Liebe Hundefreunde,
viele Hunderassen benötigen neben dem täglichen Auslauf zusätzliche Beschäftigung, um ausgelastet und zufrieden zu sein. Dafür bieten sich unterschiedliche Hundesportarten an, die man passend zu den Eigenschaften seines Hundes auswählen kann.
Der richtige Sport für den Hund
So werden schnelle, wendige Hunderassen ihre Freude an einem Hundesport wie Agility haben, während große, kräftige Hunde eher beim Zughundesport eingesetzt werden können.
Zusätzlich sollte man noch zwischen Hobbysport und Leistungssport unterscheiden, den meisten Menschen und Hunden reicht freilich die hobbymäßige Betätigung aus.
Darüber hinaus gibt es noch die Rettungshundearbeit, bei der Suchhunde für die Suche nach vermissten oder verschütteten Personen ausgebildet werden.
Ich habe im Folgenden die beliebtesten und bekanntesten Hundesportarten zusammengefasst und kurz beschrieben, um Ihnen einen groben Überblick darüber zu geben, welche Möglichkeiten es gibt, Ihren Hund zu beschäftigen und auszulasten.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihre Tanja Häussler, Herausgeberin von Tanja’s Hundeblog
Überblick über die Hundesportarten sowie weitere Aktivitäten mit dem Hund
Neben der Begleithundeprüfung werden 14 weitere Hundesportarten beschrieben:
Begleithundeprüfung
Die Begleithundeprüfung teilt sich in zwei unterschiedliche Bereiche auf:
Teil A: Im Übungsgelände (Übungsplatz)
Bei der Begleithundeprüfung und der Vorbereitung zur Begleithundeprüfung lernt der Hund mit und auch ohne Leine seinem Besitzer bei Fuß zu folgen. Außerdem sollte er auf Kommando das Sitz oder auch das Platz ausführen können, ohne dabei zu zögen.
Der Hund sollte auch in der Lage sein an dem ihm angewiesenen Ort alleine zu bleiben im Platz, bis er von seinem Besitzer wieder abholt, dies alles geschieht auch unter Ablenkung. Natürlich sollte der Vierbeiner auch an einem Ort alleine bleiben können, im Sitz oder Platz, bis er von seinem Herrchen oder Frauchen abgerufen wird.
Teil B: Im freien Gelände
(Video von Hundeschule Potsdam)
Dieser Teil findet nicht auf einem Hundeplatz statt, sondern in der freien Natur und somit unter starker Ablenkung, was Jogger, Radfahrer, Autos, Motoräder und so weiter sein können. Natürlich Gegenüber seinen Artgenossen sollte er sich sozial verhalten und keine Aggressionen zeigen. Der Hund darf sich von nichts irritieren oder verunsichern lassen.
Diese Übungen ist werden teilweise vom Hund alleine ausgeführt, aber auch mit Herrchen oder Frauchen.
Die Begleithundeprüfung dient dazu, sich in einer oft hektischen und für den Hund oft unverständlichen Umwelt ordentlich zu präsentieren können, ohne dabei seine Mitmenschen durch das Verhalten des eigenen Hundes unnötig zu stören oder gar zu belästigen.
Außerdem wird in vielen Hundesportarten, die man absolvieren kann, eine Begleithundeprüfung vorausgesetzt, wenn man die Hundesportart als Turniersport betreibt oder seinen Hund auch im Rettungswesen einsetzen möchte. Somit ist sie eine Grundvoraussetzung für viele Hundesportarten.
Kommen wir zu dem, was wir klassischerweise unter Hundesportarten verstehen:
1. Dog Frisbee:
Dog Frisbee wird auch als Discdogging bezeichnet und wurde 1970 in den USA entdeckt, in der Folge entwickelte es sich auch zum Turnierhundesport.
Frisbee ist eine Hundesportart mit einer Wurfscheibe, die in jedem Fall im Fachhandel erworben werden sollte. Der Hund sollte die für ihn geworfene Wurfscheibe fangen und sie seinem Besitzer wieder zurück bringen, bevor dieser sie dann erneut wirft. Dabei gibt es verschiedene Wurftechniken und es sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass der Hund sich nicht verletzen kann.
Beim Turnierhundesport gibt es 3 Arten von Dog Frisbee: Disziplinieren, Freestyle, Mini- und Long Distance.
