Der Perdiguero de Burgos ist in unseren deutschen Gefilden eher selten zu sehen. So kamen wir auf Isabelle Dürholt von Jagdhunde in Not, die eine wunderbare Hommage an ihren inzwischen verstorbenen Liebling Artus verfasst hat – und die Hunderasse Perdiguero de Burgos damit nicht hätte besser beschreiben können.
Hommage an Artus
Als Artus zu uns kam, war er ein Häufchen Elend.
Misshandelt und abgemagert hatte er das Vertrauen zu den Menschen verloren.
Es war ihm nicht zu verdenken. Artus war wohl in einem kleinen Zwinger eingesperrt worden, denn die ersten Monate lief er nur im Kreis und weinte dabei. Stunde um Stunde. Monat für Monat. Zwingerkoller nennt man dies. Es dauerte sehr lange bis er sich an ein geregeltes Hundeleben gewöhnte und Spass am Leben fand.
Und Artus entwickelte sich dann zum Traumhund. Gelehrig, lauffreudig, zärtlich und treu folgte er uns auf Schritt und Tritt.
Er apportierte alles was er fand, hatte hervorragende Sozialkontakte und bereicherte unsere Familie. Ja, er gab uns alles zurück.
Er schenkte Liebe. 7 wunderbare Jahre lang.
Artus starb im elften Feld an einem Hirntumor. Ich bin sicher, er ist glücklich von uns gegangen.
Die Hunderasse Perdiguero de Burgos
Der Perdiguero de Burgos ist ein neuer spanischer Vorstehhund, der aus den Rassen Perdiguero Navarro und anderer alter Vorstehhunde entstanden ist.
In seinem Ursprungsland zur Hochwildjagd verwendet, dient er heute als Vorsteh- und Apportierhund für Niederwild. Er ist
ein ausgezeichneter Boden- und Wasserarbeiter, der mit seinem stark ausgeprägten Geruchssinn die Verwandtschaft zu den Spürhunden nicht verleugnen kann.
Er ist ein leichtführiger und kinderfreundlicher Jagdhund.
Größe: 65 bis 75 cm
Haar: Leberbraun mit weiß und getüpfelt.
Für wen ist er geeignet?
Eine Hunde-Empfehlung für Jagdhundefreunde mit großem Laufbedürfnis und Beschäftigungswillen.
Nichts für Stubenhocker.
Bilder & Quelle: Isabelle Dürholt