Die Weihnachtszeit ist wieder im Kommen. Wie jedes Jahr, besinnen sich Menschen Ihrer guten Seite und möchten den Menschen oder eben auch Tieren eine Spende zukommen lassen. Dass bei den Tierspenden nicht alles immer unter einem koscheren Mantel läuft, ist leider in unserer Digital vernetzten Welt unausweichlich.
Zu viele Möglichkeiten gibt es, mit arglistiger Täuschung ein paar Euro zu verdienen und gutgläubigen Menschen in Ihrem bestreben etwas Gutes zu tun, die Taschen zu lehren.
Jedoch kann man sich mit ein paar Tipps relativ gut gegen etwaige Scharlatane absichern:
- 1. Spenden Sie wenn möglich, an Ihr örtliches Tierheim oder den Tierschutzverband
- 2. Achten Sie auf Spendensiegel
- 3. Sollten Sie direkt auf einer Webseite spenden wollen oder gar ins Ausland, schauen Sie sich das Impressum der jeweiligen Seite an.
Die Spende an ein örtliches Tierheim
Eine Spende an das Örtliche Tierheim macht es Ihnen möglich, sich direkt mit den Spenden Nehmern auseinanderzusetzten. Zudem gibt es in jedem Tierheim/Tierschutzverein eine Annahmestelle für Gebrauchs,- und Alltagsgegenstände. Hierzu zählen neben Futter und Spielzeugen auch Decken, Kuscheltiere, Futternäpfe oder Halsbänder,- und Leinen.
Tierschutzverbände und Tierheime sind zudem immer auf Spenden angewiesen um die Personalkosten und die weitere Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Nach groben Schätzungen des Tierheim Berlins, kostet ein Tag Tierheim rund 10.000 Euro. Hierin enthalten sind alle Kosten, die ein Tierheim für alle Tiere mit sich bringt. Natürlich ist das Tierheim Berlin eines der größten seiner Art, jedoch bekommt man so eine vage Vorstellung der Dimensionen.
Spendensiegel
Ein offizielles Spendensiegel der Bundesrepublik Deutschland gibt es nicht, wohl aber einige anerkannte nicht staatliche Institutionen, die es sich zu Ziel gesetzt haben, eine Möglichst einheitliche Kontrolle der verschiedenen Spendenorgane zu gewährleisten.
- 1. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)
- 2. Die Initiative transparente Zivilgesellschaft
- 3. Der Deutsche Spendenrat
Institutionen, die dieses Spendensiegel tragen, werden kontrolliert und sind als vertrauenswürdig einzustufen, da sich hier extern, um die richtige Verwendung der eingesammelten Spenden gekümmert wird.
Kontrolle des Impressums einer Seite auf der gespendet werden kann
Das Impressum einer Seite, sagt viel über die Seite/den Verein selbst aus. In ein korrektes Impressum einer „einfachen“ Seite gehören unter anderem Name und Anschrift, sowie Adresse des Betreibers. Ferner sollte eine Telefonnummer oder zumindest eine E-Mail Adresse vorhanden sein. Ist eines dieser Sachen nicht gegeben oder unvollständig, sollte man Abstand nehmen. Es weist auf eine nicht sehr seriöse Seite hin. Bei Vereinen im speziellen, sollten die Vorsitzenden im Impressum stehen und deren Hauptsitz sowie Registergericht und die Registernummer. Ein Verein, der dies nicht im Impressum angibt ist nicht vertrauenswürdig.
Zudem gibt es eine weitere Möglichkeit einen Betrug zu entlarven. Die meisten Seiten haben reguläre Bankdaten auf Ihrer Seite stehen.
Diese sollten sich nicht nach einer Bank anhören die im Ausland sitzt oder Money Exchange verwendet.
Kurzum kommt Ihnen der Name der Bank komisch vor,- oder nicht bekannt, dann sollte man Google kurz zu Rate ziehen um etwaige Fehltritte zu vermeiden.
Die meisten im Netz vertretenen Seiten, bei denen man eine Spende hinterlegen kann bieten alle Transparente Informationen an. Ist dem so, steht einer Spende zu Weihnachten nichts mehr im Wege.
Ein Gastbeitrag von Maximilian Gaar, Hundebetreuung in Berlin.
Bilder & Quellen:
Titelbild:mrojasgarcia / Pixabay, creative commons public domain
Impressumsbild: geralt / Pixabay, creative commons public domain
Logo-Bilder:
http://www.spendenrat.de
http://www.transparency.de/Initiative-Transparente-Zivilg.1612.0.html
www.dzi.de
www.tierschutz-berlin.de – Tierheim Berlin