Du bist interessiert an einer Ausbildung zum Hundetrainer weil du schon länger mit dem Beruf als Hundetrainer liebäugelst? Du liebst den Umgang mit Hunden und möchtest nicht nur täglich mit ihm zusammenleben sondern auch mit ihm arbeiten? Du bist gerne in Kontakt mit Menschen und möchtest gerne Erfolge sowie Entwicklungen der Vierbeiner sehen weil dir unerzogene Hunde tierisch gegen den Strich gehen oder du einfach gerne bei den Fortschritten helfen willst? Dann könnte der Beruf als Hundetrainer der Richtige für Dich sein. Die Nachfrage nach ausgebildeten und professionellen Hundetrainern, die Rat und Antwort stehen, steigt.
„Dem Hunde, wenn er gut erzogen, wird selbst ein weiser Mann gewogen“ – J.W.v. Goethe
Was du wissen musst, um was es sich bei einem Hundetrainer handelt und wie du Hundetrainer werden kannst erfährst du hier:
Hundetrainer- Was ist das?
Als Hundetrainer ist es Deine Aufgabe mit Hund und Herrchen gemeinsam an der Erziehung zu arbeiten. Du kannst dich also fühlen wie ein Erzieher: Kommandos, Verhaltensweisen im Alltag etc., als das sind Aufgaben, die der Hundetrainer in Zusammenarbeit mit Hündchen und Herrchen im Gruppen- oder auch im Einzelunterricht, bei den ganz kritischen Fällen, lehrt.
Hier findet Ihr einen humorvollen Beitrag, was Hundetrainer über Hundehalter denken…
Das ist ja alles schön und gut aber wie werde ich denn nun endlich zum Hundetrainer?
Hundetrainer- Wie werde ich das?
Kurz gesagt gibt es keine geregelte Ausbildung oder Abschluss zum Hundetrainer.
Aber keine Panik, denn seit 2007 gibt es zum Einen Zertifizierungen, die das Arbeiten als Hundetrainer ermöglichen und zum Anderen gibt es auch vereinzelnde Schulen, die auch eine Ausbildung ermöglichen.
Letztendlich gilt: Je größer deine Erfahrung, desto kompetenter ist der Trainer. Die Kirsche auf der Sahnetorte ist dann die Zertifizierung oder die absolvierte Ausbildung an der jeweiligen Hochschule.
Wo ist eine Ausbildung als Hundetrainer möglich?
Eine erste Möglichkeit bietet das Ziemer & Falke Schulungszentrum in Großkneten.
Die Ausbildungszeit beträgt 12 Monate, wovon 24 Präsenztage anfallen für Theorie und Praxis. Die praktische Ausbildung beinhaltet verschiedene Situationen und Fallbeispiele für ein größtmöglichen Lernerfolg.
Das Schulungszentrum verfügt über eine maximale Teilnehmerzahl von 11 Personen/ Teilnehmern.
Im Mittelpunkt steht natürlich der Vierbeiner. Gesundheit, Ernährung, Entwicklung aber auch Jagdverhalten sowohl das normale Verhalten des Hundes sind Inhalte dessen.
Aber nichtsdestotrotz dreht sich nicht alles nur um den Hund sondern auch der Mensch spielt währende der Ausbildung eine entscheidende Rolle und wird somit als Herrchen in die Trainingsmethoden involviert.
Innerhalb der Ausbildung geht es also um verschiedene Methoden, Tipps und Techniken die auf die individuellen Ziele und vor allem Hund und Herrchen abgestimmt werden.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Akademie für Tiernaturheilkunde ATN in Bremerhaven
Auch hier ist eine Ausbildung zum Hundetrainer möglich, welche jedoch als Fernlehrgang und E-Learning ausgeschrieben ist. Ausbildende müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
Die Ausbildungszeit beläuft sich auf 24 Monate. Beinhaltet sind 1200 Lernstunden, die aufgeteilt sind in 1000 Theorieeinheiten, die aber ganz bequem von Zuhause bearbeitet werden können und 10 Praxisseminare. Ein Ausbildungsbeginn ist jederzeit möglich.
