Die Hunderasse Xoloitzcuintle (auch Mexikanischer Nackthund genannt) ist eine der ältesten und seltensten der Welt. Gerade in unseren Breiten ist diese Rasse recht unbekannt. Zu unrecht wird der Xolo oft als „hässlichster Hund der Welt“ bezeichnet – seine Erscheinung ist majestätisch, wie eine Skulptur in Marmor gehauen! Den Xolo gibt es in drei Grössen: Miniatur, Intermedian und Standard. Wir haben daher Andrea Remarque gebeten, den Xoloitzcuintle der breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.

Xolos – Der Aztekengott

Der Hund mit dem unaussprechlichen Namen (sprich Scholoitz-kuint-li) oder ganz einfach und kurz Xolo hat seine Heimat in Mexiko. Der Xoloitzcuintle wurde bereits von den Azteken verehrte und galt als Gott-Hund. Der Xolo ist wohl einer der seltesten und ältesten Rassen der Welt. Ihre Haarlosigkeit ist keine genetische Manipulation von Menschenhand – sondern eine Laune von Mutter Natur. Die Xolos gelten auch heute noch als Heiler – besonders bei rheumatischen und
astmathischen Beschwerden.

Man nenn sie auch „lebende Wärmflaschen“ Neben dem geschichtlichen Hintergrund der sehr eng Verknüpft mit dieser Rasse ist, ist die Ursprünglichkeit die mich persönlich faziniert. Hier sind noch viele Urinstinkte wach.

Auch wenn man die Hunderasse „Mexikanischer Nackthund“ nennt ist diese Bezeichnung nicht ganz zutreffend – denn es gibt ihn auch in der behaarten Variante: Hier ein behaartes (coated) und unbehaarter (hairless) Xolo – man spricht auch von der Dualität der Rasse. In einem Wurf kommen immer nackte sowie behaarte Xolos zur Welt.

Xoloitzcuintle

Quelle: Andrea Remarque // Xolonews

Ein manchmal dickköpfiger Charakter

Xolos sind meist recht intelligent, quirlig, manchmal dickköpfig, recht gelehrig, und gegen Fremde meist reserviert bis misstrauisch. Innerhalb eines Rudels (Menschen oder auch Hunde) habe ich Xoloitzcuintle als sehr soziale Hunde kennen gelernt. Persönlich würde ich empfehlen aufjedenfall eine sehr gute Hundeschule zu besuchen. Neben Grundgehorsam sind Aportieren, Maintrailling, oder Agility bestimmt eine tolle Beschäftigung.

Diese Hunderasse ist nicht für jedermann

Xolos sind nicht für Jedermann – man sollte bereits eine Portion Hundeerfahrung mitbringen. Der Xolo ist ein sogenannter „Einmannhund“, d.h er bindet sich an eine Person innerhalb seiner Familie bzw Rudel und dieser vertraut er bedingungslos – allerdings nur, wenn diese Person auch der „Chef“ ist.

Für Familien mit kleinen Kinder (unter 8 Jahre) würde ich den Xolo nicht empfehlen.

Xoloitzcuintle

Quelle: Andrea Remarque // Xolonews

Der Xoloitzcuintle – ein ganz normaler Hund

Wenn ich mit meine zwei Xolos spazieren gehe kommt immer wieder die am meisten gestellten Fragen :
Frage : friert der Hund im Winter – der Arme ?
Antwort: Nein, ein Hund mit kurzen Fell ohne Unterwolle hat das gleiche kälteempfinden
Frage : muß man sie im Sommer eincremen ?
Antwort : Nein, auch Xolos wissen wann sie aus der Sonne müssen – nur die ganz hellen
Hauttypen sollte man ein wenig schützen.
Ansonsten sind auch Xolos ganz „normale“ Hunde die gerne duch den Schlamm laufen und sich in gut riechende Dinge sulen, denen Regen und Schnee nichts ausmachen – eben ein ganz normaler Hund !!