1980 bin ich mit meinen Eltern von Sachsen – Anhalt ins schöne Mecklenburger Land gezogen. Wir hatten jetzt endlich ein sehr schönes Bauernhaus mit viel Grundstück rund herum. Da musste auf jeden Fall ein Hund auf das Gelände, zumal wir etwas außerhalb der Stadt wohnen. Wir haben in den letzten fast dreißig Jahren so einige Rassen ausprobiert, ehe wir unsere Traum-Hunderasse gefunden hatten. Das ist für uns definitiv der Kromfohrländer geworden.

Ab 2007 haben wir uns dann Züchterlisten vom RZV der Kromfohrländer schicken lassen und haben auch mit verschiedenen Züchtern gesprochen. Es sollte aber fast 2 Jahre dauern, ehe wir unser Kromimädchen zu uns holen konnten. Die meisten Züchter gibt es in der Nähe des Siegerlandes. Stammt doch der Ursprung der Rasse aus dieser Gegend. Wir hätten auch so einen weiten Weg in Kauf genommen. Hauptsache wir bekommen einen Welpen. Eine Hündin sollte es werden, wollten wir doch selber züchten.

Unsere Kinder waren erwachsen und sind ausgezogen . Also brauchten wir eine neue Aufgabe. 2009, ich hatte mir immer mal wieder aktuelle Züchterklisten schicken lassen, stand plötzlich eine Züchterin bei Parchim auf der Liste.

Warum in die Ferne schweifen?

Mensch – haben wir gedacht, das muss doch jetzt was werden! Statt Hunderte von Kilometern zu fahren, nur noch ca. 50 km. Also fix mal angerufen und nachgefragt. Auf Anhieb haben wir uns perfekt verstanden. Am 01. 08. 2009 wurden die Welpen geboren. 3 Rüden und nur 1 Hündin . Oje, ob das was wird ? Am nächsten Tag , gegen Abend , dann der langersehnte Anruf –„ Herzlichen Glückwunsch ! Wenn sie möchten , dann bekommen sie die Hündin !!“

Juchhu , Jippy und Ole`= Wir bekommen einen Kromfohrländer !

Vor Freude wurde gleich mal eine Flasche Sekt aufgemacht. Am 03. 10. 2009 zog dann unsere Prinzessin, Hella vom Strithorst bei uns ein !

Bild 2 mit Hella und Anett

Bild & Quelle: Anett Lohse

Von Anfang an war unsere Hella ein total unkomplizierter Welpe. Sie hat gleich durchgeschlafen, hat nichts kaputt gemacht und hat gut gefressen. Das hing vielleicht auch damit zusammen, das wir praktisch bei unserer Züchterin gewohnt haben.
Als die Welpen 4 Wochen alt waren, durften sie besucht werden. Natürlich waren wir fast jedes Wochenende da. Somit kannte uns die Hündin schon ganz gut. Das macht sehr viel aus. Ein Plüschtier und eine Kuscheldecke mit Mama`s Geruch gab es auch noch mit nach Hause. Hella hat unser Leben ganz schön verändert.

Man muss auch Einschränkungen in Kauf nehmen

Ein Hund in der Familie bedeutet, zumindest am Anfang, Einschränkungen und Verzicht auf vieles Gewohntes. Man hat mehr Schmutz in der Wohnung – Haare, die überall liegen. Einer muss immer mit dem Hund raus, auch wenn das Wetter schlecht ist und man lieber gemütlich im Bett bleiben möchte.

Der Hund besteht auf Beschäftigung, auch wenn einem gerade nicht danach ist. Aber er gibt dafür auch ganz viel Liebe zurück. Unsere Hella legt uns immer ihren Ball auf die Füße und guckt einen mit braunen Knopfaugen an – da muss man einfach mit ihr spielen.

So wurden wir Kromfohrländer Züchter

Am 27. 02. 2011 waren wir in Steinhausen zur Körung. Hella wurde als zuchttauglich – ohne Auflagen eingestuft.
Das große Projekt Zucht nahm langsam Gestalt an. Ein Zwingername musste her. Er sollte einen Bezug zur Familie oder der Gegend haben. Wir hatten einen Onkel Friedrich, genannt Fiete, der bei uns als Unikum bekannt war. Ihm gehörte früher Haus und Hof. Also – VON FIETES HOF !

Am 20.07. 2011 kam die internationale Anerkennung unseres Zwingernamens .
Eine große gesundheitliche Untersuchung musste Hella auch noch über sich ergehen lassen und wir mussten außerdem noch zu einer Erstzüchtertagung . Ein Zuchtwart vom Verein, wir züchten im RZV der Kromfohrländer, kam zu uns nach Hause und hat sich alles angeschaut. Alles ok.

Eine passende Wurfbox und ein direkter Zugang nach draußen. Alles haben wir mit Bravour gemeistert. Es konnte losgehen: Der passende Deckrüde wurde ausgesucht und vom Verein genehmigt!

Am 09. 05. 12 ging es zur Hochzeit nach Neukirchen – Vluyn und am 08. 07. 12 wurde der A-Wurf von Fietes Hof geboren. 3 Rüden und 2 Hündinnen. Die Welpen haben sich prächtig entwickelt und die Wochen vergingen wie im Flug .

Die ersten Besucher kommen, um unsere Welpen anzuschauen

Nach der 4. Woche kamen jedes Wochenende Besucher. Hieß es doch , die passenden Familien für unsere Babys auszusuchen.Waren wir der Meinung, die Familie passt nicht, dann musste man auch mal absagen. Nicht alle fanden das toll. Aber die Welpen sollen natürlich ein schönes zu Hause finden, wo sie für immer bleiben.
Nach 9 Wochen zogen alle Welpen aus und es kullerte schon die eine oder andere Träne.

kleine Milchpause A-Wurf Kromfohrländer

Unser A-Wurf bei einer kleinen Milchpause
Bild & Quelle: Anett Lohse


A-Wurf Kromfohrländer

Unser A-Wurf
Bild & Quelle: Anett Lohse

A-Wurf hinter Gitter Kromfohrländer

A-Wurf hinter Gittern
Bild & Quelle: Anett Lohse

A-Wurf beim Spielen Kromfohrländer

Unser A-Wurf beim Spielen
Bild & Quelle: Anett Lohse

Und der nächste Wurf stand dann auch schon vor der Haustür

Es war viel Arbeit, hat aber ganz viel Spaß gemacht.

Also planten wir 1 Jahr später unseren B – Wurf von Fietes Hof. Am 08. 06. 13 ging es zum Rüden nach Hattingen und am 06. 08. 13 wurde der B-Wurf geboren. 3 Rüden und 4 Hündinnen. Es ist so schön , die kleinen Welpen aufwachsen zu sehen. Hella ist eine tolle, souveräne Mutter. Sie weiß genau, was sie tut.

B-Wurf Bild 1 Kromfohrländer

Unser süßer Kromfohrländer B-Wurf
Bild & Quelle: Anett Lohse


B-Wurf Bild 2 Kromfohrländer

Und hier sind sie schon ein wenig größer – machen aber jedes Mal eine gute Figur!
Bild & Quelle: Anett Lohse

Nun sind wir schon mittendrin in der Vorbereitung des C-Wurfes, der für das Frühjahr 2015 geplant ist. Drücken wir die Daumen, dass alles klappt..

Aus diesem Wurf soll eine kleine Hundedame bei uns bleiben.

Vielleicht die nächste Hundemama von Fietes Hof?

Unsere Homepage

Besuchen Sie uns doch einmal!
www.kromfohrlaender-von-fietes-hof.de

Alle Bilder & Quellen: Anett Lohse