Es gibt verschiedene Ursachen und Gründe, die eine Operation Ihres Hundes notwendig machen. Angefangen mit der verbreitet durchgeführten Kastration/Sterilisation (leichte Kost gefällig?), einfachen Zahnsteinentfernungen bis hin zu größeren Eingriffen nach Unfällen, äußeren Einwirkungen sowie akuten Erkrankungen. Vor geplanten Operationen macht sich der Tierarzt mithilfe einer Voruntersuchung ein Bild vom Gesundheitszustand des Hundes. Er entscheidet, ob im Vorfeld zusätzliche Abklärung, beispielsweise Ultraschall, vonnöten ist. Sie unterstützen den Tierarzt, indem Sie Ihren Hund gut auf den Eingriff vorbereiten.
Welche Maßnahmen sind wichtig vor einer Operation?
Vor dem Termin sollten Sie folgendes beachten und einhalten:
- Nüchternheit: 10 bis 12 Stunden vor OP bekommt Ihr Hund keine feste Nahrung/Leckerlis, Wasser unbegrenzt.
- Schonung: Am Vor- und OP-Tag Anstrengungen vermeiden (lange Spaziergänge, Spielen, Hundeschule).
- Bekommt Ihr Hund regelmäßig Medikamente? Besprechen Sie mit dem Tierarzt Art, Dosierung und ob/wie lange vor OP Sie sie aussetzen sollten.
- Um Komplikationen zu vermeiden, besprechen Sie mit dem Tierarzt Auffälligkeiten an Ihrem Tier. (Wie ist das allgemeine Befinden? Hat die Läufigkeit kürzlich eingesetzt? Leidet der Hund an Verdauungsstörungen, Erbrechen?)
- Vor dem Einliefern nochmal vor die Tür gehen, um Blase und Darm zu entleeren.
- Richten Sie zu Hause einen ruhigen Platz – isoliert von anderen Haustieren – zur Erholung ein.
- Nehmen Sie sich Zeit. Planen Sie ein bis zwei Urlaubstage ein, um Ihr Tier in der ersten Zeit überwachen zu können.
- Störungen vermeiden: Überlegen Sie, ob sich Termine, Handwerker, angekündigter Besuch kurzfristig verschieben lassen.
Steht ein zahn-/kieferchirurgischer Eingriff an, gewöhnen Sie Ihr Tier einige Tage vorher an weichere, flüssigere Nahrung.
In Notfällen helfen Sie dem Tierarzt mit genauen Angaben, die Sie über Ihren Hund machen können. Sinnvoll kann das Mitführen eines Zettels in der Brieftasche sein, der in Stichpunkten wichtige Informationen zu Ihrem Tier enthält.
Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen?
Veterinär-chirurgische Behandlungen können fallweise kostspielig werden. Die reinen Kosten für die Operation eines Hundes belaufen sich nicht selten auf tausend Euro und darüber. Hinzu kommen Voruntersuchungen, Medikamente und Nachsorge. Eine günstige Operationskostenversicherung für Hunde bei der R+V schützt Sie im Ernstfall vor unvorhergesehen hohen Tierarztrechnungen.
Hunde-OP kann teuer werden
Beispiel Knochenbruch:
Statistisch werden Hunde häufiger als Menschen aufgrund von Knochenbrüchen chirurgisch behandelt.
Infolge von Unfällen und Stürzen ziehen Hunde sich Frakturen zu, beispielsweise an Ober-/Unterschenkel. Neben der ersten korrigierenden Operation kann nach dem Heilungsprozess ein weiterer Eingriff, (zum Entfernen von eingesetzten Nägeln und Klammern) erforderlich sein. Auf den Hundehalter kommen Behandlungskosten von 1500 Euro und mehr zu (siehe auch: wieviel kostet ein Hund wirklich?).
Eine Hunde-OP-Versicherung deckt im Falle eines Unfalls sowie plötzlichen Erkrankung die Operationskosten inklusive Vor- und Nachbehandlung ab. Ebenso schützt die Versicherung Sie und Ihr Tier während Urlaubsreisen. Verschiedene und individuell anpassbare Versicherungsmodelle umfassen zudem Unterbringung und Verpflegung des Tieres, sofern nötig. Es ist empfehlenswert, sich frühzeitig über eine OP-Versicherung zur Absicherung Ihres Hundes informieren.