– Mini Distance:
Beim Mini Distance hat der Hund die Aufgabe, innerhalb einer Minute möglichst viele kurze und lange Würfe zu fangen und sie seinem Besitzer zurückzubringen.
– Long Distance:
Beim Long Distance geht es nicht um die Zeit, sondern die Scheibe wird so weit wie möglich geworfen und der Hund soll die Scheibe fangen. Jedes Team hat drei Würfe, die am weitesten vom Hund gefangenen Würfe zählen. Der Hund darf dabei die Start-Linie nicht vor der Scheibe überqueren.
– Freestyle:
Beim Freestyle werden ein bis zwei Minuten lange eigene Choreographieren zu einer selbst ausgewählten Musik gezeigt, bei der verschiedene Wurftechniken und Sprünge aufgeführt werden. Das können z.B. auch Sprünge über den Rücken oder die Beine des Menschen sein.
2. Flyball:
Beim Flyball werden vier Hürden in einer Reihe hintereinander aufgestellt. Am Ende dieser Hürden steht eine Flyballmaschine. Der Hund versucht möglichst schnell über die vier Hürden zur Flyballmaschine zu gelangen und deren Auslösetaster mit der Pfote zu betätigen.
Dadurch wird der Ball aus der Flyballmaschine geworfen. Der Hund versucht den Ball zu fangen, springt mit dem Ball über die Hürden ins Ziel zurück, ohne dabei den Ball aus dem Fang zu verlieren. Bewertet wird dabei die Geschwindigkeit.
Jeweils vier Teams aus Hund und Hundeführer sind eine Mannschaft, somit spielen immer zwei Mannschaften auf zwei nebeneinanderliegenden Bahnen gegeneinander.
3. Dummytraining:
Beim Dummytraining werden die Hunde im Gelände zu Apportierhunden ausgebildet. Besonders geeignet ist diese Hundesportart für Apportierhunde wie z. B. den Retriever, der dazu gezüchtet wurde Wasservögel zu apportieren.
Anstatt dem toten oder auch noch lebenden Wild wird eine Attrappe (Dummy) verwendet. Dieser Dummy ist ein Segeltuch oder ein Canvasstoff- Säckchen, welches mit Sägemehl oder mit Kunststoffgranulat gefüllt ist.
Dabei werden je nach Schwierigkeitsgrad und in unterschiedlichem Gelände verschiedene Apportieraufgaben vom Hund und Hundehalter gefordert. Dies ist sehr abwechslungsreich und fordert sowohl den Hund als auch den Halter.
4. Dog Dance:
Beim Dog Dance tanzen Hund und Halter zu rhythmischer Musik und es werden Choreographien vorgeführt, bei denen Lauf, Fuß, Platz sowie verschiedene Sprünge und Slalom mit eingebaut werden. Diese Hundesportart kann man genauso mit kleinen wie mit großen Hunden sowie mit älteren Hunden ausüben.
Hier erfahrt Ihr mehr und findet Videos zu Dog Dance.
5. Agility:
Beim Agility müssen auf einer Streckenlänge von 100 bis 200 Metern mindestens 20 verschiedene Hindernisse möglichst fehlerfrei und schnell in einem „Parcours“ überwunden werden.
Dabei gibt es verschiedene Hindernisse zu bewältigen, wie Tunnel, Steg, Slalom, Reifen, Wippe und Schrägwand. Der Hundeführer zeigt die jeweils vom Hund zu überwindenden Hindernisse mit Hilfe der Stimme und durch Handzeichen an. die der Hund zu überwinden hat.
Hier findet Ihr übrigens mehr zu Agility.
6. Mobility:
Auch beim Mobility wird wie beim Agility mit einem „Parcours“ gearbeitet, den der Hund mit dem Hundehalter durchlaufen soll. Der Hundeführer zeigt dabei die Gegenstände an, die der Hund überqueren oder durchlaufen soll.
Dabei geht es nicht um die Schnelligkeit des Hundes, sondern um die korrekte Ausführung der Übungen. Es werden zum Teil aus dem Agility bekannte Geräte verwendet, genauso wie selbstgebaute Geräte, die aus dem eigenen Ideenreichtum entstanden sind.
