Wenn Du dich jetzt fragst: „Wie jetzt? Eine Krankenversicherung für meinen Hund?“ Dann lautet die Antwort: JA, eine Hundeversicherung für deinen Hund!
Denn es gibt nicht nur eine Krankenversicherung für uns Menschen sondern auch für unsere kleinen tierischen Freunde.

Was das überhaupt ist, welche Möglichkeiten es gibt, ob es sich lohnt und und und… all das erfährst du hier!

Tierarzt

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Was ist eine Hundekrankenversicherung (HKV)?

Bekanntlicherweise gilt der Hund als bester Freund des Menschen und ist ein voll integriertes Familienmitglied, wodurch der Hund oftmals wie das eigene Kind behandelt wird. Spielzeuge, verschiedene Sorten an Futter und die kleinen Snacks zwischndurch… Aber nicht nur die so eben aufgezählten „must- haves“ sind Ausgaben für einen Hundebesitzer; auch die medizinische Versorgung spielt eine wichtige Rolle. Egal ob normale Untersuchungen, kleine Wehwehchen oder große Operationen, auch der Tierarzt und die notwendigen Medikamente müssen bezahlt werden und das sind ganz schöne Sümmchen. Wenn Du also schon Angst vor der nächsten Untersuchung oder auch vor der Diagnose hast oder dein Vierbeiner anfällig ist, für große Operationen oder oder oder, dann würde ich mal über eine HKV nachdenken, denn damit kann echt einiges an Geldgespart werden, je nach dem was man für eine Versicherung abgeschlossen hat- aber dazu später mehr.

Kurz um: Eine Hundeversicherung schützt dich und dein Portemonnaie vor hohen aber notwendigen Arztkosten.

Art der Versicherung?

Es gibt zwei verschiedene Arten der Hundekrankenversicherung. Zum einen eine OP- Versicherung und zum Anderen eine Vollversicherung.

Bei der Hunde-OP- Versicherung schützt sich das Herrchen, wie der Name schon sagt, lediglich vor anfallenden Kosten, die auf Grund einer notwendigen OP und anschließenden Nachversorgung zustande kommen. Die Versicherung tritt also ein, wenn der tierische Freund des Menschen operativ behandelt werden muss, sei es aufgrund eine Verletzung oder ähnlichem. Voraussetzung hierbei ist jedoch eine Verwendung der Vollnarkose.
Bei einer OP- Versicherung kann es zu Einschränkungen bei der Tierarztwahl kommen. Da hilft es, sich vorher genau zu informieren, wo der Vierbeiner behandelt werden kann und wo auch die OP Kosten erstattet werden.

Eine Vollversicherung schützt das Portemonnaie, wie auch hier der Name schon sagt, vor allen Leistungen. Dabei werden nicht nur die Kosten einer OP übernommen, sondern auch jegliche Behandlungen und Medikamente. Dazu zählen zum Beispiel Impfungen, oder auch homöopathische Behandlungen.
Im Gegensatz zu der OP- Versicherung haben Hund und Herrchen bei einer Vollversicherung eine freie Wahl des Tierarztes. Es ist also egal wo der Hund behandelt wird und von wem.

Nichtsdestotrotz sollte man sich vor jedem Abschluss einer Versicherung, egal ob OP- oder Vollversicherung, über genaue Inhalte dessen informieren! Schließlich muss man ja wissen, wofür man bezahlt. ☺

Welche Kosten werden übernommen?

Auch die Höhe der übernommenen Kosten variieren je nach Art der Versicherung.
Die OP- Hundeversicherung verfügt über eine bestimmte, vereinbarte Höchstsumme, die in den Unterlagen der Versicherung zu finden ist. Bei einer Überschreitung dessen ist das Überschreitungssümmchen zu zahlen.

Die Vollversicherung übernimmt im Gegensatz dazu alle Behandlungen, egal ob chirurgisch, ambulant oder stationär inklusive notwendiges Material und Nachversorgungen sowie Impfungen und auch die Unterbringung des Tieres. Der Hund bekommt also das volle Programm und das Portemonnaie wird verschont, außer natürlich der Versicherungskosten, je nach Tarif.

Ab welchem Alter ist eine Versicherung möglich?

Ein Hund kann ab einem Alter zwíschen vier und acht Wochen Versichert werden. Das ist abhängig von der jeweiligen Versicherung und von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich.
Die Krankenversicherung des Hundes endet mit dem Lebensende oder einer Abgabe des Vierbeiners sofort und alle zu viel bezahlten Beiträge werden erstattet.

