. Er lebte fröhlich sein Collie-Gott-Leben, wusste sicher, dass er bei uns an erster Stelle stand und kam natürlich im Traum nicht darauf, dass etwas die volle Aufmerksamkeit, die wir ihm zukommen ließen, gefährden könnte. Er war mit seinen fünf Jahren ganz bei sich angekommen. Er wusste, wie die Dinge liefen, und er mochte diese Sicherheit.
    Er dachte sich nichts, als wir aufgeregt vor dem Computer saßen und die ersten Fotos des neuen Wurfes betrachteten. Er dachte sich auch nichts, als es immer häufiger um die kleine Hündin mit der Harlekin-Stirn ging, halb blau, halb schwarz. Ihn interessierte es null, dass wir Namenslisten im Internet studierten, und es war ihm schnuppe, dass wir ihn an einem Sonntagmorgen allein zu Hause ließen und ins Auto stiegen.
    Lucy hatte elf Welpen bekommen, und da ich bereits einen Hund aus dieser Zucht hatte, durften wir früh zum Gucken kommen und uns einen Hund aussuchen. Ich hatte mich eigentlich anhand der Fotos schon für das Harlekin-Mädchen entschieden. Ulla sagte, ihr habe bei der Geburt der Kleinen der Atem gestockt wegen der besonderen Zeichnung.
    Aber noch hatten die Welpen die Augen geschlossen, und ich konnte noch nicht sicher sagen, ob sie mir wirklich am besten gefiel. Außerdem war da noch ein Rüde, für den ich mich sehr interessierte. Ulla war einverstanden, für uns erst mal beide zu reservieren.
    Diesmal machten wir kein materielles Gewese um den Welpen. Wir funktionierten einen Pappkarton zum Welpenbett um, das der Hund sowieso zerlegen würde, und legten eine Decke hinein. Und ich kaufte gebraucht ein Junghund-Halsband-Leinen-Set in Lila, passend zum blauen Fell. Ich bestellte ein paar Bücher zum Thema Rudelzusammenführung, ging im Geiste durch, wie ich Sam und die Kleine (oder – immer noch im Rennen – den Kleinen) sich erst einmal auf neutralem Terrain beschnuppern lassen würde, bevor ich den Welpen mit ins Haus brächte.
    Beim zweiten Besuch hatten die Hunde die Augen offen.

    Ich saß am Auslauf, in dem sich elf junge Hunde in ihrer kurzen Wachphase balgten, um danach, mitten in der Spielerei, umzufallen und auf der Stelle steinschwer einzuschlafen. Die kleine Harlekin-Hündin war die hübscheste, sie hatte neben den Merle- Farben auch ein wenig Rot an den Beinen und um die Nase, den sogenannten »Tan«, was meinem Mann besonders gut gefiel. Allerdings kam sie mir etwas introvertiert vor, aber ich dachte, das sei vorübergehend, weil sich das Verhalten von so kleinen Hunden noch von Woche zu Woche ändert.

    Noch immer gefiel mir auch der Rüde, aber als die Züchterin mir mitteilte, dass sie überlege, die Hündin selbst zu behalten, ergriff mich Panik. Ich merkte, dass ich sie wollte, unbedingt und auf jeden Fall.
    Beim dritten Besuch nahmen wir Sam mit. Es war ein warmer Frühlingstag, die Welpen tobten im Freilauf im Garten. Sam bewedelte Ulla ausgiebig, dann legte er sich unter einen Baum in den Schatten und betrachtete Lucys Brut aus halb geschlossenen Augen, ganz Kerl, der findet, dass Aufzucht und Pflege des Nachwuchses Frauensache ist. Kam ein Welpe zu ihm getapst, wandte er desinteressiert den Kopf ab.

    Ich war ein wenig enttäuscht, ich hatte gehofft, Sam würde mehr Freude an den vielen munteren Hunden haben und mir im besten Fall einen Hinweis geben, dass auch er das Harlekin-Mädchen bevorzugte.

