Quark ist bei Hundehaltern ein beliebtes Lebensmittel, um dem vierbeinigen Liebling etwas Gutes zu tun – vor allem, wenn Hunde eine Magenverstimmung haben. Doch manche fragen sich: Ist der Verzehr von Quark für Hunde empfehlenswert und unbedenklich? Wir haben die Antworten.

 

Vorteile von Quark

Quark gilt generell als gesundes Nahrungsmittel. Er enthält hochwertige Proteine, Calcium für stabile Knochen und Zähne sowie wichtige B-Vitamine. In Maßen verfüttert kann Quark eine bereichernde Ergänzung für die Hundeernährung sein.

Positiven Aspekte von Quark:

  • Liefert Proteine für den Muskelaufbau
  • Enthält Calcium und Phosphor für gesunde Knochen
  • Ist leicht verdaulich und schont den Magen-Darm-Trakt
  • Magerquark enthält kaum Fett und eignet sich zum Abnehmen
  • B-Vitamine stärken das Immunsystem
  • Quark ist reich an Aminosäuren
  • Kalium unterstützt die Nerven- und Muskelfunktion
  • Probiotika können die Verdauung fördern
  • Im Gegensatz zu anderen Milchprodukten enthält Quark nur sehr wenig Laktose. Bei der Herstellung wird der Milchzucker weitgehend abgebaut. Daher vertragen die meisten Hunde Quark problemlos, auch wenn sie ansonsten empfindlich auf Laktose reagieren. Dennoch sollte man Quark nur in kleinen Mengen verfüttern.

 

Risiken von Quark

Es gibt ein paar Aspekte, die im Zusammenhang von Hunden und Quark zu beachten sind:

  • Enthält Laktose – bei Laktoseintoleranz nur verträgliche Mengen verfüttern
  • Bei einer Nierenkrankheiten des Hundes würde der enthalten Phosphor im Quark die Nieren belasten
  • Ungesalzenen Naturquark bevorzugen – Salz belastet Nieren und Herz
  • Fettgehalt beachten – „normaler“ Quark enthält viel Energie
  • Bei einer Pankreatitis mit dem Tierarzt sprechen (siehe weitere Infos unten)

Quark ist in Maßen für fast alle Hunde unbedenklich, aber nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Sicherheitshalber vor der Fütterung Rücksprache mit dem Tierarzt halten.

 

Quark als Schonkost bei Unwohlsein

Wenn der Hund krank ist (bzw. auf dem Weg der Besserung ist) und schonend ernährt werden soll, um wieder zu Kräften zu kommen, eignet sich folgendes Quark-Rezept:

Zutaten:

  • 2 EL Magerquark
  • 1 EL Leinöl
  • 1 TL Honig
  • 2 EL gekochter Reis

Zubereitung:

  1. Den Quark, das Leinöl und den Honig verrühren.
  2. Den gekochten Reis untermengen.
  3. Das Gemisch sollte lauwarm serviert werden.

Dieses Rezept versorgt den kranken Hund mit wertvollen Nährstoffen aus dem Quark sowie gesunden Fettsäuren aus dem Leinöl. Der Honig macht es schmackhaft und der Reis sorgt für gute Verdaulichkeit. In kleinen Portionen über den Tag verteilt gibt diese Mahlzeit dem Hund neue Energie.

 

Darf ein Hund Quark bei Pankreatitis essen?

Es gibt unterschiedliche Meinungen, aber während einer Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) kann es sinnvoll sein, Hunden besser keinen Quark oder nur in sehr geringen Mengen Magerquark zu füttern. Frage diesbezüglich deinen Tierarzt nach seiner Meinung.

Eine Pankreatitis beim Hund wird oft durch eine falsche, fettreiche Ernährung ausgelöst. Die Behandlung erfolgt durch eine strikte Schonkost, meist mit speziellem Diät-Futter. Wichtig ist vor allem die strikte Meidung von Fett während der akuten Phase.

Auch Quark enthält Fett, wenn auch meist nur wenige Prozente. Bei einer akuten Pankreatitis beim Hund sollte Quark dennoch nicht verfüttert werden, da dadurch die Entzündung der Bauchspeicheldrüse weiter angeheizt werden könnte.

Sobald die akute Phase überstanden ist, kann Quark in Maßen und nach Rücksprache mit dem Tierarzt wieder langsam in die Ernährung des Hundes eingeführt werden. Magerquark ist dabei die bessere Wahl. Während einer akuten Pankreatitis sollte Quark besser gemieden werden. Die strikte Schonkost ist für die Genesung des Hundes wichtig.

 

Fazit: Dürfen Hunde Quark essen?

Ja, Hunde dürfen Quark essen. Er ist deutlich laktoseärmer als Milch und versorgt den Hund mit vielerlei Nährstoffen. Das gilt auch bereits für Welpen. Quark eignet sich beispielsweise als Übergangsfutter, wenn Welpen langsam an feste Nahrung gewöhnt werden. Er sollte allerdings immer nur eine Ergänzung darstellen und die Gabe davon abhängen, ob der Hund Quark verträgt. Wenn dem so ist, kann er täglich ein bis zwei Esslöffel Quark erhalten. Zu viel könnte unter Umständen für Durchfall sorgen.