Eine kleine Anekdote aus Jacks Leben

Es hat geregnet letzte Nacht, und zwar nicht so tröpfchenweise, wie bei einer kaputten Dusche, sondern in XXL Eimern. Der halbe Garten stand heute Morgen unter Wasser und die Temperaturen waren auch nicht einladend. So, jetzt bin ich ein Hund, der auch nicht ungern bei schlechtem Wetter unterwegs ist, so Pfützen und Matsch ist schon ziemlich toll – ABER: Ich will doch nicht mit meinem Pöppes die nassen Grashalme auf meinem Rasen berühren, wenn sich mein brav verdautes Frühstück verabschieden will. Igitt! Dass das mein Frauchen nicht begreifen kann.

Vielleicht sollte ich demnächst über die Klobrille sabbern, bevor sie sich Richtung Badezimmer begibt?

Naja, der Punkt den ich machen will ist folgender, das Aufstöhnen, wenn sich der Geruch meines wohlriechenden verdauten Frühstücks in Häufchenform auf dem Wohnzimmerteppich breitmacht, den kann sie sich sparen. Und mich dann dahin zu zitieren, wie ein missgelaunter Feldwebel, auch.

Dann kriege ich nämlich immer diesen missbilligenden Blick ab, der schafft es irgendwie dass mein Gesicht eine Art Gewissensbiss darstellt. Wenn es nach mir ginge, könnten wir gleich zu dem Part springen, wo sie vor Verzweiflung laut loslacht und sich darüber auslässt, wie sehr sie mich lieb hat.

Ein Gastbeitrag von Julia Schürmann

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