Ausbildungen zum Hundetrainer sind vielseitig kombinierbar, da verschiedene Inhalte gelehrt werden. So kann die Ausbildung beispielsweise mit dem Beruf des Hundegesundheitstrainers oder oder Verhaltenstrainer kombiniert werden.
Natürlich sind das nur Beispiele, wo eine Ausbildung als Hundetrainer möglich wäre. Nicht nur in Deutschland gibt es zahlreiche Akademien oder Bildungsstätte (Münschen, bayern, NRW usw.) sondern auch im Ausland (Bsp. Schweiz)
Ausbildung zum Hundetrainer- Was kostet mich der Spaß?
Da es sich bei den Ausbildungsstätten für den Hundetrainer oftmals um private Schulen handelt ist einiges an Gebühren auf den Tisch zu legen.
Preislich liegen die Ausbildungsgebühren bei 3.000€ aufwärts.
Die Akademie für Tiernaturheilkunde ATN kostet als Beispiel circa 4.968€.
Aber das ist kein Grund den Laptop direkt zuzuklappen und verzweifelt nach einem anderen Job zu suchen denn die meisten Bildungseinrichtungen haben tolle Angebote beziehungsweise sympathische Zahlungsmöglichkeiten: Egal ob Komplettzahlung oder Anzahlung+ Ratenzahlung.
Welche Aufgaben erwarten mich als Hundetrainer?
Reicht es für den Beruf Hunde zu mögen?
In erster Linie geht es um die Arbeit mit dem Hund und dem Herrchen. Es muss also Kontakt aufgenommen werden als erster Schritt. Dabei ist es egal ob mit privaten Hunden gearbeitet wird oder in Einrichtungen, ob in Gruppen oder einzeln.
Im nächsten Schritt wird die derzeitige Situation besprochen beziehungsweise „analysiert“ um gemeinsam an Verhalten und/ oder Befehlen etc. zu arbeiten und zu verbessern. Als Hundetrainer ist es also Deine Aufgabe, eine passende Trainingsmethode, abgestimmt auf Hund und Ziel, zu finden und anzuwenden für den bestmöglichen Erfolg oder Entwicklung. Die Arbeit als Hundetrainer kann zum einen freiberuflich, meist auf einem Privatgelände oder in Hundeschulen ausgeübt werden, und zum Anderen als Angestellte/-er Hundetrainer in Tierheimen oder Kliniken.
Hundetrainer- die Ausbildung ist geschafft aber was verdiene ich nun eigentlich?
Du hast Interesse an dem Beruf und hast Lust auf eine Ausbildung als Hundetrainer? Na, da sind die Grundlagen doch schon gelegt.
Dennoch bleibt die eine entscheidende Frage, die Frage nach Barem und Wahrem: Was verdiene ich eigentlich?
Wie bei vielen anderen Berufen auch, kann das Gehalt oft mal schwanken. Dabei ist es schwer eine eindeutige und festgelegte Summe zu nennen.
Grob sagt man, dass erfahrene, freiberufliche Hundetrainer mit Ausbildung/ Zertifizierung zwischen 2.000 und 4.000 Euro (netto) im Monat verdienen. Mit einer eigenen Hundeschule liegt das monatliche Taschengeld bei circa 2000€ brutto.
Hundetrainer- die einzige Möglichkeit mit den Vierbeinern zu arbeiten?
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Du bist so interessiert und begeistert von dem Job als Hundetrainer das du gar keine anderen Varianten mehr benötigst oder das Berufsbild sagt dir noch nicht zu hundert Prozent zu, willst aber unbedingt mit Hunden arbeiten, dann kommen hier einige Alternativen:
Oftmals kommen einem nur die typischen Berufe rund um den Hund in den Kopf wenn man sich mit der Thematik beschäftigt. Doch nicht nur Tierarzt, Hundetrainer und Hundesitter sind mögliche Berufe in der Hundewelt sondern auch der Beruf des Hundepsychologen und viele mehr sind weitere Möglichkeiten in diesem Gebiet.
Tierarzt
Als Tierarzt musst du genauso wie beim Hundetrainer auch, Einfühlungsvermögen haben sowie gut mit Hund und Herrchen umgehen können. Weiter müssen sowohl Hundetrainer als auch Tierärzte ein gewisses Fachwissen besitzen um den Hund zielgerecht behandeln zu können, ganz egal ob bezogen auf das Verhalten, wie es der Hundetrainer macht oder bezogen auf die Gesundheit des Tieres, mit der sich der Tierarzt beschäftigt.
