Für viele Hundehalter stehen im Alltag regelmäßige Autofahrten zum Hundetraining, in den Wald, zu Freunden oder zum Tierarzt an. Außerdem kommen unsere Vierbeiner gern mit in den Urlaub. Weil das Thema Hunde sicher im Auto transportieren so wichtig ist, haben wir fünf häufige Fragen und Antworten zusammengestellt.

 

1. Wie gewöhne ich meinen Hund ans Autofahren?

Es gibt Hunde, die sehr gerne Auto fahren und keinerlei Gewöhnung brauchen. Bei Welpen können allerdings Probleme mit Übelkeit und Erbrechen auftreten, denn der Gleichgewichtssinn ist bei ihnen noch nicht gut ausgeprägt.

Wichtig ist, dass der Hund das Autofahren mit einer positiven Erfahrung verknüpft. Am Anfang kann man den Hund mithilfe eines Leckerchens einsteigen lassen oder hineinheben, dann belohnen. Es hilft auch, die Lieblingsdecke in den Kofferraum zu legen.

Zunächst sollten nur kurze Strecken gefahren werden. Dann muss etwas für den Hund Positives und Schönes folgen, zum Beispiel ein Spiel oder ein Spaziergang.

 

2. Ist ein Hundegitter Pflicht, wenn man einen Hund im Auto mitnimmt?

Während es in Ländern wie Spanien und Italien tatsächlich Pflicht ist, ein Hundegitter einzubauen, wenn man einen Hund an Bord hat, ist die Situation in Deutschland etwas differenzierter. Laut §23 StVO muss man Hunde so sichern, dass sie die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen können, indem sie sich zum Beispiel frei im Auto bewegen. Wenn es zu einem Unfall kommt, weil der Hund beispielsweise nach vorn geklettert ist und den Fahrer abgelenkt hat, werden Kfz-Versicherer nicht für den entstandenen Schaden aufkommen. Dann kann es richtig teuer werden. Daher empfiehlt sich die Nutzung eines Hundegitters oder einer vergleichbaren Lösung.

 

3. Welche Sicherungsmöglichkeiten gibt es?

Kleine Hunde, die auf der Rückbank mitfahren, sichert man üblicherweise mit einem Hunde-Sicherheitsgurt, der am Hundegeschirr befestigt wird. Hier sollte man gut planen, welches Modell man nimmt: Nicht nur muss das Geschirr dem Hund genau passen, es muss sich auch um geprüfte Qualität handeln, damit die Karabinerhaken im Fall der Fälle den enormen Kräften standhalten.

Ist der Hund im Kofferraum untergebracht, kann man eine ausreichend große, stabile Hundebox im Heck installieren; die Box darf nicht lose dort stehen. Bei einem Unfall schützt die Transportbox das Tier davor, durch den Wagen geschleudert zu werden. Außerdem bewahrt sie den Fahrer vor Ablenkung durch den Hund, denn selbst talentierte Ausbruchskünstler können nicht aus der Alu-Box herauskommen und über die Sitze klettern.

Ein Hundegitter wie der Travall Guard sichert den Hund ähnlich gut wie eine Box. Es lässt sich dank des fahrzeugspezifischen Designs stabil im Auto befestigen – ein Vorteil gegenüber billigen Gittern aus der Zoohandlung. Darüber hinaus kann es auch als Gepäckschutzgitter genutzt werden: Wenn man statt dem Hund Gegenstände im Kofferraum transportiert, sorgt das Gitter für die gesetzlich vorgeschriebene Ladungssicherung. Das ist besonders wichtig, wenn Kinder an Bord sind. Am Travall Guard kann man zusätzlich einen Kofferraumteiler befestigen, der das Heck besser nutzbar macht. Der Hund bekommt seinen eigenen Bereich auf der einen Seite des Längs-Trenngitters, und auf der anderen Seite kann man Einkäufe oder Gepäck verstauen.

 

4. Was kann ich tun, wenn mein Hund aufgeregt aus dem Kofferraum springt, sobald sich die Heckklappe öffnet?

So sehr wir unsere Hunde für die Freude, die sie ausstrahlen, auch lieben – in manchen Situationen kann ein ungeregelter Ausstieg aus dem Auto zur brenzligen Situation werden. Springt ein Hund zum Beispiel an einer großen Straße oder auf einem belebten Parkplatz aufgeregt aus dem Auto, könnte er sich und andere in Gefahr bringen. Hier kann ein Heckgitter Abhilfe schaffen, das als Barriere beziehungsweise Abschreckung dient.

Darüber hinaus kann das Heckgitter als Trainingsgerät genutzt werden: Wenn man die Gittertür langsam öffnet und die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich lenkt, kann das Erregungsniveau des Tieres gesenkt werden. Will sich der Hund durch den Spalt zwängen, wird das Gitter vorerst wieder geschlossen und man versucht es erneut. Nach ein paar Mal Üben und viel Lob versteht der Hund, dass er erst auf Kommando aussteigen darf.

 

5. Darf ich meinen Hund allein im Auto lassen?

Auch wenn es nicht verboten ist, einen Hund allein im Auto zu lassen, je nach Charakter des Tieres ist es vielleicht keine gute Idee: Auf dem Parkplatz laufen viele unbekannte Menschen vorbei, die das Tier nervös machen könnten. Zudem darf ein Hund niemals im Auto gelassen werden, wenn es zu warm oder zu kalt ist: Bei Sonneneinstrahlung wird das Auto zum Ofen, bei Kälte friert der Hund und hat im Auto nicht genug Platz, sich durch Bewegung aufzuwärmen. Idealerweise nimmt man den Hund also mit, wenn man aussteigt, oder es ist jemand dabei, der das Tier im Auge behält.

Bei Hundeliebhabern kommt immer wieder die Frage auf, ob man eine Autoscheibe einschlagen darf, um einen Hund aus einem aufgeheizten Fahrzeug zu retten. Die kurze Antwort lautet ja, wenn man die Situation als lebensbedrohlich für das Tier einschätzt. Bevor man das Auto beschädigt, muss man allerdings die Polizei verständigen und versuchen, den Halter beziehungsweise die Halterin ausfindig zu machen. Die Rettungsaktion sollte mit dem Handy gefilmt und von Zeugen beobachtet werden, damit keine rechtlichen Konsequenzen drohen.