Schnoodle ist ein Wort, welches nicht jeder unbedingt mit einem Hund in Verbindung bringt. Umso mehr ein Grund ihn vorzustellen. Denn der Schnoodle ist eine interessante Mischung aus zwei bekannten Rassen.

In der englischen Bezeichnung wird klar, welche beiden Hunderassen gemeint sind: Schnauzer und Pudel (poodle). So entstand das Wortspiel für diese freundliche Hunderasse, die für viele Menschen interessant sein könnte, auch wenn es sich um eine klassische Mischlingsrasse handelt. Bei reinrassigen Züchtern sind sogenannte Hybridhunde nicht immer gern gesehen wird. Einige Züchter der Schnoodle setzen auf individuell gewünschte Kombination, besonders in den USA, woher die Rasse stammt.

Der Schnoodle ist nicht von der FCI, dem europäischen Dachverband, anerkannt.

der Schnoodle

Bild: Phoenix-forgotten
Quelle: Wikimedia Commons, creative commons CC BY-SA 3.0

Der Schnoodle im Überblick

Bei der Rasse ist auffallend, dass zum Teil die Beschreibungen der Standards des Schnauzers und Pudels aufgegriffen werden.

  • Besonders zu sehen ist dies beim Fell, denn dieses kann sehr weich sein, aber auch drahtig und somit typisch für Schnauzer.
  • Gleichzeitig können sie auch im Aussehen manchmal mehr von dem einem oder anderen Typ besitzen.
  • Einige Farben werden bevorzugt (schwarz, braun, grau, creme), doch gibt es keinen Standard.
  • Die Größe des Schnoodels variiert zwischen 25 und 60 cm Schulterhöhe.
  • Ursprünglich stammt der Mix aus den USA.
  • Sein Gewicht hat eine große Spanne von wenigen Kilogramm bis zu 40 Kilogramm.
  • Der Schnoodle besitzt eine Lebenserwartung von durchschnittlich 12 bis 15 Jahren.
  • Die Hunde sind zumeist recht verspielt und intelligent.

Der Schnoodle passt gut in die Familie

Die Hunde sind gut für Familien mit Kindern geeignet, was auch an seiner Freundlichkeit liegt. Er ist dazu sehr klug und jeder Schnoodle kann nicht nur als Begleithund, sondern auch als Wachhund oder für den Hundesport geeignet sein. Aufgrund der beiden Rassen können die Interessen und die Eignung allerdings unterschiedlich ausfallen. Aktiv und mit viel Spaß am Lernen ist er auf alle Fälle auch für Sportjunkies eine interessante Alternative.

Er ist für viele Familien geeignet aufgrund der Fellbeschaffenheit, die keine Unterwolle besitzt und somit kaum Angriffsfläche für Allergiker bietet. Auch verliert er nur wenige Haare, aber ebenso wie bei einem Pudel gilt, dass er zu Verfilzungen neigt. Es ist notwendig, ihn regelmäßig zu bürsten. Zudem empfiehlt es sich, zirka alle 2 Monate einen Termin beim Hundefriseur einzuplanen oder sich selbst über die notwendige Fellpflege zu informiere, diese zu erlernen und entsprechend anzuwenden.

Ebenfalls sehr zu empfehlen ist der Hund aufgrund seines Alters, denn die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt beinahe 15 Jahre. Der Schnoodle ist zudem in der kleinen Variante mit deutlich unter 10 Kilogramm für jeden Urlaub und beim Gang zum Tierarzt einfach zu handhaben.

Charakter und Erziehung

Selbst bei reinrassigen Hunderassen können die Charaktere innerhalb eines Wurfs sehr unterschiedlich sein. Umso mehr gilt dies bei einer Kreuzung zweier Hunderassen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass es sich beim Schnoodle um sehr kluge, verspielte sowie kontaktfreudige und auch sehr anhängliche Hunde handelt. Sie sind aufgeweckt, wenig scheu und anpassungsfähig – immer vorausgesetzt, sie stammen aus einer verantwortungsvollen Zucht und wurden gut sozialisiert.

Die Erziehung macht üblicherweise wenig Probleme, denn Pudel sind bekannt für ihre Intelligenz und Aufmerksamkeit. Da Schnauzer eher etwas frech sein können, sollte die Erziehung des Hundes von Anfang an ernst genommen werden. Sie sollte liebevoll, aber auch mit einer gewissen Konsequenz erfolgen. Der Hund muss wissen, dass es Grenzen gibt und sollte die gängigsten Hundekommandos beherrschen. Wer hierbei noch keine Erfahrung hat, sollte unbedingt eine Hundeschule besuchen. Es lohnt sich, diese Zeit zu investieren, denn eine gute Erziehung schafft beste Voraussetzung für ein harmonisches Zusammenleben.

 

Beitragsbild: Uujjookkmm, Quelle: Wikimedia Commons, creative commons CC BY-SA 3.0