Diana Lukas züchtet seit 2005 unter dem Zwingernamen „vom Emkental“ Miniatur Bullterrier. Im Gegensatz zum Bild, das in vielen Medien gezeichnet wird, handelt es sich bei der Hunderasse Miniatur Bullterrier um keine Kampfmaschinen, sondern genau das Gegenteil!
Meine Miniatur Bullterrier Zucht
Das verzerrte Fremdbild der Miniatur Bullterrier ist einer der Gründe, warum ich sie züchte und dann in verantwortungsvolle Hände übergebe, um diese Vorurteile abzubauen.
Es ist ja auch immer eine Sache was man aus ihnen macht. Und da sind wir als Züchter gefragt – genauso wie auch die Halter.
Wir müssen verantwortungsvoll mit den Hunden umgehen, wie mit jedem Lebewesen.
Manche Menschen wechseln die Straßenseite wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe oder es kommen nicht besonders schöne Worte über ihre Lippen.
Ich sage dann immer: Erst kennenlernen, dann urteilen! Manche wollen es und manche leider nicht.
Nun etwas zu ihrer Geschichte
Der Miniatur Bullterrier enstand zwischen dem 18. und 19. Jahundert in England. Kreuzungen zwischen Bulldogge und Pinscher ähnlichen Terriern sind der Ursprung.
Als erster eigentlicher Begründer des Bullterriers gilt James Hinks, der schon 1860 in Birmingham Bulldoggen und weiße Englische Terrier.
1938 wurde der offizielle Miniatur Bullterrier Club in England gegründet.
Die Schulterhöhe lag bei max.35,5 cm.Von 1938-1948 und von 1970-1988 war die Einkreuzung von Standard Bullterriern erlaubt um den Miniatur Bullterrier seinem großen Bruder vom Typ her auszugleichen.
1972 war das Jahr, in dem der Miniatur Bullterrier das erste Mal nach Deutschland kam und sich sofort an wachsender Begeisterung erfreuen konnte.
Warum ich Miniatur Bullterrier so liebe
Was mich an den Miniatur Bullterriern so faziniert ist ihr Charakter: sie sind witzig, immer für einen Spaß zu haben, sehr anhänglich und verschmust aber auch eigenwillig, was ich persönlich toll an ihnen finde.
Kein Anfängerhund
Er ist nicht immer leicht sie zu erziehen, deshalb auch nicht unbedingt für Anfänger geeignet, man muß schon in der Erziehung konsequent sein. Natürlich ist die Sozialisierung in der Welpenstube aber auch in ihrem weitern Leben sehr wichtig. Denn je mehr sie mit anderen Menschen und Tieren Kontakt haben, umso besser.
Wobei man sagen muss, das sie am besten mit Bullrassen oder anderen Rassen spielen, die nicht so empfindlich sind, denn beim Spielen sind sie schon etwas grob, was nicht jeder Hund mag.
Hunde und Kinder
Und zu Miniatur Bullterrien und Kindern kann ich nur sagen, dass da die Eltern gefragt sind. Das Grundprinzip ist: Man sollte nie die Kinder mit Hunden (allgemein) allein lassen, schon gar nicht wenn sie sehr klein sind. Man muß darauf achten das die Kinder nicht zu sehr an dem Hund zerren, gerade wenn er noch Welpe ist. Man muß ihm einen Rückzugsort gewähren wo er sich auch mal zurückziehen kann wenn er das möchte.
Das ist sehr wichtig, denn nur dadurch kann sich eine super Freundschaft zwischen Hund und Kind entwickeln.
Bewegung ja, aber keinen Ironman, bitte
Der Miniatur Bullterrier ist kein Leistungssportler, Ausnahmen bestätigen die Regel!Bewegung ist aber immer wichtig.
Sie lieben Sparziergänge,aber am liebsten bei schönem Wetter, aber auch Spaziergänge im Schnee machen ihnen Spaß.
Sie mögen kein Regen und keine Kälte was auch schon durch ihr kurzes und nicht so dickes Fell zu erklären ist.
Deshalb sind Miniatur Bullterrier auf keinen Fall für Zwingerhaltung geeignet. Sie lieben es immer kuschelig und warm!!
Wenn alles gut läuft (man weiß das ja nie) kann man mit dem Miniatur Bullterrier 10-14 Jahre Freude haben.
Und wer einmal einen Bulli hatte, der möchte immer wieder einen haben.
Denn: Es gibt Hunde und es gibt Bullterrier !!!!
Alle Bilder & Quellen: vom-enkental.de, via Diana Lukas