Zusätzlich können Fuß- und Platzübungen sowie Salom mit eingebaut werden. Der Hund soll spielerisch an verschiedene Umweltreize gewöhnt werden. Das können Geröll, Planen oder auch Leitern sein. Mobility ist auch eine tolle Sache für einen alten Hund, es fördert den Geist und kann sehr gelenkschonend gestaltet werden.
7. Rettungshundearbeit:
Bei der Rettungshundearbeit werden vermisste lebende oder auch tote Menschen vom Hund gesucht, gefunden und seinem Hundeführer angezeigt.
Die Rettungshundearbeit unterteilt sich in:
1.) Alle Personen, die verschüttet sind, werden vom Hund gesucht und angezeigt, nicht nur eine einzelne Person.
– Flächensuche :
Die Flächensuche findet im Waldgebiet oder in unwegsamem Gelände statt. Der Hund durchsucht z. B. den Wald nach kauernden, liegenden oder sitzenden Personen ab. Hat er eine Person gefunden, gibt es 3 Möglichkeiten, wie er seinem Hundeführer den Fundort anzeigt:
Entweder durch Verbellen, durch das „Bringseln“ oder durch Freiverweis. Beim Verbellen bellt der Hund solange am Opfer, bis der Hundeführer dort angekommen ist.
Beim Bringseln nimmt der Hund ein sogenanntes Bringsel auf und bringt es dem Hundeführer.
Beim Freiverweis zeigt der Hund durch Pendeln zwischen dem Opfer und dem Hundeführer den Fundort an oder er umkreist seinen Hundeführer und führt ihn dann zum Opfer.
– Trümmersuche:
Trümmersuchhunde suchen z.B. nach Erdbeben in den Trümmern verschüttete Opfer. Die Trümmersuche ist eine der schwierigsten Sucharbeiten, da die Opfer unter Geröll verschüttet sind. Der Hund zeigt die Opfer durch Scharren mit den Pfoten oder durch Verbellen an.
– Lawinensuche:
Bei der Lawinensuche sucht der Hund durch eine Lawine verschüttete Personen und zeigt diese wie bei der Trümmersuche durch Scharren mit den Pfoten oder durch Verbellen an.
– Wassersuche:
Bei der Wassersuche werden überwiegend Wasserhunde wie z.B. der Neufundländer eingesetzt. Der Hund schwimmt zu der ertrinkenden Person, bietet ihm sein Geschirr zum Festhalten an und schwimmt dann mit dem Opfer zum Schiff oder an Land zurück.
2.) Mantrailing:
Beim Mantrailing wird nach einer bestimmten vermissten Person gesucht. Dabei arbeitet der Hund mit dem Individualgeruch des vermissten Menschen. Jeder Mensch hat seinen eigenen Geruch, diesen nimmt der Hund auf, verfolgt ihn diesen Geruch und findet dadurch die vermisste Person.
Dabei wird dem Hund am letzten vermuteten Aufenthaltsort der vermissten Person, der sogenannten Abgangsstelle, eine Geruchsprobe des Vermissten angeboten, z.B. ein getragenes T-Shirt, welches in eine Tüte gepackt wird, damit der Eigengeruch des Menschen länger anhält.
Diese Geruchsprobe wird dem Hund unter die Schnauze gehoben, dieser nimmt den Geruch auf und führt den Hundeführer anschließend zur vermissten Person. Der Hund wird dabei an einer Schleppleine und einem Geschirr geführt, welches nur für diesen Zweck verwendet wird. So weiß der Hund bereits beim Anlegen des Geschirrs: „Jetzt bin ich im Einsatz!“
Hier erfahrt Ihr noch mehr zu Mantrailing.
– Fährtensuche:
Bei der Fährtensuche wird die menschliche Fährte oder in der Jagdausbildung die tierische Fähre verfolgt. Die Fährte entsteht durch Bodenverletzung (Fußabdruck) und Hautpartikel sowie durch Mikroorganismen und legt sich wie ein Schleier über die Fährte.
Dadurch wird die Fährte vom Hund aufgenommen und verfolgt. Auch bei der Fährtenarbeit werden eine Schleppleine und ein Geschirr verwendet, welches ausschließlich für das Fährten benutzt wird.
