Stellen Sie sich folgendes Szenario vor:

Die geliebte Fellnase büxt aus, wird evtl. auf der Autobahn überfahren, von einem Zug erfasst oder kommt anderweitig ums Leben.

Während Sie als Besitzer verzweifelt nach Ihrem Liebling suchen, wird dieser vielleicht gerade von der Strassenmeisterei entsorgt, oftmals ohne irgendwelchen Nachforschungen.

Die quälende Ungewissheit!

Sie, als Halter des Tieres, werden immer mit der Ungewissheit leben müssen und nie erfahren, was aus Ihrem treuen Freund geworden ist

Leider ist es oftmals genau so!

Die zuständigen Ämter bzw. Strassenmeistereien haben meistens weder die notwendige Ausstattung, noch liegt die Aufklärung in ihrer Pflicht.
Bestenfalls wird nach einer Steuermarke geschaut und wenn diese nicht vorhanden ist, wird der Hund der Tierkörperbeseitigung übergeben.

Und da kommt dann TotFundHund ins Spiel

Unsere Organisation wurde 2013 von Susanne Riedel gegründet. Mittlerweile umfasst unsere Arbeitsgruppe über 1.600 freiwillige Helfer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

totfundhund Logo

Bild & Quelle: TotFundHund

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht die toten Hunde zu identifizieren und ihnen einen Namen zu geben. Wird uns ein Totfund gemeldet, beginnen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter mit Recherchearbeiten, sowie Ermittlungen vor Ort. Diese beinhalten u.a. das Chipauslesen, nach Tattoos zu schauen, die Rasse und das Geschlecht zu bestimmen, Bilder zu machen, etc. …

Mit diesen Angaben werden dann die Datenbanken im Internet abgeglichen, um so schnellstmöglich die Besitzer des Tieres zu finden.

Getreu nach dem Motto : „KEIN HUND SOLL AUF DER STRECKE BLEIBEN!“

Unsere Statistik von Januar bis September 2015 spricht Bände: bereits über 600 zu Tode gekommene Hunde!
Und wer weiß, wie hoch die Dunkelziffer ist.

Wir appellieren an alle Hundehalter: lassen Sie Ihr Tier chippen und kostenlos registrieren… Ein Weg in die richtige Richtung, um uns die Arbeit im schlimmsten Fall zu erleichtern. Damit Sie durch die Identifizierung gebührend Abschied von Ihrem Liebling nehmen können.

Ein Gastbeitrag von Alexandra Bungert

Titelbild & Quelle: PublicDomainPictures / Pixabay, creative commons public domain