Ich komme aus einer sehr tierbelasteten Familie. Hunde hatten wir schon immer, anfangs war es ein Border Collie und ein Schäfer-Bernersennen-Mix. Vor ein paar Jahren haben wir den ersten Irish Wolfhound bekommen. Meine Eltern beschlossen, mit diesen Hunden zu züchten und ich wurde von vorneherein fest eingebunden. Ich nahm an vielen Kursen teil, von Welpen über Junghunde, Longieren, Agility, Hundekommunikation, etc. Darüber hinaus verschlang ich viele Bücher, führte intensive Gespräche mit verschiedenen Hundetrainern sowie erfahrenen Hundemenschen und saugte alle Informationen auf.

Dabei stellte ich schnell fest, dass es nicht nur eine richtige Erziehungs- bzw. Trainingsmethode gibt.

Erfahrung am Wolf Science Center

Ich hatte auch das große Glück, ein dreimonatiges Praktikum am Wolf Science Center in Österreich absolvieren zu dürfen. Dort machte ich einmalige Erfahrungen und durfte beim Training der Wölfe für verschiedene Tests zu den Themen Kognition, Kommunikation und Kooperation zusehen und teilweise assistieren. Ich habe viel über das Verhalten der Wölfe gelernt und konnte so auch Rückschlüsse auf das Leben im Hunderudel ziehen.

Der nächste Schritt

Außerdem habe ich dort neue Trainingmethoden kennengelernt, wie zum Beispiel das „Do-as-I-do“, bei dem der Hund lernt, das Verhalten des Menschen zu imitieren. Das habe ich dann natürlich sofort auf unsere Hunde übertragen.
Obwohl ich noch recht jung bin (19), habe ich vor, neben dem Studium als Hundetrainerin zu arbeiten.

Für Issn‘ Rüde! hat Severine u.a. die Rasseportraits zum Irish Wolfhound sowie zum Finnischen Lapphund verfasst.

Bild & Quelle: Severine Horlacher