8. Schlittenhundesport:
Bei Schlittenhunderennen werden Hunde vor einen Schnitten gespannt und ziehen diesen im Schnee. In der Regel handelt es sich dabei um nordische Hunderassen wie z.B. den Siberian Husky.
Schlittenhunde wurden früher als Zughunde eingesetzt, um das Hab und Gut der arktischen Nomaden von einem Ort zum anderen zu transportieren, dabei spielte die Geschwindigkeit der Hunde keine Rolle. Erst mit dem Aufkommen der Schlittenhunderennen wurde gezielt auf Schnelligkeit gezüchtet.
Meistens werden beim Schlittenhundesport zwei Gespanne eingesetzt. Die Hunde müssen eine vorgegebene Strecke zurücklegen, dabei wird die Zeit gestoppt, die das jeweilige Team benötigt.
Das schnellste Team gewinnt. Im Sommer werden anstatt Schlitten Wagen verwendet
9. Zughundesport:
Beim Zughundesport werden Hundekutschen verwendet, die der Hund ziehen soll. Die Hundekutschen sind entweder mit zwei, drei oder vier Rädern versehen. In den Wagen befinden sich Personen oder auch Gegenstände. Die Hunde tragen dabei ein spezielles Zuglastengeschirr, das im Fachhandel erworben werden kann. Diese Hundesportart ist vor allem für große und kräftige Hunde geeignet, aber auch für Schlittenhunde wie den Siberian Husky.
Der Zughundesport dient vor allem dazu, Hunde auszulasten, denen die normale Gassirunde nicht ausreicht. Dabei werden die Kommunikation sowie die Bindung zwischen Hund und Halter gefördert.
10. Leistungshüten:
Beim Leistungshüten wird die Zusammenarbeit von Hirte und Hunde bewertet, dabei sind das Treiben und das Zusammenhalten der Herde ausschlaggebend. Meistens wird das Leistungshüten mit Schafherden betrieben.
Auspferchen:
Eine fremde Herde von mindestens 200 Tieren wird vom Hirten mit 2 Hunden aus einem umzäunten Gelände herausgetrieben. Nachdem die Tiere das umzäunte Gelände verlassen haben, müssen die Hunde die Herde auch zusammenhalten.
Einpferchen:
Mithilfe der Hunde wird die Herde in ein eingezäuntes Gelände (Pferch) getrieben.
Brücke: Die Herde muss über eine tatsächliche oder simulierte Brücke getrieben werden. Die Hunde verhindern dabei, dass Schafe an der Brücke vorbei laufen.
Weites Gehüt:
Ein weites Gehüt ist eine große, nicht eingezäunte Fläche, wobei die Schafe nur einen Teil dieser Fläche benutzen sollen. Dazu patrouillieren die Hunde um die Herde und halten sie im erlaubten Gebiet großräumig zusammen.
Enges Gehüt:
Im engen Gehüt ist die Fläche sehr beschränkt, dadurch stehen und fressen die Schafe auf einem sehr engen Raum.
Da die Enge bewirkt, dass die Schafe den engen Raum verlassen möchten, haben die Hunde sehr viel Hütearbeit zu leisten.
Engweg:
Der Engweg ist ein langer und enger Treibweg.
Bei dieser Aufgabe müssen die Hunde die Herde auf dem vorgegebenen Weg halten und dabei verhindern, dass die Schafe an den Seiten Gras fressen.
Alle die oben genannten Punkte werden einzeln und mit unterschiedlichen Punktzahlen bewertet. Außerdem werden die benötigte Zeit, das Gehorsam sowie die Selbständigkeit des Hundes bewertet. Es wird auch darauf geachtet, wie ein Hund mit den Schafen umgeht, die z.B. die Herde verlassen haben.
11. Schutzhundesport:
Bei der Schutzhundeausbildung soll der Hund den Schutzärmel des Schutzhelfers als Beute ansehen. Der Hund sollte dabei den Grundgehorsam auf das exakteste beherrschen, da es sehr schwer ist, den Hund in so einer Situation noch verlässlich zu beherrschen, da er über das Beuteverhalten ausgebildet wird.
Der Hund wird so ausgebildet, dass er auch in Extremsituationen ein zuverlässiger und gehorsamer Begleiter ist. Im Normalfall erfolgt die Ausbildung zum Schutzhund durch Spiel und Motivation und ohne nennenswerten Druck.
