Wer könnte mich besser beschreiben als meine eigenen Hunde? Keiner lebt mit mir und meinem
Mann so intensiv wie sie. Wenn sie doch nur sprechen könnten wäre so manches einfacher. Da wir
eine sehr innige Beziehung haben, glaube ich doch manchmal zu wissen was sie über mich
denken…
Strebergretl über Frauchen Sabine:
Ja so ein Pinscher hat es hier oft nicht leicht. Wollen wir doch die Nummer eins im Hause sein, kam
ich tatsächlich als Welpe den weiten Weg aus Schweden angeflogen um mein königliches Kissen
mit einem weiteren Hund zu teilen. Der äußerst anspruchsvolle Pinscherrüde Kussi, Frauchens
erster eigener Hund, wartete hochnäsig auf der Couch sitzend bis ich mich aus meiner Flugtasche
heraus bewegt habe. Als er mich erspähte stürmte er puppenlustig auf mich zu und überrannte mich
erst mal. Toll, das haben wir uns alle etwas anders vorgestellt! Sabine war aber optimistisch, so wie
sie ja immer ist, und packte uns gleich mal gemeinsam überall hin wo es nur ging. In die Box, in
den Kofferraum beim Auto fahren und auch ins Bett. Ja, wir dürfen ins Bett. Jetzt hab ich ihr großes
Geheimnis platzen lassen!! Da erzählt sie immer was von Konsequenz und dem ganzen Zeug und
dann das…. Wenn ich aber ehrlich bin kann sie doch schon sehr konsequent sein. Ihre Ausbildung
hat sie der Hundeschule Hexenhof in Neuhofen und zahlreichen verschiedenen Seminaren z.B.beim
VDH oder PSK zu verdanken. Ihr Motto ist „man lernt nie aus“ und somit schleppt sie uns überall
mit hin. Das gefällt uns gut denn dabei sein ist alles!
Ich war so strebermäßig unterwegs dass nach einer kleinen Eingewöhnungsphase von genau
genommen einem halben Jahr Pinscher Nr. 3 eingezogen ist. Das kleine Hundekind nennt sich
Heidi und ist für Frauchen etwas ganz besonderes. Wiederum ein halbes Jahr nach dem
schwedischen Wunderkind zog Pinscher Nr. 4 ein. Neeeeeein, nicht weil auch Heidi so
strebermäßig unterwegs war! Weiß Gott nicht deshalb!! Ganz einfach weil Frauchen
größenwahnsinnig wird! Da sind wir „drei“ Prinzessinen uns alle einig. Welli, Pinschi Nr. 4 war
doch schon ein sehr anspruchsvolles Wesen. Somit landete Frauchen im Hundesport. Sie
entwickelte Freude an der Unterordnung und brachte uns allen ohne Druck und mit viel Spaß und
Spiel den Grundhehorsam bei. Mindestens 4x die Woche Hundeschule ist Pflicht. Es soll ja keiner
zu kurz kommen. Wir wuchsen alle zu einem unschlagbaren Team zusammen….
Ja, und was soll ich
sagen…dann kam mein erster Wurf und es purzelte das hirschrote Hundekind Lara aus mir heraus.
Zugegeben, ich hab mir bei der Produktion alle Mühe gemacht, aber wer konnte denn damit
rechnen dass sich mein Frauchen schockverliebt und auch noch ein 5. Hundekind adoptiert?? Ich
mein mir wars ja recht, wenigstens ein Kind das bleiben durfte. Aber die anderen hättet ihr mal
hören sollen…. Das Getuschel war bereits übermorgen vergessen und so wurde auch Lara schnell
als Königskind integriert. In die Hand geboren wird diese Hündin immer eine ganz besondere in
Frauchens Leben bleiben. Nun ist auch vorerst mal Schluss mit Adoption. Wir reisen am liebsten
gemeinsam durch die Welt und treffen viele andere Hundekumpels. Außerdem sind die
Königsherzen ab und zu im Ofenherz (www.ofenherz.de) als Wachhunde oder als marketiere
(www.marke-tier.de) auf verpinschter Mission unterwegs.
Wer passt sonst auf Herrchen und Frauchen auf?
Wir leben als Familie mit unseren Hunden zusammen und möchten keinen unserer Hunde missen.
Jeder hat seinen eigenen und unverwechselbaren Charakter der unser Leben und unsere Zucht
unglaublich bereichert.
Bild und Text
-Gastbeitrag/ Selbstportrait Sabine König mit Autorenhündin Gretl
-copyright www.dorazett.de Judith Dzierzawa