Viele Hundebesitzer stellen sich die Frage, ob es sinnvoll ist, sich eine Hundebox für das Auto zuzulegen. In vielen Fällen ist dies durchaus der Fall. Dabei stellen sich Fragen wie: Wa muss ich beim Kauf beachten welche Box passt in mein Auto? Was ist wenn der Hund nicht in die Box gehen will? Und ist es Quälerei oder mit der richtigen Auswahl der angenehmste und beste Schutz für den Transport eines Hundes im Auto!?
Transportboxen – was und wofür sind die Boxen gut?
Nicht nur Menschen müssen während der Autofahrt angeschnallt bzw. gesichert werden für den größtmöglichen Schutz, sondern auch die süßen Vierbeiner. Zum einen kann das wilde Herumlaufen im Auto den Fahrer erheblich vom Straßenverkehr ablenken und zu einem Unfall führen, zum anderen kann auch das Leben des Hundes erheblich gefährdet sein. Wenn der Vierbeiner sich frei und ohne Schutz im Auto bewegt und es zu einem Unfall kommt, wird er durch den Innenraum geschleudert und kann schwer verletzt werden.
Daher sollte auch der Hund bei der Autofahrt geschützt werden. Womit dieser Schutz gegeben ist, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, Vor- und Nachteile sowie Preise erfahrt ihr hier:
Hundebox – die richtige Box für meinen Vierbeiner
Die Auswahl an Hundeboxen ist groß. Verschiedene Farben, verschiedene Materialien und verschiedene Größen bietet der Markt. Das ist fast so wie in den Supermarktregalen wenn man doch eigentlich nur eine einzige Sorte Reis für das Mittagessen benötigt und man erst mal 15 Minuten vor dem Regal steht, da man von der großen Auswahl erschlagen wird.
Wichtig zu wissen ist: Transportboxen werden oftmals nicht nur als Box im Auto verwendet, sondern können vielfältig zum Transport oder auch als Schlafplatz verwendet werden. In diesem Fall genügt auch eine Nylonbox.
Ist die Box für den Transport des Hundes im Auto vorgesehen, empfiehlt sich eine Aluminiumbox. Eine sehr große und für die unterschiedlichsten Autos geeignete Auswahl findet sich auf Pro-Hundeboxen.de
Wichtig zu wissen: Wer seinen Hund nicht vorschriftsmäßig im Auto sichert, der riskiert, dass die Versicherung nur eingeschränkt haftet!
Woher weiß ich die perfekte Größe für meinen Vierbeiner?
Grundsätzlich sagt man, dass der Hund aufrecht in einer Box stehen können sollte. Auch sollte der Hund bequem liegen und sich drehen können.
Um sich sicher zu sein, welche Größe die Passendste wäre, gibt es ein paar Empfehlungen, die bei der Auswahl helfen:
Für die Ausmessung der Länge ist es hilfreich den Hund von der Nasenspitze bis zum Ende der Rute sowie die Beinlänge zu messen.
Die Summe aus halber Beinlänge und Gesamtlänge ergibt dann die perfekte Länge der Transportbox für den Hund.
Bei der Höhe der Box sollte der Vierbeiner im stehenden Zustand bis zu den Ohren gemessen werden und circa drei bis fünf Zentimeter oben drauf addieren um dem Hund genügend Platz zu bieten.
Abschließend sollte bezüglich der Breite der Box darauf geachtet werden, dass die Box ungefähr die doppelte Breite vom Hund hat.
Die Hundebox gilt als sicherste Variante wenn es um den Transport des Hundes geht. Das gilt jedoch nicht für alle Materialien:
Hundebox aus Nylon
Boxen aus Nylon sind leicht vom Gewicht und flexibel einsetzbar. Die faltbaren Boxen können überall mit hingenommen werden, aber werden vorwiegend für kleinere Hunde verwendet, da sie für größere Hunde eine zu geringe Stabilität aufweisen. Ein weiterer Aspekt, ob die Nylon-Box zu deinem Hund passt ist, dass diese Art von Box schnell an Lebensdauer verliert, wenn der Hund dazu neigt, an der Box zu knabbern. Aufgrund ihrer Instabilität ist sie für den Transport von Hunden im Auto nicht zu empfehlen.
Hundebox aus Kunststoff
Diese Hundebox gilt als sehr beliebtet bei Hundebesitzern. Auch die Boxen aus Kunststoff sind leicht, zum einen bezüglich ihres Gewichts und zum Anderen sind sie leicht zu reinigen. Solche Boxen sind oft einfach im Auto zu integrieren und stehen in vielen verschiedenen Größen zum Verkauf. Ein weiterer Pluspunkt ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Für kleinere Hunde bieten sie einen relativ guten Schutz, für schwere ist eine Metallbox zu bevorzugen.
Hundebox aus Metall (Aluminium)
Eine Transportbox aus Metall bietet von allen Varianten am meisten Stabilität und Sicherheit!
