Steckbrief

  • Name: BONNY
  • Geboren: JA
  • Eltern: ITALIENISCHE STRASSENHUNDE
  • In: ITALIEN
  • Wohnhaft: DEUTSCHLAND und ITALIEN
  • Sternzeichen: HUMMEL
    Bonny Hummel

    Bild & Quelle: Katja Doubek

    Aszendent ESEL im STERNBILD GROSSER HUND
  • Beruf: MÜLLFRESSER
  • Familienstand: VERKATZT
  • Meine Stärken: RENNEN, SINGEN, MÜLLFRESSEN, GEKRAULT WERDEN
  • Meine Schwächen: SCHRECKHAFT, ESEL-STUR – aber das ist eigentlich keine Schwäche, das ist mein Aszendent!
  • Zur Person:

    Ich lebe mit meiner Katze, Fräulein UHU, und beschäftige zwei menschliche Spaziergeh-Fütter-Kraulomaten in Festanstellung. Meine Katze heißt Fräulein UHU, weil sie häufig guckt wie ein Uhu. Außerdem wohnt sie in einem Pappkarton-Nest auf dem Kleiderschrank.

    Fräulein UHU auf dem Schrank

    Bild & Quelle: Katja Doubek

    Sie ist eine Schildpattkatze und kam an einem italienischen Augusttag zu uns. In diesem August war es sehr heiß. Meine Kraulomaten hatten bereits zwei andere Findelkätzchen aufgenommen. Wir haben oft kleine Katzen bei uns.

    Ausgemergelte Kitten, kurz vor dem Verhungern. Meistens schreien sie irgendwo so laut, dass meine Kraulomaten die halbe Nacht auf allen Vieren mit der Taschenlampe im Gebüsch oder in fremden Vorgärten herumkriechen. Sie suchen die Waisenkatzen und bringen sie nach Hause.

    Es passiert auch, dass Nachbarn Kätzchen einfach bei uns ins Grundstück setzen, wenn keiner schaut. Und manchmal finden wir sie im Abfall. Auf der Suche nach FressMüll habe ich zum Beispiel schon zwei Mini-Kitten unter den Müllcontainern gefunden, und die Kraulomaten haben schon drei Winz- Katzen aus verschiedenen Tonnen geholt. Man stelle sich vor! Es gibt tatsächlich Zweibeiner, die werfen LEBENDIGE Tiere in die Abfalltonne – bei 40° im Schatten. Wenn es so heiß ist, gehen nicht mal die Ratten in die Tonnen! Bei mir zuhause werden alle Tiere gefüttert, gepäppelt und dann an liebevolle Katzen-Kraulomaten vermittelt. Über 40 Kätzchen und ein gutes Dutzend Hunde sind es inzwischen.

    Als Fräulein UHU zu uns kam, war sofort klar, dass sie mit den beiden anderen Katzenkindern überhaupt nichts anfangen konnte und wollte. Statt mit ihnen zu spielen, folgte sie mir auf Schritt und Tritt.

    Nachts lag sie immer bei mir im Körbchen, kuschelte sich in mein Fell und stempelte mit ihren kleinen Pfötchen gegen meinen Bauch, bis sie einschlief.

    Ich fand das in Ordnung. Schließlich weiß ich, wie schrecklich es ist, wenn Zweibeiner einen einfach auf die Straße schmeißen. Bei mir ist es sieben Jahre her. Ich war kaum drei Monate alt, als ich ausgesetzt wurde. Fräulein UHU haben wir aufgenommen, da war sie so klein und schwach, dass sie kaum laufen konnte. Jetzt ist sie fünf Jahre alt. Ich bin sehr verkatzt. Deswegen sind wir fast immer zusammen.

    Seit ich verkatzt bin, weiß ich, was ich vorher nicht wusste:JEDER HUND SOLLTE EINE EIGENE KATZE HABEN!

    Katzen sind weich, lustig und geschickt. Fräulein UHU kann zum Beispiel Mäuse oder Eidechsen fangen und manchmal sogar Schlangen. Aber vor allem kann sie auf den Esstisch springen. Vom Boden – als ob sie flöge. Einfach so. Ich bewundere ihre Sprungtechnik sehr. Aber das wirklich Tolle ist, dass wir uns so hervorragend ergänzen.

