Autofahren mit Hunden kann ein leidiges Thema sein. Denn während manche Vierbeiner Autofahrten geradezu lieben, wehren sich andere Tiere entschieden dagegen, überhaupt erst einzusteigen. Wie schafft man es, seinen Hund an Autofahrten zu gewöhnen?

Für die meisten Hundebesitzer ist eine Autofahrt mit dem Vierbeiner früher oder später unumgänglich. Spätestens wenn der erste Tierarztbesuch ansteht, werden Sie merken, wie Ihr Tier auf die Fahrt mit dem Auto reagiert. Manche Hunde freuen sich sogar über das Autofahren. In diesem Fall können Sie ruhig darüber nachdenken, mit Ihrem Hund in den Urlaub zu fahren. Wenn es mit Urlaubsgepäck und Hund im eigenen PKW etwas eng wird, können Sie sogar Wohnmobile mieten, die für Hunde geeignet sind. Doch haben Hunde erst einmal ein negatives Erlebnis in einem Fahrzeug gemacht, kann es sehr schwierig sein, diese Erfahrung wieder aus dem Hundegedächtnis zu löschen. Im Folgenden finden Sie ein paar hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Vierbeiner schonend an das Auto gewöhnen können.

Früh übt sich

Je eher der Hund das Auto kennenlernt, desto besser. Am einfachsten ist es, wenn sie schon als Welpen in ihren ersten Lebensmonaten zum ersten Mal Auto fahren. Wenn die Mutter gemeinsam mit den Welpen die ersten Fahrten unternimmt, beruhigt das die Hundebabys und vermittelt ihnen ein vertrautes Gefühl. Ansonsten kann schon das erste Erlebnis im Auto problematisch werden, denn meist sind es die neuen Besitzer, die den Welpen mit dem Fahrzeug abholen. Infolgedessen verknüpft das Tier spätere Autofahrten automatisch mit negativen Erfahrungen, denn schließlich wird es von fremden Menschen aus seiner vertrauten Umgebung gerissen.

Geduld zahlt sich aus

Ihr Hund weigert sich, ins Auto einzusteigen oder wird sofort panisch, sobald der Motor angeht? Dann ist Geduld gefragt. Lassen Sie Ihrem Vierbeiner Zeit, das Auto noch einmal neu kennenzulernen, und zwar mit offenen Türen und ausgeschaltetem Motor. Belohnen Sie ihn, sobald er sich ruhig verhält, und lassen Sie ihn überall herumschnuppern. Sollte dies nach einer Weile gut funktionieren, gehen Sie dazu über, für kurze Zeit den Motor anzustellen, damit er sich an das Geräusch gewöhnt.

Tipp: Nehmen Sie die Lieblingsdecke, das Körbchen oder irgendein Objekt mit, das der Hund gut kennt. Das schafft Vertrauen, und Ihrem Vierbeiner wird es leichter fallen, sich selbst in einer unangenehmen Autosituation zu entspannen.

Nun steht die erste Fahrt an. Achten Sie darauf, anfangs nur kurze Strecken zu fahren, und dabei hohe Geschwindigkeiten und kurvenreiche Straßen zu vermeiden – denn auch Hunde können von Reiseübelkeit betroffen sein! Wenn Sie nach einer kurzen Autofahrt anhalten, um mit Ihrem Hund zu spielen oder gemütlich spazieren zu gehen, verbindet das Tier die Fahrt mit positiven Erlebnissen und wird beim nächsten Mal entspannter in das Auto steigen.

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