Aufgewachsen bin ich mit einem belgischen Schäferhund namens Danny, ein treues und ruhiges Tier. Er war einfach immer nur lieb und da. Damals, also Ende 70er, Anfang 80er Jahre wurden Hunde noch anders betrachtet und gehalten als heute. Damals hatte man einen Hund zum Haus bewachen, zum Spazieren gehen, zum Jagen, meistens war immer ein Familienmitglied zuhause. Aber vor allem hatte der Durchschnittshundehalter meist auch ein Haus mit Garten.
Heute ist der Hund zum Alltagsbegleiter geworden. In allen Grössen und Fellfarben, und er musste sich im Zeitwandel unserem Lebensstil anpassen. Dies bringt nicht nur Positives mit sich.
Im Tierschutz lernt man alles kennen
Ich muss sagen, dass ich persönlich immer nur Tierschutzhunde hatte und habe, vor allem Hunde, die keiner wollte. Unterschiedlicher hätten diese Hunde nicht sein können. Von Unterschieden in Grösse, Farbe und Rassen gar nicht zu sprechen, hatten sie vor allem eigene Charaktere. Wenn man dann noch ihre unschöne Vergangenheit dazu zählt, kann man sich vorstellen, auf welche Baustellen man treffen mag.
Neben der praktischen Ausbildung kommt auch das theoretische Fundament
Jahrelang habe ich beim Aufbauen dieser Hunde auf mein Bauchgefühl gehört, und diese Hunde auch alle super rehabilitiert. Dann kam mir die Idee mich tiefer und sachkundiger mit dem Thema zu befassen und begann ein Fernstudium an der ATN in der Schweiz, danach folgten Fernweiterbildungen in Australien, zahlreiche Seminare in Deutschland, meine Hundebuchbibliothek wächst stetig. Diese Ausbildung, dieses Interessengebiet und diese Wissenschaft über den Hund ist noch sehr jung und es ergeben sich dauernd neue Erkenntnisse aus wissenschaftlicher Sicht. Man muss immer dran bleiben und ich denke als Grundvoraussetzung zum Hundeverhaltensberater ist ein ausgeprägter Beobachtungssinn sehr wichtig. Nicht nur für die Hundebeobachtung, sondern auch für die Menschenkenntnis.
Momentan habe ich zwei kleine Spaniermischlinge aus dem Auslandstierschutz. Beide haben ebenfalls ihre Macken mitgebracht. Man lernt und wächst halt auch immer am eigenen Hund. :)
Ihre Tania Hoffmann
Mehr Infos zu Tania Hoffmann gibts auch hier:
Bild & Quelle: Tania Hoffmann