Anders als bei dem Berufsbild des Hundetrainers ermöglicht der Job als Tierarzt ein Studium für Tiermedizin. Dieses ist jedoch nur an 5 Universitäten in Deutschland möglich, bei denen die Studiengebühren bei circa 500 bis 600 Euro liegen: Berlin, Hannover, Gießen, Leipzig und München sowie außerhalb Deutschlands in Österreich in Wien und in der Schweiz in Zürich.
Das Studium dauert 5,5 Jahre (11 Semester) und ist nur mit Abitur sowie einem bestimmten Schnitt möglich. Der NC liegt zwischen 1,1 und 1,5.
Des weiteren beinhaltet der Studiengang 5 Teilprüfungen, die allesamt bestanden werden müssen um den Studiengang erfolgreich zu bestehen.
Wenn die Hürde geschafft ist, muss eine Erlaubnis bei der zuständigen Behörde beantragt werden um in Zukunft im Tiermedizinischen Bereich tätig sein zu dürfen.
Danach ist die Basis für den Beruf geschaffen und es können freiwillig Weiterbildungen vorgenommen werden.
Hundesitter und Dogwalker
Hundeliebe, Leidenschaft und Spass am Umgang mit den Vierbeinern sind auch wichtige Vorraussetzungen des Hundesitters oder auch Dogwalkers.
Bei dem Beruf des Hundesitters ist klar von der Hobbyvariante zu unterscheiden, denn hierbei geht es nicht um das Hobby, ein- zweimal mit dem Nachbarshund spazieren zu gehen oder mal aufzupassen wenn das Herrchen nicht da ist. Als Hundetrainer sind Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen, Kritikfähigkeit und auch Durchsetzungsvermögen definitiv von Vorteil.
Weiter können Erfahrungen und ein Ausbau an Wissen rund um den Hund sehr nützlich sein um auf verschiedene Situationen aggieren zu können.
Hilfreich könnte dabei ehrenamtliche Arbeit in einem Tierheim oder in Tierpensionen und Hundeschulen sein.
Hundepsychologe
Ein weiterer, interessanter Beruf ist die Arbeit als Hundepsychologe. Dieses Berufsfeld hat gewisse Ähnlichkeiten mit den anderen Berufen rund um den Vierbeiner, so auch mit dem des Hundetrainers.
Psychologen haben die Aufgabe, auf das Verhalten der Vierbeiner einzugehen und Sie auf bestimmte Ziele hin zu trainieren.
Dies geschieht bereits im Welpenalter, da die Hunde zwischen der 12. und 14. Lebenswoche die wichtigste Phase durchleben und somit am besten lernen.
Hundetherapeuten haben verschieden Tätigkeitsbereiche. Ein Bereich ist die Hundeerziehung, indem besonders auf das Hund-Herrchen Team eingegangen wird. Wer wünscht sich das nicht, einen lieben und gut erzogenen Hund den man ohne Probleme überall mithinnehmen kann.
Ein weiteres tätigkeitsfeld der Hundepsychologen kümmert sich um die Problemfälle: schlecht erzogene Hunde, die einem in alltäglichen Situation gewaltig auf die Nerven gehen.
Bei den aufgeführten Berufen handelt es sich um mögliche Varianten, täglich mit Hunden zu arbeiten. Zusammenfassend kann man jedoch sagen, das die meisten Berufe, die mit Hunden zu tun haben, ähnliche Aspekte und Schwerpunkte setzen. Die Arbeit mit den Vierbeinern verlangt ein liebewürdigen Umgang, der oftmals die Psyche und das Verhalten des Hundes mit einschließt. Einer der wichtigsten Aspekte in allen Tätigkeitsbereichen ist die Erfahrung: Egal ob Hundetrainer, Tierarzt oder Psychologe,man lernt und wächst mit den Erfahrungen.
„Die Erfahrung nimmt ein furchtbar hohes Schulgeld, aber sie lehrt wie sonst keiner“ -Thomas Carlyle
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