Dieser Hund ist klein, hierzulande ziemlich unbekannt und verzaubert alle Menschen, die ihn erleben dürfen: Der COTON DE TULEAR ist die wuschelige Verkörperung eines Herzensbrechers.

Ein Hund, der traurigen Gedanken keine Chance läßt.

Gisela Göncz züchtet seit 27 Jahren Cotons mit dem Zuchtziel stets robuste, gesunde und schöne Rassehunde zu haben. Sie ist zugleich die erste deutsche Züchterin dieser Rasse und hat den 1. Rassestandard des Ursprungslandes Madagaskar aus dem Französischen übersetzt, der von einer Prüfkommission des VDH im Gericht anerkannt wurde. In diesem Zusammenhang wurde für ihre Zucht der Coton de Tulear Club e.V. im VDH gegründet.
Wir haben es also mit einer wahren Expertin zu tun.

Die Geschichte vom Coton de Tulear – dem Liebling der Könige

Mindestens so faszinierend wie ihr Wesen ist auch die abenteuerliche Geschichte der aus Madagaskar stammenden Hunderasse.
Seine vielen guten Eigenschaften machten den ehemaligen Strandstreuner zum Liebling des damaligen madegassischen Königshauses und somit kamen diese kleinen Kobolde durch die Kolonie Madagaskar auch nach Frankreich und es gab nur eine Handvoll Züchter.
1985 erwarb ich ein Paar dieser seltenen exotischen Kleinhunde und begann 1986 als Pionierzüchterin Deutschlands mit der Zucht.

drei coton de tuléar Welpen und spielzeug

Bild & Quelle: Gisela Göncz, via coton-zucht.com

Charakter und Aussehen

Über lange Zeit lebten Cotons oder Coton-ähnliche Hunde frei auf Madagaskar. Geschätzt wurden die kleinen, selbstbewussten Hunde schon immer:

Sie sind unaufdringliche Begleiter in allen Lebenslagen und ein Schatz für Kinder.

Sie gehören zu den kleinen Begleithunden und werden deshalb oft in die falsche Schublade gesteckt !

coton de tuléar - mit kleinem mädchen

Bild & Quelle: Gisela Göncz, via coton-zucht.com

Was für eine Fitness!

Der Coton ist nämlich ein Riese, zugegeben nicht körperlich, ganz bestimmt aber in Charakter und Fitness. Für einen Hund, der sich über Jahrhunderte in freier Natur behaupten und selbst versorgen mußte, gehört Unerschrockenheit zur Grundausstattung.

Ratten jagen, Spazieren gehen und neben Pferden herrennen

Auf Schiffen sollen sich Cotons als perfekte Rattenjäger bewährt haben. Spaziergänge, gleich welcher Länge, für einen Coton kein Thema, hält notfalls sogar mit einem Pferd mit – Hauptsache er kann bei seinem Menschen sein. Regen oder Gewitter machen ihm nichts aus. Es muß auch nicht besonders erwähnt werden, daß Cotons gute und ausdauernde Schwimmer sind. Diese kleinen Kerle entdecken schnell einen Fluß, Bach oder See und ehe man sich versieht, sind sie auch schon drin. Die Hunde sind robust und selten krank. Sie akzeptieren problemlos die Gesellschaft anderer Hunde und schließen enge Freundschaft mit Katzen und anderen Haustieren wie Hasen, Meerschweinchen, Chinchilla,Ziervögeln usw.

Der Coton de Tulear ist ein fröhliches Tier

Diese drolligen Kleinhunde sind fröhlich, verspielt, ausgesprochen gesellig und umgänglich, sowohl gegenüber Mensch und Tier. Cotons sind stets hellwach und energiegeladen, gelehrig und lieben Kinder. Sie wissen aber auch genau, wann man sich wieder „benehmen“ muß: in der Gaststätte oder im Hotel ist er ruhig und ausgeglichen.Der Coton ist ein sehr angenehmer Begleiter mit viel Charme und hat ein ausgeglichenes Wesen. Auf sein „Revier“ passt er sehr gut auf und schlägt an, wenn sich etwas Ungewöhnliches tut oder jemand an der Tür klingelt, ohne dabei in endloses Gekläffe zu verfallen. Jeder Besucher wird stürmisch begrüßt, wenn Herrchen oder Frauchen die Tür öffnen, denn ein Coton will sich durchaus in den Vordergrund spielen.

Sind alle begrüßt, legt er sich wieder ruhig auf seinen Platz und beobachtet. Seine Erziehung ist unkompliziert, wenn man dabei konsequent vorgeht. Das heißt, wer nicht möchte, dass der Coton die Schuhe durch die Gegend schleppt und zerbeißt, der darf es ihm auch nicht als Welpe erlauben, auch wenn es noch so drollig aussieht.

Spielend lernen und gefordert werden

Der Coton möchte gefordert werden, mit seinen Besitzern spielen, lernen und „dabei sein“. Dieser „bichonähnliche“ Hund ist sehr neugierig und interessiert sich auch für alles. Ein Welpe prüft neue Spielsachen erst einmal auf Biss- und Spieltauglichkeit. Er ist für kleine Streiche gern zu haben. Wird ihm das Spiel mit Kindern zu bunt, zieht er sich stillschweigend zurück. Ein Coton würde niemals aggressiv oder böse reagieren. Allerdings müssen Eltern ihren Kindern erklären, daß ein Coton, der sich zurückzieht, jetzt seine Ruhe braucht.

Aussehen und Gewicht vom Coton

Gewicht dieser Kleinhunde: 5,5 – 6,5 kg. Widerristhöhe ca. 28 – max.32 cm.
Das Fell : Es fühlt sich wie Watte (Baumwolle) an. Daher hat dieser Kleinhund seinen Namen (Coton = Baumwolle). Die Pflege beschränkt sich aufs sporadische Kämmen, welches Filzbildung im dichten Haarkleid ( welches übrigens keine Unterwolle hat), verhindern soll. Die Hunde haben lebhafte dunkle Augen und Hängeohren. Die Rute wird als Federbusch über dem Rücken getragen.

Ein Gastbeitrag von Gisela Göncz

Alle Bilder & Quellen: Gisela Göncz, via coton-zucht.com