Hunde lieben gesunde rohe Mahlzeiten!
Und das Schöne daran ist: Fast alles ist dabei erlaubt! Trauen Sie sich ran und probieren es mal aus! Eine kleine Anleitung von unserer Ernährungsberaterin Kristina Falke gibt es schon hier!

  • Fleisch: Schaf, Geflügel, Pferd, Rind Ziege und Wild, Fleisch davon, Knorpel, Muskeln, Sahnen und Innereien z.B. Pansen und Herz, ebenso rohe Knochen. Eine sehr erstklassige Eiweißquelle ist das Rind. Schweinefleisch wird nicht empfohlen (Aujeszky-Virus).
  • Gemüse: Zur Aufspaltung von rohem Gemüse fehlen dem Hund Enzyme. Indem Sie es leicht pürieren oder dünsten, können Sie dies ausgleichen, somit ist es für Ihren Hund gut verdaulich. Was erlaubt ist, ist Broccoli, Gurke, Möhre, Keimlinge (keine Soja-Sprossen!), rote Paprika, rote Beete, Zucchini. Sie simulieren einen natürlichen Rhythmus mit dem Saisongemüse, nutzen Sie das gerne. Wenn es reif ist, ist es am gesündesten für Ihren Vierbeiner.
  • Obst: Die gleiche Prozedur betrifft auch das Obst. Über kleine Stückchen oder pürierte Äpfel, Ananas, Bananen, Kiwis oder Apfelsinen im Futter freut sich Ihr Hund!
  • Milchprodukte: Buttermilch, sowie Joghurt, Quark und Hüttenkäse muss nicht gespart werden. Das Futter runden ein bis zwei Esslöffel ab.
  • Getreide: Getreide ist ein spannendes Thema. Durchaus können Sie Amaranth, Buchweizen, Hafer, Maisflocken oder Reis dazufüttern, wenn Ihr Hund nicht an einer Getreideallergie leidet.
  • Die Mahlzeiten können Sie gerne mit Ölen, Fetten und Kräutern noch zusätzlich verfeinern.

    Auch ist eine Fütterung mit Knochen möglich. Fleisch sollte beim Futter den größten Anteil haben, da der Hund ein Karnivor (=Fleischfresser) ist. Zwei bis drei Prozent von dem derzeitigen Gewicht des Hundes machen den täglichen Rohnahrungsbedarf aus.

    Pro Tag entspricht der pflanzliche Anteil der Nahrung 10 bis 35 Prozent (Gemüse, Getreide, Obst).

    Hier noch ein Beispiel für eine Portionsberechnung bei Hunden:

    Die Tagesration sollte 3 – 4 % des Körpergewichts sein.
    Für einen Hund von 20 Kilogramm, bei einer Fütterungsmenge von drei Prozent des Körpergewichtes, bedeutet das, dass der Hund etwa 600 Gramm Futter am Tag benötigt. 65 Prozent Fleisch im Futter sind dann 390 Gramm, 35 Prozent pflanzliche Erzeugnisse sind umgerechnet 210 Gramm Gemüse und Co.

    Wenn Sie Ihren Hund mit so einer Mahlzeit bereichern können, wird er glücklich sein. Und wer noch weitergehende Fragen hat, bitte bei uns melden :)

    Bild: Lebensmittelfotos / Pixabay // creative commons public domain