Eine der ältesten Hunderassen ist der Chinese Crested Dog, vielleicht auch eher bekannt als Schopfhund oder Nackthund. Dadurch, dass man diese einzigartige, uralte Rasse selten in der Öffentlichkeit sieht, ist sie auch eher immer noch weitestgehend unbekannt. Aber egal wo man mit einem Chinese Crested Dog auftaucht, verfolgen einen überwiegend erstaunte, begeisterte und strahlende Blicke.

Der Chinese Crested Dog – ein Zuchtprodukt?

Es ist eine Fehlannahme, dass die Nacktheit einer gezielten Zucht entspringt. Im Gegenteil, eine gezielte Zucht verhalf ihnen zu mehr Haar- und Zahnsubstanz. Denn Nacktheit ist auch immer mit verminderter Zahnanzahl verbunden. Erst 2008 wurde von Forschern das Foxi3-Gen entdeckt, welches für diese Haarlosigkeit verantwortlich ist.

Übrigens: Die Chinese Crested Hairless frieren trotz ihrer Nacktheit nicht so schnell, solange sie in Bewegung bleiben. Eine weitere Variante der Schopfhunde ist der Powderpuff, welcher am ganzen Körper behaart ist, mit langen, federartigem Haar.

Chinese Crested Dog - Orchi

Bild & Quelle: Annett Hubersberger

Sein Wesen

Der Schopfhund ist ein besonderer Hund, sehr extravagant und exotisch im Erscheinungsbild. Aber noch besonderer ist das Wesen eines Chinese Cresteds, welches von Einzigartigkeit und Liebe geprägt ist. Außerdem ist er sehr anpassungsfähig und ist am liebsten dort, wo sein Besitzer sich aufhält, ihn verfolgt er auf Schritt und Tritt.

Chinese Crested Dog am Schwimmbecken

Bild & Quelle: Annett Hubersberger

Die Haltung eines „Chinesen“ ist eher unproblematisch.

Als Gesellschaftshund ist er weder auf eine große Wohnung oder Garten angewiesen und ist somit auch für die Haltung in der Stadt geeignet.

Angemessene Beschäftigung ist allerdings auch bei ihm Voraussetzung, wobei er am liebsten mit Schmuse- und Streicheleinheiten beschenkt werden möchte.
Er liebt Spaziergänge, braucht aber keine stundenlangen Wanderungen. Für diverse Hundesportarten, wie zB. Agility ist er hervorragend geeignet. Seine Intelligenz und schnelle Lernbereitschaft ist beeindruckend.

Passt der Chinese Crested Dog in die Familie?

Der Chinese Crested ist leicht erziehbar, bleibt aber nur ungern allein, da er mehr an seinem Besitzer hängt, als es von anderen Hunderassen bekannt ist. Familienanschluss ist oberste Priorität. Sie bleiben ewige Clowns und versuchen immer wieder ihren Besitzer zu beeindrucken und diesem zum Lachen zu bringen.
Ihr ausgeprägtes sensibles Wesen fordert menschlichen Anschluss und Ansprache um glücklich zu sein. Fremden gegenüber sind sie rassetypisch meist zurückhaltend.

Chinese Crested Dog im Garten

Bild & Quelle: Annett Hubersberger

Entstehung des Schopfhundes

Zur Entstehungsgeschichte des chinesischen Schopfhundes wird angenommen, dass sie bereits vor über 4000 Jahren existiert haben. Anhand von archäologischen Fundstücken wurde nachgewiesen, dass sie derzeit bereits in Afrika, Portugal, Türkei, Mexiko, Indien, Zentral- und Südamerika, China und den Philippinen vertreten waren. Erst zwischen 1850 und 1860 kam diese außergewöhnliche Rasse nach Europa, nach England. Seit 1965 ist die Zucht der Chinese Crested Dogs in England anerkannt. Die vorsichtige Zucht und das Wissen um die Genetik der Haarlosen brachte diese gesunden, lieben und intelligenten Hunde hervor, die wir heute als Chinese Crested Dogs so lieben.

Sie sind schlichtweg besonders

Da mich fast mein Leben lang Hunde verschiedener Rassen begleitet haben und ich von allen angetan war, da jede ihre Eigen- und Besonderheiten hat, kann ich gut vergleichen und mir ein Urteil erlauben. Durch das Kennenlernen dieser Rasse, wurde ich von der einzigartigen Besonderheit der Chinese Cresteds infiziert. Deswegen immer wieder meine Aussage.

„Es geht nichts über das Wesen eines Chinesen… einmal Chinese immer Chinese“

Chinese Crested Dog - Donna

Bild & Quelle: Annett Hubersberger

Beeindruckend ist auch, zu sehen wie die Schopfhunde untereinander und miteinander spielen. Und wer sich einmal für einen Chinese Crested Dog entschieden hat, bei dem wird es wie in den meisten Fällen nicht lange nur bei diesem einen bleiben.

Ein Gastbeitrag von Annett Hubersberger

Mehr Infos findet Ihr hier:

www.vonpanaluna.de

Alle Beitragsbilder & Quellen zu „Chinese Crested Dog“: Annett Hubersberger