Wo kann eine HKV abgeschlossen werden?

bei der…

  • Allianz
  • Uelzener
  • Agila und
  • Helvetia

    Preisvergleich

    Der zu zahlende Betrag für eine Hundekrankenversicherung ist zum einen abhängig von der Art der Versicherung; sprich Voll- oder OP-Versicherung und zum Anderen ist der Beetrag abhängig von Alter, Gewicht, Rasse und natürlich der Versicherung.
    Zu zahlen ist der Betrag je nach Versicherer monatlich, viertel jährlich, halb jährlich oder jährlich je nach dem.
    Um einen genauen Preis zu erhalten bietet es sich an entweder sich direkt an eine Versicherung zu wenden oder online unter dem Suchbegriff „Hundekrankenversicherung“ über ein Vergleichsportal durch Eingabe der Rasse, Alter und Gewicht genaue Angaben über Konditionen und Preise im Vergleich zu erhalten.

    Bei Versicherung von zwei Hunden gibt es oft eine Vergünstigung von 10% und somit eine Senkung des Endsümmchens.
    Preistechnisch liegen die Krankenversicherungen bei 15-20 € aufwärts!

    HKV und Kastration?

    Bei kauf eines Vierbeiners stellen sich Hundebesitzer oft die Frage ob es nicht sinnvoller wäre den kleinen Rabauken kastrieren oder sterilisieren zu lassen. Da ein solcher Vorgang nicht gerade der Günstigste ist, liegt die Frage nahe ob vielleicht eine Hundekrankenversicherung die Kosten einer Kastration oder Sterilisation übernimmt.
    Die Kosten eines solchen Eingriffes werden jedoch nur übernommen, wenn er vom Arzt als notwendig angesehen wird. Demnach spielt es keine Rolle ob eine OP- Versicherung oder Vollversicherung abgeschlossen wurde, denn eine Kastration oder Sterilisation wird nur übernommen, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt.

    Wenn diese vorliegt, ist eine Versicherung mit Kastration über die Agila oder Allianz möglich. Jedoch mit 3 Monaten Wartezeit.
    Wartezeit? Was ist das ?

    HKV- Wartezeit

    Genrell kann man bei Versicherungen, gerade im medizinischen Bereich wo die Kosten sich auf ein höheres Sümmchen belaufen , mit Wartezeit rechnen.
    Gibt es eine bestimmte Wartezeit, kann der Versicherte erst nach Ablauf der Wartezeit die Leistung in Anspruch nehmen. Dennoch gibt es auch bestimmte Leistungen, die keine Wartezeit besitzen und somit direkt abrufbar sind.
    Wie gefühlt bei jedem Punkt erwähnt, hängt auch die Dauer der Wartezeit von der jeweiligen Versicherung und dementsprechend von dem jeweiligen Anbieter ab.
    Grob kann gesagt werden, dass die Wartezeit oftmals drei Monate beträgt. Dies gilt ab Beginn der Versicherung.

    Was bringen Wartezeiten?

    Kurz und knackig gesagt dienen die Regelungen der Wartezeiten dem dauerhaften Versicherungsschutz der Kunden.

    Der Tag, ab dem die Kosten für eine Operation oder Behandlung übernommen werden

    Meinungen

    Ist es denn wirklich notwendig eine Hundekrankenversicherung abzuschließen?

    Die Meinungen sind wahrscheinlich verschieden. So kann jeder Hundebesitzer für sich entscheiden, ob eine Versicherung abgeschlossen werden sollte oder eher nicht. Abhängig ist diese Entscheidung oftmals auch von dem jeweiligen Kontostand und auch der Schmerzgrenze an Ausgaben für den erkrankten Hund.
    Wenn der Hund jedoch von klein auf krankheitsanfälig ist, lohnt eine Versicherung egal ob OP- oder Vollversicherung definiiv. Da man aber nie vorher wissen kann ob der tierische Freund im Laufe des Lebens anfällig ist oder nicht sollte jeder für sich entscheiden und abwägen: Entweder ein paar notwendige operative Eingriffe für ein hohes Sümmchen und oben drauf noch Kosten für Medikamente und, und, und… oder eine regelmäßige, geringere Summe für eine Hundekrankenversicherung?
    Ich persönlich habe meine Antwort gefunden. Ihr auch? Habt ihr bereits Erfahrungen oder Kunden einer Versicherung?

    Bild & Quelle: Counselling creative commons public domain