Familienhund Lotte macht Barbie den Gar aus.

Das Drama ereignete sich heute in den frühen Morgenstunden im Kinderzimmer der kleinen Tochter von Familie M. Barbie wurde offenbar nicht, wie abgesprochen, am Vorabend ordnungsgemäß in deren Verwahrungskiste gelegt und war somit dem Familienhund hoffnungslos ausgeliefert.

Die noch sehr junge Hündin Lotte schlich sich in das oben gelegene Kinderzimmer und fand offensichtlich großen Gefallen an den dort herumliegenden Stofftieren. Nachdem sich die Hündin lautlos über einen rosa Plüschteddy hermachte schien sie von Fräulein Barbie regelrecht angetan gewesen zu sein.

Genüsslich kaute sie auf deren Ärmchen herum, bis die kleine Tochter durch die furchtbaren Geräusche des Angriffes aus dem Schlaf gerissen wurde. Die 5 Jährige Tochter musste mit ansehen, wie Barbie mit aller Kraft versuchte ihren Arm vor der Bestie zu schützen. Das in Panik geratene Kind sprang kreischend aus dem Bett und eilte Barbie zur Hilfe. Sie konnte zwar „Schlimmeres“ verhindern, aber der Schock sitzt tief.

Der Arm war leider nicht mehr zu retten und dieser Umstand löste bei der kleinen Tochter ein wahres Schrei­-Inferno aus. Der Familienhund hatte sich derweilen bereits abgesetzt und kauerte schuldbewusst in seinem Körbchen. Der Redaktion ist an dieser Stelle nicht mitgeteilt worden, ob und wie die Hündin dieses Drama verarbeitet hat.

Frau M. ließ uns wissen, dass Barbie noch am frühen Nachmittag im städtischen gelben Sack abtransportiert worden sei und die kleine Tochter derzeit in einer Spieltherapie behandelt werde.

Unfassbar, was sich heutzutage in deutschen Kinderzimmern abspielt. Wir sind in Gedanken bei der Familie und natürlich bei der Hündin, die, wie wir gerade erfahren haben, nichts daraus gelernt hat und sich nur wenige Stunden nach ihrer ersten Tat an Ken zu schaffen machte.

Ein Gastbeitrag von Yvonne Mohr

Bild & Quelle: Yvonne Mohr