Es gibt nicht nur einen Tierschutzverein – im Gegenteil: Allein in der Bundesrepublik gibt es ca 700 Tierschutzvereine, sowie 500 regionale Tierheime. Während die Geschichte der Hunde vor ca 20.000 Jahren begann, begann die Entwicklung der Tierschutzvereine vor ca 150-200 Jahren:
Den auslösenden Gedanken für den Tierschutz fand der württembergische Pfarrer Christian Adam Dann in seinem christlichen Glauben. Er setzte sich vehement für einen respektvollen Umgang mit Hunden, Katzen und sämtlichem anderen Getier ein und untermauerte dies mit der Schöpfungsgeschichte.
Als er im Jahre 1837 starb, gründete sein Freund und Weggefährte Pfarrer Albert Knapp den ersten Tierschutzverein Deutschlands. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts haben sich so Tierheime etabliert, die sich um alle Rassen, Gattungen und Arten gleichermaßen bekümmern. Entsprechend gibt es auch zahlreiche ergänzende Initiativen wie Menschen für Tiere bzw Hundegnadenhöfe.
Was macht ein Tierschutzverein?
Jeder Tierschutzverein kann sich seine Aufgabengebiete selbst auferlegen und so gibt es Vereinigungen, die sich nur um das Wohlergehen von Hunden oder gar bestimmter Hunderassen bekümmern. Andere wiederum haben es sich zur Pflicht gemacht, zeitweilig hormonell gesteuerte Amphibien, sprich Frösche über die Straße zu geleiten oder freilaufende Katzen kostenlos zu kastrieren. Je nach Themenschwerpunkt engagiert sich ein Tierschutzverein in Puncto Tierhaltung, Sicherung des natürlichen Lebensraums oder nimmt sich verwahrloster Vierbeiner an.
In Zeiten des Messie-Syndroms gibt es Menschen, die lebende Tiere in ihren eigenen vier Wänden horten und damit schnell überfordert sind. Tierschutzvereine bekümmern sich um die dort befreiten Tiere und vermitteln sie an liebevolle Besitzer.
Zum Tierschutz gehört aber nicht nur die akute Handlung im Fall eines ausgesetzten Hundes oder eines mit fünfzig Meerschweinchen überforderten Haustierbesitzers. Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung ist ebenso von großer Wichtigkeit. Damit nach den Weihnachtsfeiertagen nicht wieder unzählige Hundewelpen und Katzenbabys vor die Tür gesetzt werden, leistet man auch Präventivarbeit. Tierschützer gehen an die Schulen und klären Kinder und Eltern über einen angemessenen Umgang mit Tieren auf und versuchen natürlich auch große und kleine Zuhörer für die Arbeit ihres Vereins zu begeistern.
Was kannst Du tun?
Wenn Du als Hundeliebhaber einem Tierschutzverein unter die Arme greifen möchtest, kannst Du dies in vielfältiger Weise tun. Zum einen finanzieren sich die meisten von ihnen durch Spenden und sind auf die Großzügigkeit von privaten Personen angewiesen. Regelmäßige Überweisungen machen ihnen die Arbeit leichter. Außerdem können Tierschützer jede helfende Hand gebrauchen.
Einige Anlaufadressen findet Ihr unter:
Die Vereine sind für Hilfestellungen aller Art dankbar; egal ob Du Sachspenden in Form von Hundefutterdosen machst oder beim täglichen „Gassi“-Gehen mithilfst.
und noch einmal das Bild von oben, mitsamt Quellenangabe: