Wie jeder Hundebesitzer weiß auch Ach Goood, dass ein Gassi-Gang am Schönsten ist, wenn er ohne Leine erfolgt! Der Hund kann nach Herzenslust schnuppern, schnüffeln und schauen und der Besitzer läuft ganz nach seinem eigenen Gusto vorweg/hinterher (meist ist das ja gemischt!). Das ist für den Hund super, denn er kann rennen, wie es Frauchen/Herrchen nicht schafft und für den Halter ist es fast noch besser, denn er kann ohne dauernd anhalten zu müssen, einfach laufen. Außerdem kann er schön beobachten, wie sein Hund spielt, rennt, turnt usw. Der Hund weiß (im besten Falle!), wo sich sein Rudel aufhält und somit kehrt er immer wieder zum Halter zurück. Das ist wirklich toll.

Leider gibt es aber immer weniger Orte, an denen es erlaubt ist, mit freilaufenden Hunden zu spazieren. Ach Goood wohnt ja in Wuppertal und hier wird jeder Hundehalter, der was auf sich hält und möchte, dass sein Hund frei laufen kann, den Scharpenacken kennen. Das ist ein Riesenareal, das früher als Bundeswehrübungsplatz diente, heute aber nur noch Naherholungsgebiet ist. Wer mal in Wuppertal ist, sollte da mit seinem Hund echt mal hin. Riesengroß und auch wirklich schön. Hier laufen Hunde frei. Das ist toll, aber da fängt das Problem auch an! Ach Goood findet nämlich, man sollte nur dann seinen Hund laufen lassen, wenn er verträglich ist und auch einigermaßen abrufbar ist. Wenn er das nicht ist, sollte man ihn zwischendrin, wenn „Gegenverkehr“ kommt, einfach sicherheitshalber an die Leine nehmen.

Ach Goood denkt sich Folgendes, wenn er einen Hund sieht, der an der Leine ist: das wird seinen Grund haben. Deswegen sorgt er dann dafür, dass sein eigener Hund nicht (wie der es sonst immer machen würde!) auf den angeleinten Hund losstürmt. Wie gesagt, es wird schon seinen Grund haben, dass das Tier angeleint ist; vielleicht ist es nicht verträglich oder besonders ängstlich oder sogar krank. Dann will man doch auch nicht, dass der eigene Hund irgendwelchen Gefahren ausgesetzt wird.

Daher hält es Ach Goood so: wenn ein Hund, der ihm entgegenkommt, angeleint ist, leint er seinen auch an. Dann kann man ja immer noch mit dem Gegen-Besitzer absprechen, ob die beiden spielen können und sie nachträglich ableinen.

Wenn Jogger oder Radfahrer vorbeikommen, lässt Ach Goood seinen Hund oft sitzen, damit jene ungestört vorbeiziehen können. Vorsicht ist immer besser als Nachsicht und Rücksicht ist immer noch am Allerbesten, findet Ach Goood :-)

Ein Gastbeitrag von Gabrielle Schmihing

Bild & Quelle: Gabrielle Schmihing