Stell Dir vor, eine Frau betreibt einen Hundegnadenhof. Sie erhält Spenden en masse von Tierliebhabern in gutem Glauben. Doch die heile Fassade bekommt Kratzer, ziemlich viele Kratzer. Bereits 2010 wurden über 100 Tiere von ihrem Hof gerettet. Nach Intervention des Veterinäramtes und nach mehreren Gerichtsverfahren wird u.a. beschieden, dass die Dame keine weitere Hunde mehr halten darf.

Denn es gilt: Man darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßer Bewegung nicht einschränken und ihm keine Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zukommen lassen. Als Halter soll man über angemessene Kenntnisse zur Ernährung und Pflege verfügen.

Doch nun passiert etwas Schlimmes. Die Dame ist umgezogen, was die Behörden vor große Probleme stellt. Sie hat an neuen Orten weiter“gewirkt“.
Der Anblick ihres Hofes ist schlimm: Dutzende tote Tiere lagen herum. Zig Karnickel und Hängebauchschweine trampeln übereinander. Überall liegt Müll und Tierkot. Es wird einem beim reinen Anblick schlecht. Palettenweise verrostet bzw verfault gespendetes Tierfutter.

Dem Amt scheint am neuen Wohnort der Frau die Hände gebunden zu sein, da offiziell eine Bekannte als Tierhalterin fungiert. Gerade kürzlich ist ein Pferd verstorben.

Es passiert nichts!

In einem RTL-Interview bestreitet die Frau ihr Tierhaltungsverbot, verweist auf eine neue Gerichtsverhandlung. Zugleich behauptet sie, dass die Tierschützer ihr Haus verwüstet haben, um ihren Ruf zu beschädigen.

Wir können die Faktenlage nicht abschließend beurteilen, halten die Gegenvorwürfe jedoch für unglaubwürdig, doch seht selbst:

Das Dokumentations-Video

Um das Video zu sehen, klickt auf folgenden Link bei Vimeo.

Wer hat dies aufgedeckt?

Hinter der Aktion steckt das Team von tierretter.de. Eine Gruppe bemerkenswerter Tierschützer, deren mächtigste Waffe laut Eigenangabe die Videokamera ist.

Sie haben festgestellt, dass Privatpersonen, Züchter und Händler ihre Tiere nicht selten unter grausamen Umständen halten, vernachlässigen oder gar quälen. Das Tierretter-Team filmt und fotografiert das Unrecht und versucht, dieses Tierleid zu beenden, indem sie die Behörden einschalten und alles tun, um die Tiere aus diesen Haltungen rauszuholen!

Ihre Credo:

Wer Tiere quält oder kommerziell ausbeutet, scheut nichts mehr als die Öffentlichkeit. Daher ist die Kamera unsere wichtigste, mächtigste Waffe im Kampf gegen das menschengemachte Tierelend in dieser Welt.

Was könnt Ihr tun?

Das Tierretter-Team ist ein eingetragener Verein, den Ihr als Fördermitglieder mit Spenden unterstützen könnt. Darüberhinaus könnt Ihr aber helfen, indem Ihr Missstände meldet.

Beitragsbild & Quelle: cocoparisienne / Pixabay, creative commons public domain