Passend zu Ostern, wenn wieder auch vemehrt Hunde verschenkt werden.

Bei einem „Vermehrer“ werden in einer Anlage auf engstem Raum viele Rüden und Hündinnen zusammen gehalten – keiner kennt deren Erbgut. Sie leben eingepfercht in kalten, dreckigen und meist viel zu kleinen Verschlägen. Sie bekommen nur wenig, billigstes und nährstoffloses Futter und werden meist nur minimal tierärztlich betreut.

Es darf alles nicht viel kosten….aber die Hunde sollen soviel Profit bringen wie möglich!

Hunde-Massenproduktion

Die Hündinnen werden hormonell behandelt und gespritzt, um möglichst oft läufig und somit aufnahmefähig zu sein und die Rüden werden gespritzt, um möglichst viele Hündinnen decken zu können.
Die Hündinnen erfahren regelrechte Vergewaltigungen und die Rüden stehen durch Rivalität untereinander und die überdosierten Hormone ständig unter enormen Stress, was sie zusätzlich krank macht.

Die Welpen wachsen neben ihren ausgemergelten Müttern auf, die kaum die Kraft für sich selbst haben. Da sie unentwegt Trächtigkeiten und Geburten überstehen müssen und oft gesundheitlich schwer angeschlagen sind, können sie so ihren Welpen natürlich auch keinen gesunden Start ins Leben ermöglichen.

Und da die Hündinnen außerhalb ihres Verschlags meist rein gar nichts kennen, können die Welpen verständlicherweise in ihrer Prägephase auch nichts von ihnen lernen: sie sind

  • nicht sozialisiert,
  • ängstlich,
  • scheu und
  • oft krank.

Neben den körperlichen Leiden, sind diese Vermehrerhunde auch seelische Krüppel. Sie kennen oft nicht einmal Tageslicht, kein Gras unter den Füßen, keinerlei menschliche Zuwendung.

Sie müssen einfach nur „funktionieren“!

Bringen sie keine „Leistung“ (und dadurch kein Geld mehr), werden sie einfach entsorgt.
Wenn sie Glück haben, werden sie vorher von Tierschützern übernommen und dürfen bei einer Pflegefamilie einziehen, in der sie behutsam und vorsichtig in ein Leben als geliebter Hund begleitet werden.

Diese Pflegefamilien leisten Unglaubliches. Sie übernehmen oft völlig verwahrloste Hunde, körperlich und seelisch am Ende, dreckig, völlig verfilzt, häufig mit Läusen und Flöhen, total ausgemergelt.

Und nicht selten müssen die Pflegefamilien erleben, dass sie den Hunden nicht mehr helfen und sie nur noch auf dem letzten Weg der Erlösung begleiten können.
Hündinnen mit entzündetem Gesäuge, oft auch mit enorm schmerzvollen Gebärmutterentzündungen oder sogar toten Welpen im Leib.
Rüden, seelisch zutiefst zerstört, Krankheiten an Hoden und Prostata. Dazu vielen andere Krankheiten, die durch den massiven Stress, die Hormonspritzen, Mangelernährung und Bewegungsarmut entstanden sind.
In die Augen eines solchen Hundes zu schauen, zerreißt einem das Herz. Das ganze ertragene Leid offenbart sich in diesen Blicken !

Was können Sie tun, um so etwas zu verhindern?

Schauen Sie bitte genau hin, wo sie ihren vierbeinigen Begleiter kaufen, der Sie ja gesund und lebensfroh ein ganzes Hundeleben lang erfreuen soll.
Überall werden billige Welpen angeboten… aber dort, wo kein Geld in die Hunde investiert wird, um gesunde, wesensfeste Hunde zu züchten, werden Sie auch immer ein Überraschungsei kaufen und leider auch oft enttäuscht werden.

Ein guter seriöser Züchter liebt seine Hunde, lebt mit ihnen zusammen und hat gesunde, zuchttauglich geprüfte Tiere. Er fährt nicht selten auch weite Strecken, um den am besten geeigneten Deckpartner für seine Hündin zu finden, investiert viel Geld und Zeit in Aufzucht, Gesundheit und soziale Sicherheit seiner Welpen.

Fragen Sie beim Kauf eines Welpen auch nach Erbkrankheiten bei dessen Ahnen. Viele Pokale bedeuten nicht, dass es automatisch eine gute seriöse Zucht ist.

Leider wird auch oft mit dem Vermehren von Hunden die Haushaltskasse aufgebessert, wie man es in Kleinanzeigen im Netz lesen kann: Biete Deckrüde (kein Verkauf), ist gesund und hübsch. Oft sogar sind solche Hunde fast noch selbst Junghunde. Das Geld ist schnell verdient, Erbkrankheiten interessieren nicht), aber das Leid, das Geld, welches der Welpenkäufer zum Tierarzt trägt nach dem Kauf, übersteigt nicht selten den „Anschaffungspreis“ des billigen Welpen, denn….. würden Sie viel Geld an Zuchtauslese, tierärztliche Untersuchungen und gesunde Verpaarungen, weite Wege und Zeit stecken, wenn Sie am Ende mit wenig Aufwand möglichts viel Gewinn an dem Welpen haben möchten? Sicher nicht.
Und genau nach diesem Kriterien gehen aber die Verkäufer von Vermehrerwelpen oder „Billigwelpen“ aus dem Internet.
Es ist wie mit allem, was gekauft werden kann:
Dort, wo man an der falschen Stelle spart, wird es am Ende umso teurer. Ein billiger Welpe kann durch die schlechte Aufzucht, Mangelerscheinungen oder zum Vorschein kommende Erbkrankheiten später schnell sehr viel Geld kosten (Tierarzt, Medikamente, Trainer usw.)

Bei einem Auto wird unendliche Male verglichen und überlegt und dort gekauft, wo alles stimmt.
Bei einem Lebewesen sollte das doch erst recht so sein!

Beenden Sie das Leid der Vermehrerhunde, indem Sie dort keine Welpen mehr kaufen – auch aus Mitleid nicht.
Jeder beim Vermehrer gekaufte Welpe ist einer zu viel und nur Anlass für sie weiterzumachen !
In dem Sinne…bitte schauen Sie genau hin, wo Sie Ihren zukünftigen Weggefährten kaufen.

Viele Grüße
Beata und das Glückskleeblatt Basti, Tristan, Karlson und Greta

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Beitragsbild & Quelle: cesar_san240 / Pixabay, creative commons public domain