Der Hund lernt in der Ausbildung nicht, einen Menschen zu beißen, sondern er erbeutet den Schutzärmel des Helfers.
Bei der Ausbildung zum Schutzhund werden verschiedene Triebe gezielt eingesetzt. Ausgebildet werden beim Schutzhundesport der Grundgehorsam sowie die Selbstbeherrschung und Nervenstärke in jeder Extremsituation.
12. Windhunderennen:
Beim Windhunderennen befinden sich die Hunde in einer Startbox, ähnlich wie die Pferde bei Pferderennen. Mittels einer technischen Vorrichtung wird ein Hasenfell über die Rennbahn gezogen, dem die Hunde hinterher jagen.
Windhunde jagen primär auf Sicht und durch das Ziehen des Hasenfells wird der Hetztrieb des Hundes angetrieben. Geruch und Aussehen interessieren sie nicht, ausschlaggebend ist die Bewegung.
Der schnellste Hund gewinnt. Es starten nie mehr als 6 Hunde geleichzeitig, dabei werden die Rüden von den Hündinnen getrennt und es werden ausschließlich Windhunde eingesetzt. Diese werden nach den unterschiedlichen Windhunderassen getrennt.
Die Strecke die zurückgelegt werden muss, beträgt 480 Meter, bei kleineren Windhunderassen kann sie auch kürzer sein. Die Oberfläche der Rennbahn ist entweder aus Gras oder aus Sand.
13. Coursing:
Auch beim Coursing jagen Windhunde einen künstlichen Hasen auf einer Rennbahn. Jedoch starten nie mehr als zwei Hunde gleichzeitig und es wird das Jagdverhalten und nicht die Geschwindigkeit der Hunde bewertet. Die Windhunde müssen jeweils zwei Durchgänge durchlaufen.
Das Mindestalter der Hunde beim Coursing beträgt 18 Monate, kleinere Rassen dürfen schon mit 15 Monaten an den Start gehen. Die Hunde tragen während des Rennens einen Maulkorb oder auch eine Halskrause.
Sowohl der Maulkorb als auch die Halskrause dienen dazu Verletzungen vorzubeugen, wenn sich die Hunde den künstlichen Hasen schnappen wollen. Um die Hunde während des Rennens unterscheiden zu können, tragen diese Renndecken in unterschiedlichen Farben.
14. Schleppjagd:
Jagdreiten ist organisiertes Ausreiten ins Gelände. In geführten Gruppen, sogenannten „Jagdfeldern“, wird eine vorgegebene Geländestrecke mit Hindernissen abgeritten.
Eine Besonderheit ist es, im Pulk querfeldein lange Strecken zu galoppieren und dabei springen zu können.
Mangels Hindernissen, wegen möglicher Flurschäden und asphaltierten Wegen ist das in Deutschland jedoch kaum möglich. Anders als die Parforcejagd ist Jagdreiten reiner Pferde- und Hundesport, es wird also kein Wild gejagt.
Fuchsjagden werden ohne Hunde geritten. Bei Schleppjagden ist eine Hundemeute dabei, die eine „Schleppe“ (künstliche Duftspur) verfolgt. Schleppjagden sind ein Sport ohne Wettkampf. Im Mittelpunkt steht der gemeinsame Ausritt mit den Hunden und anderen Reitern. Bei Fuchsjagden gibt es dagegen mit dem Fuchsschwanzgreifen ein Wettkampfelement.
An Jagden können Reiter und Reiterinnen verschiedener Altersgruppen gemeinsam teilnehmen. Da die Jagdsaison im Herbst kurz ist, gibt es wenige Reiter, die sich auf das Jagdreiten spezialisiert haben und die Teilnehmerfelder sind infolgedessen sehr gemischt. Es gibt Freizeitreiter, die an einer Veranstaltung ohne Wertnoten teilnehmen möchten, und Sportreiter, die nach der Turniersaison in der Natur reiten wollen.
Diese Übersicht an Hundesportarten sollte nun genügend Inspiration für die sinnvolle und ausdauernde Beschäftigung mit Ihrem Hund sein. Gerne steht Tanja Häussler für weitere Fragen, u.a. über ihre Facebookseite zu Verfügung.
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