    Zum Beispiel sind wir ein unschlagbares Tisch-Räuber-Duo.

    Ich bin nicht nur älter als Fräulein UHU, sondern auch größer. Wenn ich auf die Hinterläufe steige, kann ich Türklinken herunterdrücken. Oder Blumentöpfe von der Fensterbank schmeißen. Das habe ich früher getan. Jetzt nicht mehr. Blumentöpfe von der Fensterbank – bringt nichts als Zweibeiner-Mecker! Ich könnte bestimmt auch kleine Zweibeiner, oder alte, gebrechliche Zweibeiner umschmeißen … manchmal juckt es mich in den Pfoten, das mal auszuprobieren, aber dann traue ich mich doch nicht. Gäbe sicher auch Zweibeiner-Mecker.

    Am liebsten öffne ich Türen zu Zimmern, in denen Essen auf dem Tisch steht. Zum Beispiel das Sonntagsfrühstück. Da ist zunächst mal immer eine Menge Zeug, das kein Hund braucht – Marmelade, Müsli, Obst. ABER! Da befindet sich auch immer ein Zauber-Teller. Schinken, Käse, Leberwurst und! Fertigmachen zum Jubeln: FLUG-SALAMI! FLUG-SALAMI ist so ziemlich das Beste, was überhaupt auf einem Tisch herumstehen kann.

    Wenn die Kraulomaten sonntags mit Kaffee-Kochen beschäftigt, oder im Bad sind, drücke ich also die Klinke herunter. Dann schlüpft Fräulein UHU sofort durch den schmalen Schlitz der Tür und springt auf den Tisch. Fräulein UHU weiß, dass ich FLUG-SALAMI liebe. Deswegen segelt sofort, nachdem Sie auf dem Tisch gelandet ist, etwas herunter. FLUG-SALAMI-SCHEIBEN! Für mich!

    Mein sehr großes Sonntagsglück: Fräulein UHU mag lieber Leberwurst.

    Wichtig beim Frühstückstisch-Raub ist – dass ich ein Ohr immer dort habe, wo die Kraulomaten gerade sind. Da sie meistens miteinander sprechen, kann ich ganz gut abschätzen, ob Gefahr im Verzug ist.

    Höre ich zum Beispiel:

  • „Schatz, ich tue jetzt die Eier ins Wasser“, weiß ich, dass es noch für ein, zwei FLUG-SALAMI-SCHEIBEN vom Zauber-Teller reicht.
  • Höre ich aber: „Schatz, ich bin so weit!“ Ist klar, dass Fräulein UHU und ich besser ganz schnell eine schlanke Pfote machen.
  • Wir verlassen dann sofort das Essens-Zimmer, legen uns auf einen Lieblingsplatz und tun so, als ob wir da schon sehr lange liegen.

    Hund Bonny und Katze UHU

    Bild & Quelle: Katja Doubek


    Natürlich merken die Kraulomaten, dass wir am Zauber-Teller waren. Die FLUG-SALAMI ist weg und in der Leberwurst sind Spuren… aber beweisen können sie es nicht. Deswegen kriegen wir auch kein Zweibeiner-Mecker.

    Unsere Kraulomaten kennen sich aus: Tier-Psychologen sagen, man soll Hunde nicht im Nachhinein, sondern durch ein Abbruch-Kommando „strafen“ – und wenn wir ganz friedlich und einfach nur so auf unserem Lieblingsplatz liegen, gibt´s da schließlich gar nichts Abbruch-Kommando-zu strafen!

    Soviel für heute. DIE SACHE MIT DEN HUNDESTERNBILDERN, LIEBLINGSWETTERN UND GEWITTERN erzähle ich am 1. September. In diesem Sinne, einen schönen August.

    Bonny Unterschrift Pfotenabdruck

    Bild & Quelle: Katja Doubek


    BONNY

    P.S.: Wer mehr über mich wissen möchte, hier findet Ihr meine Geschichte.

    Beitragsbilder & Quellen: Katja Doubek