Alljährlich entlaufen in Deutschland mehrere Tausend Hunde. In den meisten Fällen ist es lediglich ein kurzer Ausflug und der Ausreißer kehrt nach ein paar Stunden wieder von alleine heim oder wird von anderen Personen aufgegriffen.

Tipps zur Vorbeugung

Verängstigt und von unbekannten Geräuschen beeindruckt, oder von fremden Menschen vertrieben, suchen viele Hund ihr Heil in der Flucht und sind teilweise sogar mehrere Tage wie vom Erdboden verschluckt. Fremde Personen werden oftmals nicht näher als bis auf ein paar Meter an sich herangelassen.
Doch bereits im Vorfeld gibt es ein paar Dinge, die vorbeugend gemacht werden können. Als beste Maßnahme gehört das Chippen und Registrieren des Hundes. So kann durch den Finder schnell herausgefunden werden, wem der Hund gehört. Ist der Hund weggelaufen, kann bei TASSO und beim Deutschen Tierschutzbund eine Suchmeldung aufgegeben werden. Ohne Registrierung ist der Chip absolut nutzlos!
Eine Telefonnummer am Halsband hilft ebenfalls dem Finder, unverzüglich Kontakt mit dem Halter aufzunehmen. Mithilfe eines entsprechenden Anhängers am Hundehalsband kann auch eine GPS-Ortung für Hunde durchgeführt werden.

Im Fall der Fälle – Ruhe bewahren!

Ist der Hund entwischt, sollte ruhig überlegt werden, wohin der geliebte Vierbeiner ausgebüxt sein könnte! Manchmal läuft der Hund in gewohnter Umgebung einfach nach Hause.
In fremden Gegenden ist es hilfreich, erst einmal an der Entlaufstelle zu warten. Der Hund braucht einige Zeit nach der Jagd, bis er überhaupt bemerkt, dass der Rest seines Rudels nicht mehr bei ihm ist. Höchstwahrscheinlich kommt er dann nach einigen Stunden zurück. Auch hier heißt es, Ruhe bewahren und nicht mit dem Hund schimpfen – denn es ist bereits zu spät, um ihn für sein Weglaufen zu strafen!
Ist der Hund auch nach einigen Stunden nicht wieder zurückgekehrt, sollte die örtliche Polizeidienststelle informiert werden. Auch das Tierheim muss kontaktiert werden, denn nicht selten landen Streuner dort. Im Internet gibt es zudem einige Suchportale, die entlaufene Hunde mit recht hoher Erfolgsquote auffinden. Im Gegenzug ist es hilfreich, auch die Fundseiten dieser Webseiten regelmäßig zu kontrollieren.

Ein Gastbeitrag von Ada Herwig

Beitragsbild & Quelle: TryJimmy / Pixabay / creative commons public domain