Allerdings sind solche Boxen fast immer für einen dauerhaften und alleinigen Einsatz im Auto geeignet und nicht so flexibel einsetzbar wie Boxen aus Stoff oder Plastik.
Da Metallboxen auch am meisten Gewicht auf die Waage bringen und die stabilsten Wände aufweisen, sind sie besonders gut geeignet für mittlere und große Hunde.
Preislich liegen Transportboxen für Hunde zwischen 50 und 500 Euro. Abhängig ist die Preisspanne von der Größe, dem Material und natürlich der Qualität.
Hundebox – Wie gewöhne ich meinen Hund an die Box?
Mit einen paar Tipps und genügend Zeit wird sich dein Hund schnell an die Hundebox gewöhnen.
Versetze dich einmal in die Lage deines Hundes und stell dir vor, du triffst auf etwas komplett neues, auf etwas, mit dem du noch nie zuvor Erfahrung gemacht hast. Wie reagierst du?
Egal ob Mensch oder Tier, steht etwas Neues vor einem, braucht man erstmal eine gewisse Gewöhnungszeit um sich vertraut zu machen.
Als Hundebesitzer kann man seinem Liebsten die Gewöhnung durch verschiedene Tricks erleichtern.
Schritt 1: Gewöhnungsphase: Möglicherweise ist es hilfreich, die Box erst einmal im Wohnzimmer aufzustellen und zu üben. Oder du probierst es gleich im Auto.
Schritt 2: Oft hilft bei der Gewöhnung des Vierbeiners, wenn man in die anfangs unheimliche und unbekannte Box etwas ihm Bekanntes reinlegt wie zum Beispiel eine geliebte Decke oder ein Lieblingsspielzeug, um eine vertraute Atmosphäre zu schaffen
Schritt 3: Hundeleckerlis – ein Must-Have bei der Erziehung und Gewöhnung des Hundes an etwas Neues. Verstecke ein paar Leckerlis vor und um die Box herum und verteile sie bis in den Innenraum der Box. Leckerlis sind wie Schokolade: Belohnung und Glückshormone, denn Nahrung macht bekanntlich glücklich.
Schritt 4: Der Hund hat sich langsam mit der Hundebox angefreundet? Dann beginne mit passenden Kommandos und wiederhole diese regelmäßig. Vergiss dabei nicht, deinen Hund zu loben und mit Leckerlis zu belohnen.
Schritt 5: Als nächstes heißt es die Box zu schließen. Falls du zuhause geübt hast, wird es jetzt Zeit, die Box im Auto zu installieren. Oder aber, du hast diesen Schritt bereits getätigt und die Fahrt kann beginnen.
Sträubt sich der Hund davor, die Box zu betreten? Gib deinem Vierbeiner die Zeit die er braucht und überstürze nichts. Gehe erneut Schritt für Schritt vor und gebe nicht auf. Klappt alles nicht, gibt es weitere Möglichkeiten, den Hund während der Autofahrt zu schützen:
Die Schutzdecke
Eine Alternative zur Hundebox für das Auto ist die Schutzdecke. Diese wird auf den hinteren Sitzen an den Kopfstützen fixiert.
Der Innenraum wird vor Schmutz und Hundehaaren geschützt und auch der Hund hat eine gewisse Begrenzung und Schutzraum. Dennoch ist der Schutz nicht zu 100 Prozent gegeben, wodurch ein klarer Nachteil entsteht. Des weiteres kann der Hund, dadurch das er direkt hinter dem Fahrer sitzt, für Ablenkung sorgen und somit den Fahrer und Mitfahrer gefährden.
Der Sicherheitsgurt
Ein Sicherheitsgurt für Hunde ähnelt von der Funktion her dem für Menschen. Durch den Gurt kann der Hund nur begrenzt nach vorn geschleudert werde – je nach Gurtlänge.
Sicherheitsgurte sind leicht in der Handhabung und sollten am Geschirr gut gepolstert sein, damit es für den Hund nicht zu unangenehm wird. Bezogen auf das Material bestehen die Sicherheitsgurte aus Nylon mit vereinzelnden Metallteilen. Größentechnisch gibt es verschiedene zur Auswahl je nach Brustumfang des Hundes. Sie eignen sich sowohl für kleine als auch mittelgroße Hunde. Bei großen stoßen sie an bezüglich Reißfestigkeit an ihre Grenzen.
Das Trennnetz für den Hundetransport
Wenn all die vorgestellten Möglichkeiten nicht auf deinen Hund passen, statten viele Hundebesitzer ihren Ladungsraum im Kofferraum mit einem Trennnetz aus. Der Fahrzeugraum wird demnach mit einem flexiblem, elastischen Netz abgetrennt. Durch das Trennnetz wird der Fahrer während der Fahrt vor möglichen Störungen oder Ablenkungen durch den Hund geschützt, wodurch das Unfallrisiko sinkt.
Es besteht jedoch eine hohe Schleudergefahr für den Hund, weshalb ein Trennnetz hinsichtlich des Sicherheitsaspekts für den Hund nicht zu emfpehlen ist.