Heute erzähle ich euch von unseren Baby`s. Zu unserem Rudel gehören auch 5 Katzen. Na ja, erst waren es nur zwei Katzen und ein Kater.
Die Katze wird dick
Eine der Katzen, sie heißt Pearl, hatte drei Tage und Nächte nichts Besseres zu tun, als zu mauzen. Das ging uns anderen echt auf die Nerven, außer dem Gollum, dem Kater. Der fand`s toll. Es vergingen dann ein paar Wochen und Pearl wurde immer dicker und dicker.
Sie hat sich auch echt komisch verhalten. Sie schnurrte jeden an, auch uns Hunde. Das war ein wenig unheimlich, weil sie das eigentlich überhaupt nicht macht.
Mitten in einer Nacht gab es helle Aufregung bei Herrchen und Frauchen im Schlafzimmer. Frauchen hatte nämlich im Schlafzimmer ein Reisebettchen mit einer Wurfkiste aufgebaut. Pearl durfte ihre Baby`s neben dem Bett von Herrchen und Frauchen auf die Welt bringen. So war sie nie alleine und hatte vor allen anderen ein bisschen ihre Ruhe. In dieser Nacht ging das Licht im Schlafzimmer an, Herrchen zog mit seinem Bettzeug ins Wohnzimmer und Frauchen beruhigte die ganze Zeit Pearl. Als der Morgen graute und Herrchen langsam zur Arbeit musste, hörte ich ein ganz leises Piepsen. Frauchen kam und sagte uns, das wir Baby`s haben. Ich wusste noch nicht, was das bedeutet, aber es musste etwas Tolles sein, so wie sich alle freuten. Leider ging die Aufregung noch weiter, Frauchen fuhr mit den Baby`s und Pearl noch am Morgen zum Tierarzt und kam mit einer schlimmen Nachricht zurück. Nur ein Baby hatte es geschafft. Ein kleines Mädchen namens Alisea. Da war schon klar, das Alisea bei uns bleiben wird. Nach ein paar Tagen kam Frauchen mit der kleinen Alisea zu uns Hunden und wir durften alle mal schnuppern und das neue Rudelmitglied begrüßen. Wir alle fanden das super interessant.
Wurfkist, Kratzbaum, Toilette – alles für die Katz(en)
Als die kleine Alisea dann größer wurde, haben Frauchen und Herrchen einen Auslauf im Wohnzimmer aufgebaut, in den kamen die Wurfkiste, ein kleiner Kratzbaum, eine Babytoilette und Spielsachen. So musste die Mama mit ihrem Baby nicht mehr alleine im Schlafzimmer bleiben, sondern konnte wieder am Alltag teilnehmen. Alisea wurde immer größer und bald konnte sie über das Gitter aus dem Auslauf „ausbrechen“. Als das das erste Mal passierte standen wir alle da und bestaunten die Kleine. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, stand im Hintergrund auch unser Opa Odin. Der hat immer gedacht, er wäre der Vater der Baby`s. Und das in seinem Alter!
Als dann der zweite Wurf anstand, waren wir alle schon geübt darin und jeder kannte seinen Platz! Diesmal waren es drei Baby`s und sie haben alle überlebt. Aber mit drei Baby`s im Auslauf im Wohnzimmer ging natürlich die Post ab. Pearl als Mama hatte alle Pfoten voll zu tun, weil immer alle in verschiedene Richtungen gelaufen sind. Sie hatte dann aber Unterstützung von uns anderen Vierbeinern. Jeder passte auf, dass nichts passierte. Es waren drei Jungs und auch diesmal stand schnell fest, dass einer bleiben durfte. Die beiden anderen hatten sehr früh Interessenten, die uns vorab mehrmals besucht haben.
Herrchen und Frauchen haben sie dann am Tag der Abgabe selber in ihr neues Heim gebracht, um zu sehen, ob es eine richtige Entscheidung war. Sie besuchen die beiden Kleinen auch noch regelmäßig und es geht ihnen sehr gut.
Der Kater, der bleiben durfte, heißt Berengar und ist total verrückt, wenn ich das mal als Hund sagen darf. Anni und ich spielen immer wie die Wilden mit ihm. Und er genießt das! Ich glaube er weiß gar nicht, dass er eine Katze ist.
Herrchen und Frauchen haben beschlossen, nicht mehr zu züchten. Sie tun sich einfach zu schwer damit, die Baby`s abzugeben.
Ein Gastbeitrag von Katrin Kränzler
Alle Bilder & Quellen: Katrin Kränzler