Wir leben in einer größtenteils hundefreundlichen Gesellschaft, doch unter uns befinden sich auch regelrechte Hundehasser, die ihren Hass und ihre Wut auch laut artikulieren.

Es stimmt: in einer demokratischen Gesellschaft ist das erlaubt – und freie Meinungsäußerung gewünscht.

Die Frage ist, wie weit darf man gehen?

Es ist völlig legitim, wenn sich (Nicht-)Hundebesitzer über freiliegenden Hundekot beschweren. Das ist nicht schön und sogar potenziell krankheitserregend. Auch ist völlig in Ordnung, wenn man verlangt, dass Kampfhunde an die Leine müssen. Doch definitiv gibt es Grenzen, nämlich sobald es ins Beleidigende geht oder das Wohl & Wehe in Gefahr gerät.

Hundehasser im Netz

GegenHund

Das größte und bekannteste deutschsprachige Hundehasser-Portal im Netz ist gegenhund.org
Das Traurige ist, dass Gegenhund tatsächlich über Humor verfügt, wenn man sich bspw. die Gegenhund-Singlebörse ansieht. Damit hat es sich aber bereits, denn die Betreiber wagen es noch nicht einmal ihre wahre Identität preiszugeben und zeigen lediglich eine Adresse in HongKong auf.
Der Rest der Inhalte ist -bestenfalls- geschmacklos.

Stellt Euch vor, wenn Ihr folgende Angebote seht:

  • Giftköder-Rechner: wieviel Gift (welcher Art) brauche ich, um einen x kg Hund zu töten
  • Fotos mit -wie bei Sushi- zerschnittenen Hunden
  • Hass-FAQ als Argumentationshilfe ggü unschuldigen Hundehaltern
  • Fotos von Hunden mit Nasenring bzw mit Personen, die Pistolen auf Hunde richten

Auch ekelhaft sind die animierten GIF-Bilder unten auf der Seite, wo in Smiley-Art Hundeköpfe zerschossen oder Doggies aufgespiesst werden. Widerlich ist das „Rezept“ für Welplinge mit Zwiebeln.

Da kann man nur sagen: Es reicht!

DogHatersUnite

Das Credo ist eindeutig: „This is a site for people who hate dog-loving idiots and their Darwin-defying fleabags.“
Die Seite liefert praktische Hinweise, wie sich Hundehasser in Rudeln gegen Hundehalter verbünden können, um die Tiere zu verbannen. Sie lässt praktisch keine Beissattacke von Hunden aus und zeigt die aufgeschlitzten Gesichter und Gliedmaßen.
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Das eigentlich Schlimme ist die Popularität der Webseite, auf der sich hunderte von Sympathisanten outen und Vorschläge für eine hundefreie Welt (und wie man sie erreichen kann) machen.

Und nein, die Fun Stuff-Seite ist nicht lustig! FAIL!!

Why I hate Dogs

10 Gründe, warum dieser Neuseeländer Hunde hasst. Explizit! und Tausende von Hundehasser unterstützen ihn dabei. Aus und vorbei…
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Was kann man tun?

Wir leben (hoffentlich, diversen Lauschprogrammen sei Dank…?) in einem Rechtsstaat und einer funktionierende Demokratie, in der gilt: „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ (Voltaire) Leider lachen diejenigen (seien es Extremisten oder in diesem Fall Hundehasser), die unsere Werte mit Füßen treten, über unsere Toleranz und nutzen sie aus.
Ihre Webseiten sind technisch blockiert, d.h. eine offene Debatte lassen sie nicht zu. Umso wichtiger ist für Hundefreunde zu verstehen, was die Argumente der Hundehasser sind – und wie sie sich auf offener Strasse entkräften lassen. Denn nichts ist peinlicher für solche (größten Teils anonymen) Hundehasser, als öffentlich bloßgestellt zu werden.
Leider muss aber auch gesagt werden, dass alle Hundehalter stets wachsam sein müssen. Wir können selbst mit moderner Technik nicht alle kranken Menschen und Ideen verhindern, Stichwort Giftköder. fake breitling

Und noch einmal das Bild von oben mitsamt der Quellenangabe:

Giftköder & Hundehasser

Foto: Greg O’Beirne
Quelle: Wikimedia Commons // creative commons CC BY-SA

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