Dass Hund und Schokolade nicht zusammenpasen hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber warum ist Schokolade Gift für den Hund? Ein Anlass, ein wenig den Vierbeiner Schokoholismus zu untersuchen. Schließlich ist es für uns Menschen ja völlig harmlos.

Hund und Schokolade: was ist das Problem?

Es gibt sogar zwei Probleme, wenn Hunde Schokolade verzehren:

  1. Es ist giftig und sie können davon sterben. Konkret sind darin Koffein und Theobromin enthalten, letzteres vermittelt den Schokohasen unter uns das Gefühl high zu sein
  2. Fetthaltige Butter, Sahne sowie Nugat setzen ihrer Bauchspeicheldrüse massiv zu

Hunde sind extrem sensibel, was Koffein und Theobromin angeht; problematisch wird es, weil Hunde tatsächlich Schokoholics sind. Sie würden -ohne Rücksicht auf Verluste- einfach die ganze Schokolade verzehren. Wenn es nach ihnen geht, würden sie gleich viel oder mehr Schokolade essen wie wir Zweibeiner, obgleich sie nur einen Bruchteil unseres Gewichts ausmachen.

Schokohund, oder: was sind die Effekte beim Menschen?

Wenn wir Menschen nun des nachts 5 oder 10 Packungen Schokolade aufmachen und vernaschen würden, ist klar was passiert. Man ist wach und voller Energie, zugleich wird der Magen-Darm-Bereich angeregt, um es mal vorsichtig zu formulieren. Eine Überdosis davon führt zu Durchfall. Wer jemals zu viel Kaffee getrunken hat, weiss dass das große Zittern losgeht und evtl auch das Herz anfängt zu rasen.
Hund und Schokolade führt zu einem ähnlichen, wenngleich stärkeren Effekt. Hunde überdrehen nicht nur, sie können sogar eine Psychose davon bekommen und ins Koma fallen. Dabei können sie eine Herzrhythmusstörung erleiden, von der sie sich nicht mehr erholen. Man achte also darauf, was man seinen Doggies füttert.

Hunde und Schokolade: so macht man’s nicht!

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Neben den oben genannten potenziellen Effekten kann das Ganze auch zu großem Durst führen. Dabei können die fetthaltigen Stoffe die Bauchspeicheldrüse überfordern, die wiederum eigentlich beim Verdauen des Essens hilft. Im schlimmsten Fall zerfällt die Bauchspeicheldrüse. In anderen Fällen ist Diabetes eine mögliche Folge.

Der Köter lebt! Warum die Kombination von Hund und Schokolade trotzdem nicht immer tödlich endet

Genug der Horrormeldungen. In der Realität sterben tatsächlich relativ wenige Hunde an einem Überkonsum Schokolade.

  • Milchschokolade und Weisse Schokolade sind nur begrenzt schädlich. Schlimm wird es eher bei dunklen Varianten.
  • Wie so oft: in Maßen sind viele Dinge nicht unendlich schädlich. Und dann kommt es ja noch auf die Relation an. Ein Weimeraner verträgt andere Portionen als ein Chihuahua.
  • Hund und Schokolade im Bauch kann durch Auskotzen wieder „geheilt“ werden.
Hund und Schokolade: darf's nicht auch mal Milch sein?

Foto: ufania77 // Jay Kim
Quelle: Flickr // Creative Commons CC BY-ND

Wie so oft, sollte man sich aber lieber mit dem Tierarzt seines Vertrauens absprechen. Denn Hund und Schokolade sind trotz der soeben genannten Punkte ein echtes Risiko, das Ihr lieber nicht eingehen solltet. Achso: Solltet Ihr den Hund ins Büro nehmen, achtet darauf, dass Eure Kollegen Bescheid wissen.

Zu guter letzt: esst die Schokolade selber, dann ist alles gut.

Und noch einmal das Bild von oben mitsamt der Quellenangabe:

Hund Schokolade

Foto: PublicDomainPictures
Quelle: Pixabay // creative commons public domain