    Doch keiner der jungen Hunde erwärmte erkennbar sein Herz. Er döste, genoss seinen Rüdenstatus und erwartete ansonsten baldigen Aufbruch.
    Wie schon bei Sam war auch beim Harlekin-Mädchen keine Magie im Spiel, sie strengte sich nicht irgendwie an, mich für sie einzunehmen. Ulla erzählte, dass sie von Anfang an die Prinzessin im Wurf gewesen sei. Alle anderen Welpen würden aufgeregt um sie herumspringen, wenn sie in den Auslauf trat, aber dieses Mädchen blieb im Abseits und suchte stattdessen intensiven Augenkontakt. Sie starrte, bis Ulla sich um sie kümmerte. Tat Ulla das nicht, schnappte sie lautstark in die Luft.
    Mir war das Verhalten ebenfalls aufgefallen. Zehn Welpen schaukelten auf dem Besen, wenn Ulla den Auslauf reinigte, oder bissen durch das Gitter nach jedem, der einen Finger hindurchsteckte. Aber das Harlekin-Mädchen saß im Hintergrund und starrte, als würde sie sich gerade sehr konzentrieren. Da sie ansonsten einen völlig normalen Eindruck machte – sie tobte im Auslauf sehr fidel mit den Geschwistern, sie war etwas klein, aber durchaus kräftig –, beschlossen wir endgültig, sie zu uns zu nehmen.
    Ulla gab sie nur schweren Herzens her, sie schlug vor, dass sie sie in Mitbesitz behalten würde und sie, je nachdem, wie sich der Hund entwickelte, für einen Wurf zurückbekäme. Wir stimmten zu, nachdem wir lange abgewogen hatten, ob wir das wollten: unseren Hund für Wochen weggeben, in einer für den Hund so wichtigen Phase wie der Welpenzeit nicht durchgehend bei ihr zu sein. Aber wir hatten Vertrauen zu Ulla, wir wussten, dass es der Hund gut bei ihr haben würde.

    Die Entscheidung war da, und mit ihr der Name, ein bisschen elegisch, aber von erhabener Schönheit: Fee.

    Wie fanden wir das Buch?

    Das Buch ist wunderschön : erfrischend ehrlich geschrieben, führt uns Meike Dinklage durch ihre Gedankenprozesse und hält der Realität ungeschmikt den Spiegel entgegen. Wir fiebern mit ihr, wenn Fee einfach anders ist und der Ersthund Sam auf einmal ebenfalls sein Wesen verändert. Denn, Hand aufs Herz, wer hat das nicht schon einmal erlebt? Oder auch die Erlebnisse mit Geli, der Hundetrainerin, die zupacken kann, weil sie als Frauchen am Versagen war. Sie lässt uns teilhaben an schwierigen Entscheidungen, wie die Kastration von Sam. Vor allem aber erzählt sie von ihrem nicht immer ganz gelingenden Versuch, im Rudelleben alles richtig zu machen, während das Hunde-Duo im Wohnzimmer den Aufstand probt.

    Es ist toll zum Selberlesen, aber auch eine Geschenkidee für Eure Freunde, die sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen.

    Meike Dinklage beleuchtet berichtet, wie es ist, wenn der zweite Hund sich so ganz anders verhält, als man es erwartet hätte.

    Wo kann man das Buch erwerben und wieviel kostet es?

    Meike Dinklage’s Buch „Beim zweiten Hund wird alles anders – Vom Glück, im Rudel zu leben“ ist unter der ISBN: 978-3-466-34692-9 im Kösel-Verlag erhätlich und kostet € 17,00 [D] | € 17,50 [A] | CHF 23,90 (UVP). Es ist im Buchfachhandel sowie in diversen Onlineshops wie z.B. Amazon erhältlich.

    Coverbild: Meike Dinklage, Kösel-Verlag