Jeder weiß, dass im Alltag allerlei Gefahren für den Hund lauern. Worüber sich viele Hundebesitzer aber nicht im Klaren sind ist, dass Zigaretten zu einer Vergiftung führen können.

 

Warum das Rauchen aufhören?

Rauchen ist schädlich, das ist allgemein bekannt – und Passivrauchen ist der Auslöser für viele Krankheiten. Aber während die meisten nun darauf achten, nicht in Gegenwart von Schwangeren und Kindern zu rauchen, greifen Tierhalter von Hund, Katze und Co. oft weiter zum Glimmstängel.

In einer Raucherwohnung leiden Haustiere besonders, denn sie bekommen den Passivrauch nicht nur ab, sondern die Giftstoffe landen zudem auf dem Teppich, dem Sofa und setzen sich im Fell ab. Leckt sich der Hund ab, nimmt er die Schadstoffe zu sich!

Ein Forscherteam der University Glasgow zeigte auf, dass passives Rauchen einen direkten Einfluss auf den Hund beziehungsweise das Haustier hat. Das Team stellte fest, dass das Risiko auf Zellschädigung erhöht wird und sich das Risiko, dass der Hund an verschiedenen Krebsarten erkrankt, erhöht. Durch das Rauchen von Herrchen und Frauchen kann es bei Hunderassen mit langer Schnauze zu Nasenkrebs kommen, bei Hunderassen mit kürzeren Nasen zu Lungenkrebs. Das Krebsrisiko bei Hunden verdoppelt sich einer neuseeländischen Kampagne zufolge durch das Rauchen.

 

Eine Alternative zum Rauchen

Auch der Rauch einer Shisha ist für den Hund gefährlich. Gleiches gilt für eZigaretten, Pfeife, Zigarre etc.. Denn sie sorgen dafür, dass die Schadstoffe in die Luft gepustet werden und diesen vom Hund aufgenommen werden. Wer dem Nikotin absolut nicht abschwören kann, für den gibt es eine Alternative: Snus. Sicherlich wirst du dich jetzt fragen, was ist eigentlich Snus? Bei Snus handelt es sich um Tabak, der über den Mund aufgenommen wird. Der sogenannte Oraltabak wird lose angeboten oder als Tabak- bzw. Nikotinbeutel. Dieser wird unter die Oberlippe geschoben und kann dort bis zu einer Stunde verbleiben. Die im Tabak enthaltenen Stoffe lösen sich durch den Speichel im Mund auf, werden über die Schleimhäute aufgenommen, um in den Blutkreislauf zu gelangen. Ausgespuckt werden muss der Tabak nicht.

 

Nicht nur der Rauch ist für Hunde giftig

Wer auf Snus umsteigt, muss aufpassen: Denn zerbeißt ein Tier einen solchen Nikotinbeutel oder schluckt diesen sogar hinunter, kann das fatale Folgen mit sich bringen. Ein Beispiel aus 2014: Dort wollte ein Engländer etwas für seine Gesundheit tun und begann eZigaretten zu rauchen. Doch der 14 Wochen alte Staffordshire Bullterrier „Ivy“ starb, nachdem er einen Behälter mitnikotinhaltiger Flüssigkeit zerkaut hatte.

Vor allem dann, wenn der Kautabak oder der Zigarettenstummel mit Aromastoffen angereichert sind, üben diese auf die Hunde eine große Anziehungskraft aus. Daher sollten diese außer Reichweite aufbewahrt werden. Sollte der Hund dann doch einmal etwas verschlucken, kommt es auf die aufgenommene Dosis sowie das Gewicht des Tieres an. Einen Zigarettenstummel kann ein Hund gut überstehen, doch werden größere Mengen aufgenommen, kommt es zu Vergiftungs-Symptomen wie Erbrechen, Krämpfen, Zuckungen oder einem Kollaps. Ist das der Fall, muss sofort der Tierarzt aufgesucht werden.

 

Der Hund ist ein Allesfresser!

Sicherlich hast du bereits die Erfahrung gemacht, dass es Hunde gibt, die alles fressen, was sie finden – egal, was Frauchen oder Herrchen dazu sagen. Da steht neben der toten Maus auch das eine oder andere Insekt und Müll auf dem Speiseplan oder sogar der Pferdeapfel während des Spaziergangs. Aber einige dieser Hunde interessieren sich auch für andere Gegenstände wie beispielsweise Steine. Doch nicht nur bei diesen vierbeinigen „Staubsaugern“ ist es notwendig, Vorsicht walten zu lassen, wenn es um gefährliche Stoffe geht. Dies gilt selbst für einen gut erzogenen Hund. Aus diesem Grund ist es wichtig, stets aufzupassen und sich zu informieren, welche alltäglichen Genuss- und Lebensmittel eine Gefahr für Hunde darstellen..